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Geschrieben von Pallas Athene am 27.04.2016 um 17:35:

 

Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von pfarrer
@Pallas Athene

Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?

Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation.


Immer nur Gott, warum keine Götter oder Göttinnen?


Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!?
Ach ja...die politische Korrektheit und die Kavaliere sind auch nicht mehr das, was sie nie waren Lachen



Geschrieben von Ramon am 27.04.2016 um 17:41:

 

Zitat:
Original von Pallas Athene
Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von pfarrer
@Pallas Athene

Diesen Schluss verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es einen Gott. Da gibt es verschiedene Religionen, die unterschiedliche Vorstellungen von diesem Gott besitzen. Dann machen trotzdem Anhänger mehrerer dieser Religionen Erfahrungen mit diesem Gott - was leitet dann zu der Annahme, dass es diesen Gott nicht gibt? Vermutlich haben nicht alle Religionen mit allen Vorstellungen recht, aber wieso sollte es deswegen keinen Gott geben?

Es gibt ja z.B. auch verschiedene Theorien zur Gravitation. Sicherlich gibt es Theorien, die näher an der Wahrheit sind als andere, aber das berührt doch nicht die Frage nach der Existenz von Gravitation.


Immer nur Gott, warum keine Götter oder Göttinnen?


Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!?
Ach ja...die politische Korrektheit und die Kavaliere sind auch nicht mehr jene, die sie nie waren Lachen


Verdammt, dabei gehört die " Die Weiße Göttin" (Robert von Ranke-Graves) zu meiner Lieblingslektüre. beten beten beten



Geschrieben von pfarrer am 27.04.2016 um 21:08:

 

@ Pallas Athene

Das war ja nun auch kein Argument für die Existenz eines Gottes (oder einer Göttin) sondern lediglich eine Infragestellung des Satzes "Ist es nicht erstaunlich, dass Gläubige jedweder Religionszugerhörigkeit zu dem Schluss kommen, dass ihre Gottheiten oder Gott sie erhört? Entweder gibt es all die anderen Götter oder Gott, was laut der Erhörten zu vermuten wäre, dann kann es nicht den einzigen wahren Gott geben".

Woher wollen Sie wissen, dass "Religiöse" keine Erfahrungen mit Gott machen?

Eine unglaublich kleine, dennoch materielle Teekanne ist nicht vergleichbar mit einem Wesen, das Raum und Zeit transzendiert und Mastermind hinter diesem Universum ist. Selbst wenn diese Teekanne wollte (wobei Teekannen in der Regel keinen Willen haben), hätte sie nicht die Möglichkeit, sich irgendjemandem zu offenbaren.

Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es eine theoretische Möglichkeit, dass Menschen Erfahrungen mit ihm machen. Wenn es die Teekanne gibt, dann existiert die Möglichkeit leider nicht. Sorry, Herr Russell!



Geschrieben von Hinz am 27.04.2016 um 21:41:

 

Zurück zur eigentlichen Frage:

Woher nehmen Christen ihre Ethik?

http://hpd.de/artikel/den-tod-12956


Und wie kann eine Kirche die heute die Liebe, den Frieden, die Barmherzigkeit predigt, sich in einer Tradition sehen mit einer Kirche, die alle Gräuel die dem Sieg dienen erlaubt?

Ist es Gottes Wille oder der menschliche Gott, oder der Glaube an die heiligen Schriften, der die Kriegspredigten von 1914 bis 1918 möglich gemacht hat?


Wenn nicht, wenn es menschliches Versagen war, wie konnte dies dann geschehen, und wieso hat die Kirche sich nicht gegen dieses menschliche Versagen schützen können? Oder waren die damals im Recht, und die moderne Kirche irrt sich, indem sie NICHT zum Krieg bläst?


Letztenendes scheint die Ethik, auch die der Kirche sich aus den jeweiligen sozialen und historischen Gegebenheiten abzuleiten?


Oder habe ich da etwas gravierendes übersehen?



Geschrieben von pfarrer am 28.04.2016 um 23:04:

 

@Hinz

Ja, das ist ein wirklich dunkles Kapitel in evangelischen aber auch katholischen Kirchen gewesen. Das kann man nicht bestreiten.

Sie haben schon recht, da haben sich große Teile der Kirchen im deutschsprachigen Raum einfach in den idealistischen deutschnationalen Zeitgeist eingeklinkt und Jesu Rede vom Reich Gottes dementsprechend (in ihr krasses Gegenteil) umgedeutet. Zahlreiche Kirchengebäude dieser Zeit tragen auch heute noch künstlerische Spuren dieser grauenhaften Verfehlungen.

DIe Kirchen waren leider wirklich nicht immer gut darin, die Verfehlungen des Zeitgeistes als solche zu erkennen.

Trotz allem gab es aber auch immer Gegenbewegungen und sogar ganze Kirchen, die sich diesen fürchterlichen Gedankenwelten bewusst entgegenstellten. Das bleibt dann ein kleiner Trost.



Geschrieben von Matoo am 29.04.2016 um 11:15:

 

Hallo,

ich nehme jetzt einfach an Jeder weis was der Begriff "Ethik" bedeutet und was er transportiert oder tranportieren möchte. Nämlich grundsätzliche "sittliche Moral- und Lebenseinstellungen. (aus dem Weltbild der alten Griechen)

Da der Mensch fähig ist, dank seines Interlekts jeder noch noch großen Schwachsinn eine scheinbar vernünftige Erklärung abzuringen, werden am Ende einer Diskussion Argumente nicht überzeugen.

Das es einen Gott oder Götter gibt mag für ängstliche Naturen ein erträgliches, geordnetes Leben nach sich ziehen. Ausgesetzt und ein Teil der unberechenbaren Naturgesetze zu sein, fordert doch gerade heraus sich an fixe Gegebenheiten orientieren zu können.Es braucht keinen Beweis, es muss nur fest im Interllekt und in den Gefühlen verankert werden.

Um Menschen zu beherrschen ist die Annahme eines "Schöpfers" der alles lenkt doch die beste Idee, über andere Macht auszuüben, die je erfunden wurde. Denn die, die diese Idee vertreten, fühlen sich über die Anderen erhaben, mit dem Argument sie tuen "Gutes" berufen von einer höheren Macht!?

Angenommen es gibt einen "Gott" so finde ich Ihn als schrecklichstes Wesen überhaupt, denn er ist nur mit negativen Attributen zu benennen. Religion monopolisiert und grenzt aus. Siehe alle Schriften der monotheistischen Religionen und unsägliche Gewalt, in deren Namen, bis heute.

Für mich gibt es keinen Gott oder Götter, denn sie sind nur ein Zeichen der Hilflosigkeit, Unwissenheit gegenüber unseres Daseins und ihrer Vergänglichkeit. Vielleicht können viele es nicht ertragen, sich allein zu wissen in diesem Univerum. Ein "Gott Vater" ist da sicher hilfreich.

Was ich aber selbst erfahren habe ist, dass es mehr gibt als mit der Rationalität des Verstand die Welt zu begreifen, zu erfahren. Nicht die Summe der Erkenntnis lässt dich wissen, sondern das Begreifen des Einsseins mit den Urgesetzmäßigkeiten. Keiner kann sich dem am Ende entziehen, dass er den Gang allen Lebens gehen muss.

Wir sind alle entstanden aus den Elementen des Universums. Von der Verbindung chemischer und pysikalischer Grundstoffe, zum Mineral, zur Pflanze, zum Tier und bis jetzt zum Menschen, so wir uns selbst benennen. In milliarden Jahren vollzogen......und kein Ende in Sicht.

Die nicht sichtbare Energie die alles Leben auf unserem Planeten durchwirkt ,vorantreibt und auch wieder auslöschen kann ist für mich ein wunderbares Miracle. Es ist müßig darüber nach zu denken. Wozu auch? Denn was würde sich in meinem kleinen Dasein dadurch ändern? Kostbar ist dieses Leben und alle anderen Leben auch. Hat der Mensch überhaupt etwas begriffen?


Niemand hat das Recht anderen zu sagen wie er sein endliches Leben zu leben hat. Denn wir stehen alle auf der selben Stufe. Unser Planet Erde ist unsere einzige Lebensgrundlage und wie gehen wir mit unserem Planeten um? Es gibt nur die Erde, alles andere ist Illusion.
Ohne Luft können wir nicht atmen, ohne Sonne wurden wir erfrieren, ohne Wasser verdursten, ohne Pflanzen und Tiere verhungern usw. Das ist der Lauf allen Lebens. Eine einzigartige kostbare Symbiose.

Atheismus und Gerechtigkeit sind Voraussetzungen für eine friedvolles gemeinschaftliches Zusammenleben. Glauben kann jeder was ermöchte, vorausgesetzt er beeinträchtigt nicht das Leben der Anderen.



Geschrieben von Pallas Athene am 29.04.2016 um 19:02:

 

Gebete, Erfahrungen mit Gott, göttliche Offenbarung und ähnliches bleibt jenen vorbehalten, die an einen Mastermind oder Schöpfer des Universums glauben.

Atheisten glauben dies definitiv nicht, ergo glauben sie auch nicht an erhörte Gebete, Erfahrungen mit Gott und göttliche Offenbarungen. Persönlich glaube ich an die Kraft der Einbildung, an psychologische Phänomene, an geistige Zustände, wie sie bei diversen psychischen und neurologischen Erkrankungen vorkommen, aber auch an den Zufall, an selektive Wahrnehmung, an Wunschdenken und dessen Erfüllung, wenn man bedenkt, dass es meistens für fast alles eine mehr oder große Wahrscheinlichkeit gibt.



Geschrieben von Matoo am 29.04.2016 um 19:16:

  RE: Atheismus und Ethik

Hallo,

die erste Frage von "Pfarrer " ist ganz einfach zu beantworten.

Annähernd 2000 Jahre Christenum lassen das eingetrichtete Weltbild nicht in 2 oder 3 oder 10 Generationen verschwinden. Da muss noch viel Wasser den Fluss hinunter fließen.

Wie... die Vorstellung was Gut und Büse ist. Wie.... die Unterdrückung und Verteufelung der Frauen an sich uva.
Die Ironie im Christentum ist doch, dass bewiesenermaßen die Frauen von Anbeginn an diese Religion getragen haben (die Fälschungen der Namen der frühen Gemeindevorsteher von weiblich in männlich ist ja eine Tatsache) und am Ende die Leidtragenden waren.

Es ist sehr einfach auszugrenzen, zu unterdrücken, aber es kostet viel Mühe und Arbeit dies wieder zu verändern.



Geschrieben von pfarrer am 29.04.2016 um 23:01:

  RE: Atheismus und Ethik

Diakonie, Caritas, Brot für die Welt, SOS-Kinderdörfer, anonyme Alkoholiker, William Wilberforce, Martin Luther King... Wenn wir zum Beispiel 18. und 19. JH betrachten, hat sich der Staat fast komplett aus der sozialen Frage verabschiedet. Christliche Vereine haben so ziemlich alles eingeführt, was wir heute in dem Bereich als selbstverständlich ansehen - Waisenhäuser, Raiffeisengenossenschaften, Pädagogik, soziale Einrichtungen aller Art. Heute im Umgang mit Flüchtlingen sind es wieder Caritas und Diakonie, die Aktes stemmen sollen, wofür der Staat kein Geld hat, aber das ist ein anderes Kapitel...



Geschrieben von Matoo am 30.04.2016 um 10:27:

  RE: Atheismus und Ethik

Hallo "pfarrer",

bei Dir kommt zuerst die Wirkung....was sind die Ursachen? Noch vor 300 Jahren sind Menschen von der Kirche auf dem Scheiterhaufen gelandet. Nicht zu vergessen das Bildungsmonopol der Kirche, in Europa damals!

Willst du eine Depatte über die Geschichte seit dem Zusammenbruch des römischen Reiches und dem Konzil von Nicäa 325? Da hat man aus einer esoterischen Religion ein Machtinstrument geschaffen und alles ausgelassen was dem widersprechen könnte.

Es waren immer nur Einzelpersonen oder kleine Gruppen die Mildtätigkeit gelebt haben. Die damalige katholische Kirche hat unter Papst Innosens II 1139 ein Heiratsverbot ausgesprochen für Priester. Üblich waren damals verheiratete Geistliche. Damit hat man sich der Verantwortung gegenüber den Ehefrauen und der den Kindern der Priester einfach entledigt.

Nach den großen Pestepedemien im Hochmittelalter wurden die "Schäfchen" auf die Hälfte reduziert und das Geld wurde knapp, den es gab zu wenige Menschen die jetzt das Luxusleben der gekauften Bischöfe und Kardinäle finanzierte.

Geburtenkontrolle, damals die Regel, wurde bei Todesstrafe verboten und die meisten Heilkundigen, natürlich Frauen, als Hexen ermordert.

So entstand 200 Jahrhunderte später eine Überbevölkerung dessen Elend ungeahnte Ausmaße annahm. Horden von Kinder lebten im Dreck auf den Straßen. Den wie auch heute können sehr wenige menschen für 10 Kinder oder mehr sorgen. Schon gar nicht arme Leute. Eine Verrohung der Gesellschaft gegenüber Kindern trat ein. Die wurden als Plage empfunden.

Lies doch mal die historischen Berichte über das Elend im 18. und 19. Jahrhundert. Frauen waren zu unmündigen, rechtlosen Gebärmaschinen verurteilt. Manchmal ist der Blick zurück wichtig um das Heute zu verstehen.

Um abzuschließen: Nach dem Pakt mit dem Teufel Hitler, dem Konkordat und den reichlichen Zahlungen von Kirchensteuer, kann man leicht reden von Wohltätigkeit.
Das meiste Geld fließt doch leider in die Erhaltung der Institutionen und kommt nicht bei den Menschen an. Erkundige dich doch mal bei den NGO`s.

Die meiste Arbeit und die menschliche, tägliche Betreung z.B der Flüchtlinge bestreiten doch private und ehrenamtliche Personen, auch manche Priester die Ihr Amt ernst nehmen. Caritas und Diakonie tuen nur das Notwendigste, alle 14 Tage 30 Minuten. Das erfahre ich tagtäglich.



Geschrieben von pfarrer am 30.04.2016 um 11:38:

  RE: Atheismus und Ethik

Hi Matoo und alle,

wir könnten jetzt hier eine seeeehr lange Debatte hin und her führen, aber ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht, eine Weltanschauung aufgrund missbräuchlicher Verwendungen zu beurteilen. Du kannst jede Weltanschauung für die grauslichsten Taten missbrauchen - (Vgl. Atheismus in Nordkorea).

Ich bin aus diesem Thread jetzt insofern schlauer geworden, als ich gelesen habe, dass die Atheisten hier im Forum - was ihr Weltbild betrifft - sehr universal denken, in der Ethik aber eher vom Individuum ausgehen.

Danke für die Gedanken,

pfarrer



Geschrieben von Ramon am 30.04.2016 um 12:17:

  RE: Atheismus und Ethik

Zitat:
Original von pfarrer
Hi Matoo und alle,

wir könnten jetzt hier eine seeeehr lange Debatte hin und her führen, aber ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht, eine Weltanschauung aufgrund missbräuchlicher Verwendungen zu beurteilen. Du kannst jede Weltanschauung für die grauslichsten Taten missbrauchen - (Vgl. Atheismus in Nordkorea).

Ich bin aus diesem Thread jetzt insofern schlauer geworden, als ich gelesen habe, dass die Atheisten hier im Forum - was ihr Weltbild betrifft - sehr universal denken, in der Ethik aber eher vom Individuum ausgehen.

Danke für die Gedanken,

pfarrer


Ich weiß nicht, ob der kleine Fettsack (oder sein Vater) sich je auf den "Atheismus" oder eine atheistische Lehre berufen haben, wenn sie ihre Drohungen gegen Südkorea oder die USA aussprachen. Da sieht es, wenn ich Dir auch in vielen Punkten zustimmen kann, im Christentum (Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Inquisition, Religionskriege, Antijudaismus, Sklaverei....) doch etwas anders aus.



Geschrieben von nicolai am 30.04.2016 um 12:51:

 

Zitat:
Original von Pallas Athene
Warum nicht einzig und allein DIE GÖTTIN!?


Weil, gesetzt die Annahme, es gäbe ein "einziges und alleiniges Gotteswesen (also "perfekten" Wesens)" dieses logischerweise zwangsläufig geschlechtslos sein müßte (Geschlechtlichkeit bewiese im mindesten Fall die Existenz eines "gegenläufigen", bzw. weiterer Geschlechter).

p.s. : "Kavaliere stellen eine der bestmaskiertesten Formen des männlichen Chauvinisten dar."
(Zitat von Egon Icolai)



Geschrieben von nicolai am 30.04.2016 um 12:54:

 

...weshalb sie auch unter pfarrer firmieren, ich hingegen unter nicolai... Lachen



Geschrieben von Matoo am 30.04.2016 um 12:54:

  RE: Atheismus und Ethik

Hallo pfarrer,

wenn der Mißbrauch einer "Weltanschauung" sich durch alle Zeiten zieht und erst nach "harten Kämpfen" der (lebenden) Betroffenen überhaupt zur Sprache gebracht und schreiendes Unrecht öffentlich gemacht wird......dann frage ich mich schon, wo ist denn der Maßstab anzusetzen, an dem sich monotheistische christliche Religion messen lassen würde?

Nur an den guten Taten, Verständnis und Liebe für die Mitmenschen? Da haben die Kirchen aber schlechte Karten! Unterstützt und packtiert haben die christlichen Kirchen, bis heute, mit den Reichen und Mächtigen. Das Volk war und ist Ihnen immer nur Mittel zum Zweck! Wo stehen denn die Frauen in der katholischen Kirche? Am unteren Ende?...Diskriminierung ist bis heute ist sehr lebendig.

Wo ist den die Nächstenliebe und Toleranz all die vielen,vielen Jahrhunderte geblieben die Jesus gepredigt und gelebt hat?

Warum verdient ein katholischer Priester soviel wie ein Regierungsrat? Er hat aber keine Familie zu versorgen. Von den anderen Vergünstigungen ist hier nicht die Rede. Wo sind denn die Priester die heute in Bescheidenheit leben und auf die Wohltätigkeit und den Glauben des Volkes vertrauen wie die buddistischen Mönche? Traut sie das Einer? Lachen

Zuviel Unrecht ist geschehen/geschieht und zuviel Blut ist geflossen im Namen/Duldung der christlichen Kirchen!

Dank vorchristlichen Kulturen haben wir die Ethiklehre erhalten. Natürlich ist die persönliche Einstellung zu allen Anschauungen wesentlich. Es gibt keine Objektivität. Alles entspringt dem Subjekt. Selbst die Wissenschaft ist nur eine Momentaufnahme und kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen.

Dank Gallilei, Newton, Darwin uva. haben so manche den verhängnisvollen Geist der Dogmen hinter sich gelassen. Wer hat denn z.b das Rote Kreuz gegründet?

Habe einmal als Gastrednerin eine Deutung vorgetragen, in einer Kirche in Wien, die sich mit dem Gleichnis der Talente auseinander setzt. Die Kircheoberen waren schockiert und wenig begeistert, weil meine Rede im Gegensatz zu den Dogmen steht. Die Gläubigen waren ganz anderer Ansicht, sie versicherten mir, so etwas Schönes hatten sie noch nie vorher in ihrer Kirche gehört.



Geschrieben von nicolai am 30.04.2016 um 13:38:

 

Zitat:
Original von pfarrer
Das neue Testament ist zwar das mit Abstand bestbezeugte Werk der Antike,


Muahahaha, des is jo wohl net wiakli Dei Ernst, oder ? lachmitot lachmitot lachmitot



Geschrieben von nicolai am 30.04.2016 um 13:57:

 

Zitat:
Original von pfarrer
Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es eine theoretische Möglichkeit, dass Menschen Erfahrungen mit ihm machen. Wenn es die Teekanne gibt, dann existiert die Möglichkeit leider nicht. Sorry, Herr Russell!

Woher willst Du wissen, über welche Möglichkeiten die Teekannenmanifestation dort draußen wirklich verfügt ? Schließlich glaubst Du nicht nur nicht an sie, sondern betrachtest sie obendrein auch nur als "schnödes, materielles Ding". Ich aber sage Dir (denn ich weiß, daß sie dort draußen ist, denn ich habe letztens beim Teetrinken ihre Stimme vernommen), es gibt sie und vielleicht schon bald werden Menschen ihr bei einem ihrer Kurzausflüge ins All begegnen, und werden abwenden müssen ihr Antlitz ob des Glanzes ihrer Herrlichkeit (schließlich ist sie ja der alleinige und einzig wahre Schöpfer des Universums und eigentlich die einzig wahre Existenz), und dann wird sie herabfahren zur Erde und auf ewig richten zwischen jenen, die Tee trinken (ihrer wird der immerwährende, freudige "five-o´clock-tea" sein) und jenen ungläubigen Sündern, die da immer noch Kaffee, Bier oder andere, sündige Getränke zu sich nehmen (jene werden auf ewig in Jauche ertränkt und es wird großes Heulen und Zähneknirschen sein unter ihnen)...



Geschrieben von Pallas Athene am 30.04.2016 um 14:22:

 

Kavaliere sind Männer, die Frauen in den Mantel helfen und ihnen Türen öffnen ; damit hat es sich mit den Handreichungen, weil sie nach diesen anstrengenden Tätigkeiten Geschirrtücher und Putzfetzen einfach nicht mehr dahebn. Lachen ( Zitat Göttin der weisen Erkenntnis)



Geschrieben von Matoo am 30.04.2016 um 16:47:

 

Warum sollte sich ein "übernatürliches Wesen" der Schöpfer von Allem mit uns beschäftigen?
Ein Wesen das nach der Überzeugung der monoth. Religionen alles und jedes erschaffen hat? Gibt es im Universum nichts zu tun? lachmitot

Und wieso offenbart sich dieses Wesen in 3 Religionen mit jeweils unterschiedlichen Geboten und Verboten? Happy

Sich dessen bewußt, dass die Menschen dies als Vorwand nehmen um sich zu bekriegen.

Das ist aber ein "grausames, zankisches übernatürliches Wesen."

Was sind dann sind Menschenwesen die nicht an das alte und neue Testament glauben?

Was ist mit den Buddhisten, Shintoisten,Hindusisten, Atheisten u.v.a, mit der Hälfte der Menschheit die nicht an einen einzigen"Gott"glauben?

Das neue Testament hat nur einen einzigen wahren Satz: "Erkenne Dich selbst". Zitat: von Prof....University Oxford. "Alles andere ist ein erfundene Geschichte und entbehrt jeglichen historischen Tatsachen". Mal nachlesen!

Und belegt sind nur die Schriftrollen die in jüngerer Zeit gefunden wurden und die niemals Eingang in das neue Testament gefunden haben. Denn wie pfarrer wohl weis ist das NT erst 200- 300 Jahre nach Jesu Tod entstanden. Dazwischen sind wohl viele Worte geflossen...in vielen Sprachen, in vielen Übersetzungen. Ein Märchen für Erwachsene die ihrem Leben einen Sinn geben möchten.

Das angebliche Wesen das man Gott nennt muss wohl für die eigenartigsten Ausreden, Phantastereien, Fanatismus und Überzeugungen herhalten. Scheinheiliger



Geschrieben von Hinz am 01.05.2016 um 18:43:

 

Und damit sind wir schon beim Kern der Antwort auf die Frage nach Atheismus und Ethik.


Die Kirche hat nicht besser funktioniert als andere Institutionen. Sie war eben auch Tochter menschlicher Verhältnisse. Ihr Anspruch fußt also letztlich auch auf Erden.

Ansonsten wäre ein "mit der Zeit gehen" gar nicht möglich.


Spätestens dann ist Gott eine Antwort der Menschen auf die Fragen ihrer Zeit, und das ist letztlich eine atheistisch-philosophische Position.

Damit unterscheidet sich die Kirche vom Atheismus darin, dass sie dieses Verhältnis nicht erkennt, beziehungsweise so sie es erkennt, nicht offen zugibt.

Wir Menschen machen die Ethik.


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