Geschrieben von ALO Atheist am 23.02.2016 um 13:06:
Der Dokumentarfilm "Salafistes"
In Frankreich wird heftig über den neuen Dokumentarfilm "Salafistes" von François Margolin und Lemine Ould Mohamed Salem debattiert, der 71 Minuten lang ohne kommentierenden Moderator den Salafismus, den Dschihadismus und die Anwendung der Scharia porträtiert. Im deutschsprachigen Raum wird dieser Film wenig thematisiert.
Der Salafismus ist zurzeit die am stärksten wachsende religiöse Gruppierung in Europa, diese Tatsache, die uns alle etwas angeht oder angehen sollte, möchte der Regisseur François Margolin mit einer Reihe verstörender Bilder und schockierender Statements von Salafisten stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, was ihm zumindest in Frankreich zu gelingen scheint, wo es im Übrigen auch Bestrebungen gegeben hat, den Film zu verbieten.
Dieser Dokumentarfilm, der ursprünglich verboten werden sollte und schließlich für Personen ab 18 Jahren in die französischen Kinos kam, darf seit wenigen Tagen bereits ab einem Alter von 16 Jahren gesehen werden. Und wer diese dokumentarische Bestandsaufnahme sieht, der ist eingeladen, sich seine eigenen Gedanken zu machen ohne von einer kommentarischen Analyse beeinflusst oder gar bevormundet zu werden.
Siehe dazu auch http://www.sueddeutsche.de/kultur/streit-um-tv-dokumentation-wie-der-dokumentarfilm-salafistes-frankreich-spaltet-1.2835455 und http://www.lefigaro.fr/cinema/2016/02/18/03002-20160218ARTFIG00233--salafistes-la-justice-abaisse-l-interdiction-aux-moins-de-16-ans.php