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--- Terrorwarnung für Wien (http://forum.freidenkerin.at/forum/thread.php?threadid=4393)


Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 29.12.2015 um 16:36:

  Terrorwarnung für Wien

"Terrorwarnung: Mehr Polizei für Wien, Silvesterpfad findet statt [...] Rund 250 zusätzliche Beamte sollen die Kollegen in der Bundeshauptstadt unterstützen. Insgesamt werden damit mehr als 1.500 Polizisten dienstlich auf dem Wiener Silvesterpfad unterwegs sein. Manche davon in voller Wega- oder Cobra-Kampfmontur."^1

Infos zum Silvesterpfad: https://www.wien.gv.at/thema/silvester/silvesterpfad.html

^1 http://derstandard.at/2000028159939/Verstaerkte-Sicherheitsvorkehrungen-Heute-Lagebesprechung-in-Wien



Geschrieben von landlerin am 30.12.2015 um 12:15:

  RE: Terrorwarnung für Wien

Es gibt zwar eine Terrorwarnung, aber der Sylvesterpfad wird nicht abgesagt. Gut so und richtig.
Landlerin



Geschrieben von BlackWiddow am 30.12.2015 um 13:09:

 

Immer wenn der IS in Syrien in die Defensive gerät dann gibts Anschläge in Europa.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 30.12.2015 um 14:54:

 

Terror ist sehr oft im Grunde genommen ein Zeichen von Schwäche.



Geschrieben von landlerin am 30.12.2015 um 16:49:

 

Und wenn es nicht IS ist, dann wer anderer. Meist relativ kleine Gruppen welche der Mehrheit ihr Weltbild aufdrücken wollen. Wie z.B. die RAF oder auch rechte Gruppen. Und deren echte Fanatiker ihren Erfolg in Toten messen wollen.
Landlerin



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 30.12.2015 um 17:50:

 

Da sollten wir etwas entspannter werden. Mehr als ein paar von uns können sie nicht umbringen. Gesamtgesellschaftlich hat das praktisch keine Auswirkungen, es sei denn, wir verlieren die Nerven.



Geschrieben von nicolai am 30.12.2015 um 18:53:

 

Da muß ich Dir zwar recht geben, aber blöd ist´s dennoch, wenn man zufällig zu den "wenigen" gehört... Augenzwinkern
Ich persönlich halte dieses ganze Geschrei um "Terrorismus" und ähnliches Zeugs ohnehin für weit überzogen; wenn die Leute so sehr um ihre Sicherheit besorgt sind, dann sollten sie am besten gar nicht mehr auf die Straße gehen - sie könnten nämlich mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt werden als Opfer eines "Terroranschlages" zu werden.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 30.12.2015 um 19:05:

 

Mir macht genau dieses Geschrei Sorgen, denn wie wir wissen, hat Sicherheit immer einen Preis und die Währung in der man dafür zahlt heißt Freiheit.



Geschrieben von Ramon am 30.12.2015 um 19:09:

 

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Mir macht genau dieses Geschrei Sorgen, denn wie wir wissen, hat Sicherheit immer einen Preis und die Währung in der man dafür zahlt heißt Freiheit.


Die Sorgen eines Möchtegernpolitikers. Lachen



Geschrieben von nicolai am 30.12.2015 um 20:01:

 

Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety deserve neither Liberty nor Safety.
Benjamin Franklin - auch ein "Möchtegernpolitiker" ? Augenzwinkern



Geschrieben von Ramon am 30.12.2015 um 20:23:

 

Zitat:
Original von nicolai
Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety deserve neither Liberty nor Safety.
Benjamin Franklin - auch ein "Möchtegernpolitiker" ? Augenzwinkern


Der hat wenigstens nicht nur so getan, als würde er sich um irgendetwas sorgen. Da sprach die Erfahrung, und nicht das Parteiprogramm. Augenzwinkern



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 30.12.2015 um 21:40:

 

Zitat:
Original von Ramon
Die Sorgen eines Möchtegernpolitikers. Lachen

Also das "Politiker" verbiete ich mir.



Geschrieben von Ramon am 31.12.2015 um 11:40:

 

Zitat:
Original von nicolai
Da muß ich Dir zwar recht geben, aber blöd ist´s dennoch, wenn man zufällig zu den "wenigen" gehört... Augenzwinkern
Ich persönlich halte dieses ganze Geschrei um "Terrorismus" und ähnliches Zeugs ohnehin für weit überzogen; wenn die Leute so sehr um ihre Sicherheit besorgt sind, dann sollten sie am besten gar nicht mehr auf die Straße gehen - sie könnten nämlich mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt werden als Opfer eines "Terroranschlages" zu werden.


Aber wirklich, wir sollten, wenn es nicht gerade darum geht, einer Mutter ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, weil sie sich der allmächtigen Wissenschaft und ihren Interessen in den Weg stellt, wesentlich gleichgültiger reagieren, wenn irgendwo Terroranschläge verübt werden. Aber diese Mütter, die einfach nicht einsehen wollen, dass von der Obduktion ihrer toten Kinder, die Gesundheit und das Wohl zukünftiger Generationen abhängt, sind wirklich egoistische Bestien. Augen rollen



Geschrieben von Pallas Athene am 31.12.2015 um 12:58:

 

Zitat:

Aber wirklich, wir sollten, wenn es nicht gerade darum geht, einer Mutter ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, weil sie sich der allmächtigen Wissenschaft und ihren Interessen in den Weg stellt, wesentlich gleichgültiger reagieren, wenn irgendwo Terroranschläge verübt werden. Aber diese Mütter, die einfach nicht einsehen wollen, dass von der Obduktion ihrer toten Kinder, die Gesundheit und das Wohl zukünftiger Generationen abhängt, sind wirklich egoistische Bestien. Augen rollen



Terroristen sind immer einen Schritt voraus. Sie wissen, wann und wo sie ihre nächsten Anschläge ausführen werden, daher sind sie nicht immer vermeidbar. In Relation zu ca. 500 Millionen Einwohner Europas sind die Opfer durch Terrorakte gering. Die Wahrscheinlichkeit durch einen terroristischen Anschlag ums Leben zu kommen, ist vernachlässigbar klein. Trotzdem ist jedes einzelne Todesopfer eines zuviel und vor allem auch Kummer und Trauer für die Angehörigen.

Das obduzierte Kind hingegen war schon tot. Die Trauer um ein vestorbenes neugeborenes Kind ist nicht vergleichbar mit der Trauer um einen geliebten Menschen, zu dem man doch eine Bindung hat als die Dauer einer Schwangerschaft mit anschließender Geburt.
Da ging es nur ums Geld und die Berufung auf nicht mögliche einzuhaltende Bestattungsriten.

Zwischen den Umgang mit Lebenden und Toten liegt ein kolossaler Unterschied. Es ist bedenklich, wenn ein Toter aufgrund seiner Beschädigung kein anständiges Begräbnis erhält, nur weil religiösen Riten nicht vollzogen werden können. Das sollten die Kläger zuallererst ihre Religion hinterfragen, anstatt aufs Geld zu schielen.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 31.12.2015 um 17:05:

 

Gut gesagt.



Geschrieben von Ramon am 01.01.2016 um 09:20:

 

Zitat:
Original von Pallas Athene


Terroristen sind immer einen Schritt voraus. Sie wissen, wann und wo sie ihre nächsten Anschläge ausführen werden, daher sind sie nicht immer vermeidbar. In Relation zu ca. 500 Millionen Einwohner Europas sind die Opfer durch Terrorakte gering. Die Wahrscheinlichkeit durch einen terroristischen Anschlag ums Leben zu kommen, ist vernachlässigbar klein. Trotzdem ist jedes einzelne Todesopfer eines zuviel und vor allem auch Kummer und Trauer für die Angehörigen.

Das obduzierte Kind hingegen war schon tot. Die Trauer um ein vestorbenes neugeborenes Kind ist nicht vergleichbar mit der Trauer um einen geliebten Menschen, zu dem man doch eine Bindung hat als die Dauer einer Schwangerschaft mit anschließender Geburt.
Da ging es nur ums Geld und die Berufung auf nicht mögliche einzuhaltende Bestattungsriten.

Zwischen den Umgang mit Lebenden und Toten liegt ein kolossaler Unterschied. Es ist bedenklich, wenn ein Toter aufgrund seiner Beschädigung kein anständiges Begräbnis erhält, nur weil religiösen Riten nicht vollzogen werden können. Das sollten die Kläger zuallererst ihre Religion hinterfragen, anstatt aufs Geld zu schielen.


Bei der Trauer gibt es jetzt also schon qualitative und quantitative Unterschiede, die von Leuten, die sich anscheinend von ihrer rechten Gehirnhälfte und Gefühlswelt vollkommen verabschiedet haben, festgestellt und genau vermessen wurden. Und handelte es sich nicht auch um eine seltene Erbkrankheit, an der zu leiden vermutlich ebenso unwahrscheinlich ist, wie das Opfer eines Terroranschlags zu werden? Was die Unterschiede zwischen Lebenden und Toten anbelangt, so stimmt es sicherlich, dass wir die Lebenden heute nur noch selten beerdigen, aber was Du mit dieser Unterscheidung eigentlich bezwecken möchtest, wird wohl nur Dir selber verständlich erscheinen. Und was die Toten anbelangt, so wusste schon ein weißer Perserkönig, dass es Leute gibt, die ihre Toten begraben und dass es welche gibt, die sie lieber verbrennen. Eine Wertung wollte sich dieser Mann, im Gegensatz zu Dir, aber nicht erlauben.



Geschrieben von nicolai am 01.01.2016 um 11:35:

 

Wir sind hier aber nicht im antiken Persien, sondern im Österreich des 21. Jahrhunderts. Und da Du schon antike Perserkönige anführst, so bist Du sicherlich auch der Ansicht, daß der sogenannte "Codex Hammurabi" "weiser" sein dürfte als das deutsche Grundgesetz.
Es empfähle sich also für Dich, ein wenig Engagement zu zeigen und für dessen Wiedereinführung in Deutschland auf die Straße zu gehen. Am besten in Form einer Fahrraddemo...
Wobei ich von einer "Wertung" der Trauer all jener Menschen, deren Angehörige durch deutsche Waffenexporte oder aufgrund deutscher "Unterstützung von NATO-Partnern", etc. zu Tode kamen ebenso absehen will wie von einer Wertung der dazugehörigen Begründung, daß derartige Exporte (Deutschland ist der weltweit drittgrößte Exporteur von Waffen) "zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung" eben notwendig seien.
Auch will ich nicht davon sprechen, daß in Deutschland das "kirchliche Recht" über dem "staatlichen Recht" (inklusive "Grundgesetz") steht, bzw. davon einfach ausgenommen ist, daß Persönlichkeits- und Freiheitsrechte durch "Anti-Terror-Gesetze" und ähnliches massivst beschnitten wurden und werden oder von der "Trauer" all jener Griechen, die jetzt ohne Einkommen und Arbeit dastehen, weil der befreundete EU-Staat Deutschland sich an der sechsprozentigen Zinsdifferenz für seine "Hilfskredite" teilsaniert hat, ebenso wie an der von "Mutti Merkel" zwangsverordneten "Zwangsaufrüstung" (bspw. der mit diesen Hilfskrediten finanzierte Ankauf zweier deutscher U-Boote sowie diverser anderer Kriegswaffen).
Auch nicht von der Finanzierung genau jener militanten Neo- und Altnazis in der Ukraine, die man angeblich im eigenen Land so vehement zu bekämpfen sucht (wie etwa der BSU-Skandal zeigt).
Oder von der Milliarden-Zusage an Herrn Erdogan, der mit diesem Geld nichts besseres zu tun hat, als ebenjene Kurden zu bekämpfen, die als einzige nennenswerte Erfolge im Kampf gegen den "IS-Staat" zu verzeichnen hatten, ungeachtet der Tatsache, daß Deutschland die Lieferung von Waffen an sie verweigert hat, da diese ja nicht "an kämpfende Gruppierungen" ausgeliefert werden dürfen; hauptsächlich um "Schadensbegrenzung" ihrer eigenen unbedachten "Einladung" zu erzielen.
Oder von der Unvereinbarkeit, die sich daraus ergibt, daß das offizielle deutsche Staatsoberhaupt nicht nur Bundespräsident, sondern auch aktiver Pfaffe ist.

Gegen all dies und noch viele weitere "Unstimmigkeiten" verwehrst Du Dich vermutlich ebenso vehement wie gegen einen (korrekten) österreichischen Rechtsentscheid, demonstrierst dagegen, arbeitest an Eingaben und Petitionen, gründest Bürgerinitiativen, was eben so an "bürgerrechtlichen" Möglichkeiten in Deinem Heimatstaat zur Verfügung steht, wie ich vermute.
Da muß man sich von Dir als Österreicher natürlich "Untertanentum", "Gefühllosigkeit", ja gar "Bruch der Menschen- und Persönlichkeitsrechte" vorwerfen lassen; denn es kann ja für so einen eingefleischten Aktivisten wie Dich (auch das tägliche intensive Studium der Börsenkurse, Todesanzeigen und die lückenlose Verfolgung irgendwelcher Komponisten von Filmmusik sind wichtig im Kampf gegen die "Herzlosigkeit der Justiz" des Nachbarstaates) nicht angehen, daß ein "begründeter Rechtsentscheid" der obersten Rechtsinstanz eines souveränen und demokratischen Rechtsstaates dem in diesem Staat geltenden Recht entspricht anstatt Deinem auf Emotionen, Faktenunkenntnis und Vorurteilen basierenden Gefasel von "Menschen- und Personenrechten" und der (von mir unterstellten) Geldgier und Unverfrorenheit (die "Schadenersatzforderung" der klagenden Partei ist nichtig, da primär deren Eigenverschulden für deren Begründung als zugrunde liegend erkannt wurde), selbige auch noch mit "Religionsfreiheit" begründen zu wollen.

Wenn Du Dich schon als "großer Kämpfer für die Menschen- und Persönlichkeitsrechte" gebärden mußt, so könntest Du Dich beispielsweise einmal mit den "Arbeitsrechten" und "Glaubensvorschriften" in, bzw. an deutschen "kirchlichen Institutionen" (Spitäler, Kindergärten, Altersheime, etc.) befassen; da dürfte sich ein "lohnendes" Betätigungsfeld für Dich finden...



Geschrieben von Ramon am 01.01.2016 um 16:18:

 

Zitat:
Original von nicolai
Wir sind hier aber nicht im antiken Persien, sondern im Österreich des 21. Jahrhunderts. Und da Du schon antike Perserkönige anführst, so bist Du sicherlich auch der Ansicht, daß der sogenannte "Codex Hammurabi" "weiser" sein dürfte als das deutsche Grundgesetz.
Es empfähle sich also für Dich, ein wenig Engagement zu zeigen und für dessen Wiedereinführung in Deutschland auf die Straße zu gehen. Am besten in Form einer Fahrraddemo...
Wobei ich von einer "Wertung" der Trauer all jener Menschen, deren Angehörige durch deutsche Waffenexporte oder aufgrund deutscher "Unterstützung von NATO-Partnern", etc. zu Tode kamen ebenso absehen will wie von einer Wertung der dazugehörigen Begründung, daß derartige Exporte (Deutschland ist der weltweit drittgrößte Exporteur von Waffen) "zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung" eben notwendig seien.
Auch will ich nicht davon sprechen, daß in Deutschland das "kirchliche Recht" über dem "staatlichen Recht" (inklusive "Grundgesetz") steht, bzw. davon einfach ausgenommen ist, daß Persönlichkeits- und Freiheitsrechte durch "Anti-Terror-Gesetze" und ähnliches massivst beschnitten wurden und werden oder von der "Trauer" all jener Griechen, die jetzt ohne Einkommen und Arbeit dastehen, weil der befreundete EU-Staat Deutschland sich an der sechsprozentigen Zinsdifferenz für seine "Hilfskredite" teilsaniert hat, ebenso wie an der von "Mutti Merkel" zwangsverordneten "Zwangsaufrüstung" (bspw. der mit diesen Hilfskrediten finanzierte Ankauf zweier deutscher U-Boote sowie diverser anderer Kriegswaffen).
Auch nicht von der Finanzierung genau jener militanten Neo- und Altnazis in der Ukraine, die man angeblich im eigenen Land so vehement zu bekämpfen sucht (wie etwa der BSU-Skandal zeigt).
Oder von der Milliarden-Zusage an Herrn Erdogan, der mit diesem Geld nichts besseres zu tun hat, als ebenjene Kurden zu bekämpfen, die als einzige nennenswerte Erfolge im Kampf gegen den "IS-Staat" zu verzeichnen hatten, ungeachtet der Tatsache, daß Deutschland die Lieferung von Waffen an sie verweigert hat, da diese ja nicht "an kämpfende Gruppierungen" ausgeliefert werden dürfen; hauptsächlich um "Schadensbegrenzung" ihrer eigenen unbedachten "Einladung" zu erzielen.
Oder von der Unvereinbarkeit, die sich daraus ergibt, daß das offizielle deutsche Staatsoberhaupt nicht nur Bundespräsident, sondern auch aktiver Pfaffe ist.

Gegen all dies und noch viele weitere "Unstimmigkeiten" verwehrst Du Dich vermutlich ebenso vehement wie gegen einen (korrekten) österreichischen Rechtsentscheid, demonstrierst dagegen, arbeitest an Eingaben und Petitionen, gründest Bürgerinitiativen, was eben so an "bürgerrechtlichen" Möglichkeiten in Deinem Heimatstaat zur Verfügung steht, wie ich vermute.
Da muß man sich von Dir als Österreicher natürlich "Untertanentum", "Gefühllosigkeit", ja gar "Bruch der Menschen- und Persönlichkeitsrechte" vorwerfen lassen; denn es kann ja für so einen eingefleischten Aktivisten wie Dich (auch das tägliche intensive Studium der Börsenkurse, Todesanzeigen und die lückenlose Verfolgung irgendwelcher Komponisten von Filmmusik sind wichtig im Kampf gegen die "Herzlosigkeit der Justiz" des Nachbarstaates) nicht angehen, daß ein "begründeter Rechtsentscheid" der obersten Rechtsinstanz eines souveränen und demokratischen Rechtsstaates dem in diesem Staat geltenden Recht entspricht anstatt Deinem auf Emotionen, Faktenunkenntnis und Vorurteilen basierenden Gefasel von "Menschen- und Personenrechten" und der (von mir unterstellten) Geldgier und Unverfrorenheit (die "Schadenersatzforderung" der klagenden Partei ist nichtig, da primär deren Eigenverschulden für deren Begründung als zugrunde liegend erkannt wurde), selbige auch noch mit "Religionsfreiheit" begründen zu wollen.

Wenn Du Dich schon als "großer Kämpfer für die Menschen- und Persönlichkeitsrechte" gebärden mußt, so könntest Du Dich beispielsweise einmal mit den "Arbeitsrechten" und "Glaubensvorschriften" in, bzw. an deutschen "kirchlichen Institutionen" (Spitäler, Kindergärten, Altersheime, etc.) befassen; da dürfte sich ein "lohnendes" Betätigungsfeld für Dich finden...


Genau, und weil Du immer wieder kommunistische Phrasen von Dir gibst, darf ich wohl auch annehmen, dass Du Dich für die Wiedereinführung der stalinistischen Gesetzgebung aussprechen würdest, oder? Und warum soll ich jetzt, da ich mich hier gegen staatliche Bevormundung, und für die Rechte der Eltern ausgesprochen habe, plötzlich als Anwalt von Menschen auftreten, die in kirchlichen Sozialeinrichtungen beschäftigt sind? Du kümmerst Dich, obwohl Du Dich immer als Generalvertretung der Werktätigen präsentierst, ja auch nicht darum, dass der Mindestlohn in Österreich an Dein Lohnniveau angepasst wird. Oder an die bundesdeutschen Vorgaben. Und wenn Du Dich für Filmmusik, Börsenkurse (war ohnehin nur eine Sache von Peter und mir) oder "Todesanzeigen" nicht interessierst, dann zwingt Dich ja niemand dazu, sie zu lesen oder zu kommentieren. Wenn Du ein Problem damit hast, dass Eltern, ob nun religiös oder nicht, ihr totes Kind nicht einfach so irgendwelchen "wissenschaftlichen Interessen" überantworten wollen, und auf ihre Rechte pochen, dann wirst Du wohl damit leben müssen, dass Dir Menschen, die Kinder haben, da widersprechen.



Geschrieben von Pallas Athene am 01.01.2016 um 19:08:

 

Zitat:
Wenn Du ein Problem damit hast, dass Eltern, ob nun religiös oder nicht, ihr totes Kind nicht einfach so irgendwelchen "wissenschaftlichen Interessen" überantworten wollen, und auf ihre Rechte pochen, dann wirst Du wohl damit leben müssen, dass Dir Menschen, die Kinder haben, da widersprechen.


Ich sehe ein wesentlich größeres Problem darin, dass lebende Kinder beschnitten werden dürfen aufgrund eines „religiösen Interesses“ ihrer Eltern. Diese Verstümmlung ist gesetzlicher Konsens. Die Sektion eines Toten ist damit nun wirklich nicht vergleichbar, ich denke, dass damit die unterschiedliche Beurteilung von Handlungen an Lebenden oder Toten klar sein sollte. Keine Sorge, dass Lebende nicht vor ihrem Tod begraben werden ist auch in Österreich Usus.

Von so einem einfachen „Wissenschaftlichem Interesse“ kann man bei so einem speziellen , extrem selten auftretendem Krankheitsbild nicht sprechen. Das Interesse einer Sektion ist für mich eher nachvollziehbar ( wie auch im Urteil des OGH bestätigt) als die Klage, je nach Brauch und Tradition „Totenrituale nicht vornehmen zu können“. Ich persönlich trauere um Verstorbene in Andenken an ihre Lebendigkeit, und nicht um den Zustand ihrer Leiche.



Geschrieben von landlerin am 01.01.2016 um 20:50:

 

Zustimmung!
Landlerin


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