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Geschrieben von marven am 24.11.2015 um 18:48:

  Newtonfest statt Weihnachten

Was haltet ihr von der Idee, am 25.12 statt Weihnachten den Geburtstag von Newton zu feiern und so das Fest schleichend zu überladen, wie es auch die Kirche mit den heidnischen Festen getan hat?



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 24.11.2015 um 19:18:

  RE: Newtonfest statt Weihnachten

Wenig. Wäre das Feiern der Wintersonnenwende am 21./22. Dezember (auf der Nordhalbkugel) nicht naheliegender?



Geschrieben von marven am 24.11.2015 um 19:36:

  RE: Newtonfest statt Weihnachten

https://m.youtube.com/watch?v=EqiiCOFR0Y8

Sonnwendfeuern und Julfest haben durch die Erfindung der Zentralheizung und elektrisches Licht an Bedeutung verloren.
Das stammt aus einer Zeit, in der die Menschen im Winter bei Schnee Brennholz sammeln mussten und dabei die Wölfe heulen hörten. Da war die Wintersonnenwende natürlich ein großer emotionaler Moment.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 24.11.2015 um 20:18:

  RE: Newtonfest statt Weihnachten

Die Wintersonnenwende gibt es aber weiterhin, Und sie hat auch weiterhin ihre Bedeutung für das Leben auf unserer Erde.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 25.11.2015 um 02:07:

  RE: Newtonfest statt Weihnachten

Und? Der Dies solís invicti (Geburtstag des Mithras) ist mittlerweile vollkommen hinfällig und trotzdem wird er immer noch von hunderten Millionen oder gar Milliarden Menschen gefeiert (diese Heiden). lachmitot



Geschrieben von marven am 25.11.2015 um 07:55:

  RE: Newtonfest statt Weihnachten

Die Meisten würden sie von selbst gar nicht registrieren, wenn sie es nicht wüssten.
Einfach ein normaler Bürotag.



Geschrieben von Ramon am 25.11.2015 um 09:13:

 

Geburtstage machen für mich nur Sinn, wenn die Person, deren Geburtstag gefeiert werden soll, noch lebt.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 26.11.2015 um 01:09:

 

Und schon gar keine, die über mehrere Tage im Winter gefeiert werden!!!!!!!

Ich wäre für ein alternatives Fest im Sommer.



Geschrieben von marven am 26.11.2015 um 07:58:

 

Es geht ja darum irgendeinen Aufhänger zu haben um das christliche Fest zu überlagern. Und da bietet sich halt der Geburtstag von Newton (25.12, nach dem julianischen Kalender zwar, aber egal) an.
Außerdem würde ich es eher als Fest für die Errungenschaften der Wissenschaft sehen, und Newton als Symbolfigur.
Das Thema "Licht ins Dunkel" bringen würde im übertragenen Sinn auch passen.



Geschrieben von Ramon am 26.11.2015 um 08:05:

 

Zitat:
Original von marven
Es geht ja darum irgendeinen Aufhänger zu haben um das christliche Fest zu überlagern. Und da bietet sich halt der Geburtstag von Newton (25.12, nach dem julianischen Kalender zwar, aber egal) an.
Außerdem würde ich es eher als Fest für die Errungenschaften der Wissenschaft sehen, und Newton als Symbolfigur.
Das Thema "Licht ins Dunkel" bringen würde im übertragenen Sinn auch passen.


Warum sollte ich etwas "überlagern" wollen, was mich ohnehin nicht interessiert?



Geschrieben von marven am 26.11.2015 um 13:38:

 

Weil es die Gesellschaft religiös einfärbt.



Geschrieben von Ramon am 26.11.2015 um 14:52:

 

Zitat:
Original von marven
Weil es die Gesellschaft religiös einfärbt.


Die Gesellschaft ist religiös eingefärbt, und daran wird auch Dein toter Newton nichts ändern können. Und religiös war der gute Mann übrigens auch noch.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 26.11.2015 um 14:57:

 

Zitat:
Original von Ramon
Und religiös war der gute Mann übrigens auch noch.

War Newton in deinen Augen ein "Religiot"?
Denker



Geschrieben von landlerin am 26.11.2015 um 18:04:

 

Warum überlagern? In der Praxis finden sich inzwischen auch zu Weihnachten nicht viel mehr Leute in der Messe ein als sonst. Wenn irgendwann rund um den 24. die Familien gemütlich und ohne Streß zusammen kommen können ist das ja auch nicht schlecht. Und meine großen Kinder lieben es bekocht zu werden und Kekse zu knabbern. Ganz ohne Gedusel....
Landlerin



Geschrieben von Pallas Athene am 26.11.2015 um 19:25:

 

Weihnachten war und ist für Atheisten ein Familienfest und längst nicht mehr am christlichen Glauben gebunden. Wer will, mag zu diesem Zeitpunkt feiern, niemand wird gezwungen. Eine Umwidmung wäre ein krampfhaftes Bemühen, statt gelassen damit umzugehen.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 02:16:

 

Klipp und klares JEIN.

Bin zwar auch gegen dieses Krampfhafte. Es ist auch sicherlich noch zu früh, aber dass eine Überlagerung der Bedeutung eine durchaus erfolgreiche Strategie ist, hat das Christentum, gerade auch bei Weihnachten, längst bewiesen.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 27.11.2015 um 02:26:

 

Und was ist das Ziel dieser Strategie?



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 03:32:

 

Na kennt heut noch jemand die ursprüngliche Bedeutung als den Geburtstag des Mithras?



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 27.11.2015 um 03:35:

 

Ja.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 03:49:

 

Tief im Bewusstsein verankert, oder als rein intellektuelles Wissen?


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