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Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 20.11.2015 um 16:35:

  Religionsfreiheit

"Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Allerdings ist keineswegs überall gewährleistet, dass Menschen in Religionsfragen so leben können, wie es ihren Überzeugungen entspricht. [...] Religionsfreiheit bedeute nicht, einen Freibrief für den Terror auszustellen. Sie stehe nicht isoliert, sondern im Kontext mit den anderen Menschenrechten und dem Schutz der Rechte anderer."^1

Sollte nicht Religionsfreiheit gerade bei Humanistinnen und Humanisten in guten Händen sein? Ich finde: Ja, das sollte sie. Was meint ihr dazu?
Denker

^1 http://religion.orf.at/stories/2743148/



Geschrieben von Hinz am 21.11.2015 um 07:25:

  RE: Religionsfreiheit

Religionsfreiheit.

Freiheit der Religion.
und
Freiheit von Religion.
Freiheit nicht-religiös zu sein (sofern davon überhaupt gesprochen werden kann. Eine Frage des Menschenbildes)

Was Religionsfreiheit beinhaltet hängt natürlich davon ab, was "Religion" ausmacht.


Klar muss sein, dass säkulare Entscheidungen (durch einen demokratischen Staat(?) ) Vorrang haben, gegenüber der Freiheit, anders Leben zu wollen.

Die Frage ist nur: Was soll der Staat regeln dürfen, und was nicht. Muss der Staat in's Schlafzimmer hineinregieren oder darf er das nicht?

Pervers ist es, wenn Österreich ein Konkordat mit dem Vatikan hat, und im Islamgesetz versucht ausländische Einflüsse einzudämmen.

--> Gleichbehandlung ist wichtig.


Aber was wäre allgemein eine wünschenswerte Alternative zum Recht des Einzelnen, seine Religion zu wählen ?



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 21.11.2015 um 09:07:

  RE: Religionsfreiheit

Zitat:
Original von Hinz
Pervers ist es, wenn Österreich ein Konkordat mit dem Vatikan hat, und im Islamgesetz versucht ausländische Einflüsse einzudämmen.

--> Gleichbehandlung ist wichtig.

Der Heilige Stuhl, mit dem Österreich ein Konkordat abgeschlossen hat, vertritt sogar eine "fremde Macht", nämlich den Staat der Vatikanstadt, und nimmt in Person des Papstes, der ja - nicht nur - religiöses Oberhaupt der Katholischen Kirche ist, etwa über Bischofsernennungen unmittelbaren und massiven Einfluss auf die Katholische Kirche in Österreich.

Und ja, ich finde ebenfalls, dass Gleichbehandlung wichtig ist.

Zitat:
Original von Hinz
Aber was wäre allgemein eine wünschenswerte Alternative zum Recht des Einzelnen, seine Religion zu wählen ?

Das kann ich dir nicht sagen. Ich sehe da nämlich keine.



Geschrieben von webe am 21.11.2015 um 16:27:

 

Religionsfreiheit hat ihre Grenzen: Die Religion darf keine Geschlechter, Behinderungen, Homosexualität, Demokratie Formeln, Unmündigebekehrungen, Tier- und Minderjährigeversehrtheitverletzungen missbrauchen!

Bis jetzt haben Sir nur faschistische Religionen, ausser Buddhisten und Co.!

Religionen müssen selbst tolerant, demokratisch, unpolitisch und sich der Satire unterwerfen bereit sein!



Geschrieben von BlackWiddow am 21.11.2015 um 17:42:

 

Zitat:
Original von webe
Religionsfreiheit hat ihre Grenzen: Die Religion darf keine Geschlechter, Behinderungen, Homosexualität, Demokratie Formeln, Unmündigebekehrungen, Tier- und Minderjährigeversehrtheitverletzungen missbrauchen!

Bis jetzt haben Sir nur faschistische Religionen, ausser Buddhisten und Co.!

Religionen müssen selbst tolerant, demokratisch, unpolitisch und sich der Satire unterwerfen bereit sein!


Bei uns geht in punkto Islam jede noch so große Narretei als "Religionsfreiheit durch. Ich kenne keine andere Religion, die permanent Forderungen stellt und allen ihr System aufdrängen will.



Geschrieben von webe am 21.11.2015 um 20:08:

 

Die Aleviten, Derwische...sind keine staatsmaden. Die Moslems ebenso. Die Islamisten sind eine unterschätzte Gefahr für die westlichen Werte. Auch jetzt werden sie noch unterschätzt von den Parlamentsparteien. Es steht unser Wertesystem auf dem Prüfstand! Dank Merkel und Gesinnungsgenossen.
Dieser Zustand, denn die Parlamentsparteien, die in ihrer Ausrichtung nicht bereit sind, die reiche
Oberschicht entsprechend zu melken, angerichtet haben und auch nicht in Griff bekommen werden!

Wir werden in eine Lage hineingeführt, wo der Sozialstand sich lange nicht mehr weiter ausbauen kann, soziale Unruhen sind dann hoffentlich am wuchern.

Wir haben eine IS gedultet, die wahre Lehrmeister für Terror von Links und Rechts abgeben! Diese Uni zeigt auf, wie man die Welt zum Narren hält, für was die vielen Staatsausgaben für Militär, Polizei und Sicherheitskräfte?
Spenden wir sie gleich dem IS!

Demokratie hat nur Erfolg, wenn man die Mandatsträger kontrollieren kann und spüren, dass das Volk die Allmacht hat, daher kein Platz für Berufspolitiker auf allen Ebenen, vom Gemeinderat bis zum Parlament!
Politiker müssen auch haftbar sein für ihr Wirken!

Religion gehört total vom Staat getrennt, ebenso Kindereinbindung, Tierschaechtungsverbot!

Ein Rechtsstaat der solches zulässt ist eine Mogelpackung und verdient keinen Respeckt!

Trotzalledem ist Gewalt, Terror abscheulich und zu bekämpfen, unsere eingeschränkte Demokratie zu wahren!

Ein schwieriger Umstand ist das der Staat sich nicht von der Religion trennt!
.



Geschrieben von webe am 21.11.2015 um 20:11:

 

Man sollte Jenes so sagen und schreiben dürfen!



Geschrieben von webe am 21.11.2015 um 20:14:

 

Religionsfreiheit ja, aber mit Auflagen: Keine Abkehr von Demokratie und Menschenrechte!



Geschrieben von Hinz am 21.11.2015 um 21:10:

 

Und was darf im Namen der "Wirtschaft" geschehen?

Alle diese Punkte geschehen. Es ist bekannt. Es wird trotzdem gehandelt. ...



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 26.11.2015 um 00:56:

 

Zitat:
Original von webe
Bis jetzt haben Sir nur faschistische Religionen, ausser Buddhisten und Co.!

https://www.tagesschau.de/ausland/rohingyas-105.html
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Soviel zum ach so gelobtpreisten Buddhismus.

Religion, egal welche, ist wohl kaum etwas anderes als eine extrem destruktive und extrem infektiöse mentale Viruserkrankung ähnlich der spanischen Grippe im Bereich der organischen Viren.

Hat jemand vielleicht eine Idee für einen mentalen Impfschutz gegen diese Geisel der Menschheit?



Geschrieben von Ramon am 26.11.2015 um 08:36:

 

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Zitat:
Original von webe
Bis jetzt haben Sir nur faschistische Religionen, ausser Buddhisten und Co.!

https://www.tagesschau.de/ausland/rohingyas-105.html
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Soviel zum ach so gelobtpreisten Buddhismus.

Religion, egal welche, ist wohl kaum etwas anderes als eine extrem destruktive und extrem infektiöse mentale Viruserkrankung ähnlich der spanischen Grippe im Bereich der organischen Viren.

Hat jemand vielleicht eine Idee für einen mentalen Impfschutz gegen diese Geisel der Menschheit?


Eine Religion mit einer Krankheit gleichzusetzen, erinnert etwas an Nietzsche, aber davon abgesehen, dass er dies nicht aufgrund von zwei Internetseiten tat, war es bei ihm auch das Christentum (der Pessimismus), das (den) er als Krankheit, aber nicht als Philosophie betrachtet sehen wollte. Insofern sind wir eben alle Wiederkäuer, die Atheisten ebenso, wie die Religiösen. Lachen



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 26.11.2015 um 11:06:

 

Zitat:
Original von Ramon
Insofern sind wir eben alle Wiederkäuer, die Atheisten ebenso, wie die Religiösen. Lachen

Das halte ich für eine nicht zutreffende Pauschalbehauptung. Die "Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich" z.B. entwickelt hier im hochumstrittenen Bereich von Atheismus und Religion etwas Neues, das noch nicht vorgekaut wurde. Stimmt's?
Denker



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 26.11.2015 um 11:21:

 

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Religion, egal welche, ist wohl kaum etwas anderes als eine extrem destruktive und extrem infektiöse mentale Viruserkrankung ähnlich der spanischen Grippe im Bereich der organischen Viren.

"Religion, egal welche, [...]" klingt sehr, sehr allgemein.

Hältst du den Atheismus der "Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich" für "eine extrem destruktive und extrem infektiöse mentale Viruserkrankung"?



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 26.11.2015 um 11:34:

 

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
[...] diese Geisel der Menschheit?

Bei "Geisel" könnte man gleich an Geiselbefreiung denken...



Geschrieben von webe am 26.11.2015 um 14:37:

 

Atheismus in weiterer Form passt durchaus in das Schema der Religionen, weil man ja Buddhisten und Co. miteinbeziehen muss.

SOKRATES hat Recht darin, was er über den Buddismus anführt.

Im Allgemeinen finde ich, wurde der Begriff Atheismus verwässert, indem man Buddhisten und Co. miteinbeziehen kann!



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 26.11.2015 um 15:27:

 

Zitat:
Original von webe
Im Allgemeinen finde ich, wurde der Begriff Atheismus verwässert, indem man Buddhisten und Co. miteinbeziehen kann!

Von wem wird denn "der Begriff Atheismus verwässert"? Von denen, die Buddhismus als "atheistische" und nicht als "nicht-theistische" Religion bezeichnen?



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 01:18:

 

Zitat:
Original von Ramon
Eine Religion mit einer Krankheit gleichzusetzen, erinnert etwas an Nietzsche, aber davon abgesehen, dass er dies nicht aufgrund von zwei Internetseiten tat, war es bei ihm auch das Christentum (der Pessimismus), das (den) er als Krankheit, aber nicht als Philosophie betrachtet sehen wollte. Insofern sind wir eben alle Wiederkäuer, die Atheisten ebenso, wie die Religiösen. Lachen


Eigentlich dachte ich an Dawkins und seine Meme-Theorie.

Außerdem sind es nicht diese beiden Artikel die mich zu dieser Meinung kommen ließen, sondern eigene Erfahrung.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 01:37:

 

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Hältst du den Atheismus der "Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich" für "eine extrem destruktive und extrem infektiöse mentale Viruserkrankung"?


Ist das Militär eines Staates nicht mehr für einen Krieg bestimmt, nur weil es einem Verteidigungsministerium untersteht?
Ist Atheismus eine Religion, nur weil eine Gruppe den rechtlichen Status einer religiösen Bekenntnisgemeinschaft in einem Land wie Österreich anstrebt?
Atheismus, wie ich ihn verstehe (ich lehne bereits die Möglichkeit der Existenz jeglicher supranatürlicher Entitäten ab), hat jedes Recht sich gleichberechtigt neben den Religionen zu präsentieren. Aber genau diese Formulierung verbietet es mir, Atheismus als Religion wahrzunehmen.

Nach Allem was ich auf der HP von ARGiÖ gelesen habe, ist die Betonung auf atheistisch, während Religion vornehmlich aus rechtlichen Überlegungen dabei zu sein scheint.
Wenn ich hier einer Fehleinschätzung unterliegen sollte, dann kann ich im Gegenzug wieder nur Ramon mit seinem Wiederkäuer Sager recht geben. Atheistische Religionen gibt es nämlich auch schon genug (Buddhismus, Kommunismus, Nationalsozialismus und ein paar habe ich sicher noch vergessen).



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 01:38:

 

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
[...] diese Geisel der Menschheit?

Bei "Geisel" könnte man gleich an Geiselbefreiung denken...


Ja



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.11.2015 um 01:53:

 

Zitat:
Original von webe
Im Allgemeinen finde ich, wurde der Begriff Atheismus verwässert, indem man Buddhisten und Co. miteinbeziehen kann!


Atheismus ist, wie ich an anderer Stelle bereits ausgeführt habe absolut substanzlos, da keine ausgebildete Weltanschauung dahinter steht. Eigentlich verdient es nicht einmal ein ISMUS zu sein.
Alles was über die fehlende Existenz des religiösen Glaubens hinausgeht, kann zwar den Titel atheistisch tragen, ist aber definitiv kein Teil des Atheismuses.


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