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Geschrieben von Ramon am 11.09.2015 um 11:45:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Ramon
Und was hindert Dein Volk daran, mittels Parteigründungen und Wahlen, der repräsentativen Monarchie eine Absage zu erteilen?


Sind wir jetzt argumentell endgültig im Kindergarten angelangt oder was ? Als etwa das spanische Volk die Abschaffung der Monarchie verlangt hat (nach der "Abdankung" von Juan Carlos) hat sich keine "große Partei" gefunden, die dies im Parlament vertreten hätte; und "Mehrheitsparteien" gründet man nicht einfach so und erringt damit "demokratisch legitimierte Mehrheiten" aufgrund einer einzigen "programmatischen Forderung", nicht, wenn es "etablierte Parteien" gibt. Wäre dem so, so würden in Österreich, aber auch in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern eine "Partei des Austritts aus der EU" schon längst die Regierung stellen...


Woher weißt Du denn, dass das Volk (also alle Bürger) eine Abschaffung der Monarchie wollten? Und wenn ich mir die Geschichte der Piratenpartei oder der AfD so anschaue, dann sehe ich nicht, dass Parteigründungen (einfach so) wirklich unmöglich wären.



Geschrieben von Ramon am 11.09.2015 um 11:46:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Ramon
Du schätzt ihn zwar nicht besonders, aber Bertrand Russell war auch ein Anhänger der konstitutionellen oder parlamentarischen Monarchie.


...womit er sich für mich (als Philosoph und Humanist) bereits selbst disqualifiziert hat... lachmitot


Er war eben nicht nur ein Menschenfreund, sondern auch ein Menschenkenner. Augenzwinkern



Geschrieben von Ramon am 11.09.2015 um 11:47:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von peter mitterstöger
so ein Absolutismus von Gottes Gnaden hat auch Schönes hervorgebracht - z.B. Versailles.


Glücklicherweise hat dieser "Absolutismus von Gottes Gnaden" auch die französische Revolution hervorgebracht, eine der Grundlagen dafür, daß Du heute hier Deinen Schwachsinn verbreiten kannst... cool


Und da sprichst Du wohl auch im Namen der Opfer, die diese "Revolution" gefordert hat, oder?



Geschrieben von nicolai am 11.09.2015 um 12:45:

 

Die mit geschätzten 40.000 Toten (in zehn Jahren) auch nicht mehr waren als jene, die 1848/49 vom Militär der habsburgischen und "deutschen" Erbmonarchien niedergemetzelt wurden...
...von den etwa fünf Millionen Toten allein in der habsburgischen und wilhelminischen Monarchie, die der "Erste Weltkrieg" gefordert hat einmal ganz zu schweigen. Wozu noch einmal etwa zehn Millionen Tote in den britischen, russischen, osmanischen und sonstigen am Krieg beteiligten Monarchien zu zählen sind.
Dagegen fallen die paar tausend Köpfe, die in der "französischen Revolution" gerollt sind wohl kaum ins Gewicht...



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.09.2015 um 12:53:

 

das hat - mit Verlaub - mit dynastischen oder monarchischen Regierungsformen nichts zu tun. Andere - siehe faschistische - sind noch grausamer. Ich würde mich sogar so weit versteigen, dass die Habsburger aufgrund ihrer Unfähigkeit und Inflexibilität einen geringeren Schaden angerichtet haben als eine - sagen wir mal - revolutionäre bürgerliche oder faschistische Regierung.



Geschrieben von nicolai am 11.09.2015 um 13:16:

 

...solltest Du es jemals schaffen, Dich von der lichten Höhe seichter, oberflächlicher Betrachtung in den Abgrund tiefergehender analytischer Gedankenprozesse hinabsinken zu lassen, so wirst Du möglicherweise erkennen, daß selbst der Faschismus mehr mit "Demokratie" gemein hat als "erbliche Monarchie"...
...und daß über Jahrhunderte "angerichtete Schäden" nicht unbedingt auf den ersten Blick als solche erkennbar sein müssen.
So aber muß Dir wohl genügen, daß "An meine Völker" nicht von irgendwelchen "faschistischen" oder "revolutionär bürgerlichen" Regierungen unterzeichnet war, sondern von einem gewissen "Franz Josef Habsburg" (übrigens demselben, der diese seine "aufmüpfigen und unverschämten" Völker anno `48/49 von den Herren Radetzky, Windischgraetz und Jelacic hat niederkartätschen lassen, um "seine" "gottgewollte apostolische Erbmonarchie" zu erhalten)... Happy



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.09.2015 um 13:21:

 

also, der Radetzky war ein Schlächter in Oberitalien, zweifellos und dafür sind natürlich die Habsburger verantwortlich. Aber Napoleon - der Erbe der Revolution - war ein 1000mal übler Bursche.



Geschrieben von Ramon am 14.09.2015 um 17:59:

 

Zitat:
Original von nicolai
Die mit geschätzten 40.000 Toten (in zehn Jahren) auch nicht mehr waren als jene, die 1848/49 vom Militär der habsburgischen und "deutschen" Erbmonarchien niedergemetzelt wurden...
...von den etwa fünf Millionen Toten allein in der habsburgischen und wilhelminischen Monarchie, die der "Erste Weltkrieg" gefordert hat einmal ganz zu schweigen. Wozu noch einmal etwa zehn Millionen Tote in den britischen, russischen, osmanischen und sonstigen am Krieg beteiligten Monarchien zu zählen sind.
Dagegen fallen die paar tausend Köpfe, die in der "französischen Revolution" gerollt sind wohl kaum ins Gewicht...


Nun gut, jetzt könnte man einwenden, dass die französische Revolution ja auch als Vorläufer und Vorbild der russischen Variante anzusehen ist, und der Volksfeind, den wir nicht nur bei den Revolutionären und Kommunisten, sondern auch bei den Nationalsozialisten......aber es ist doch einfacher, wenn man sich nur eine Zahl ausdenken muss, die man dann für belanglos erklärt. Augenzwinkern



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 15.09.2015 um 09:01:

 

Wo bleibt der Jubel anlässlich dieses Jubiläums?



Geschrieben von nicolai am 15.09.2015 um 09:03:

 

Es soll Leute geben, die zuerst recherchieren und dann schreiben; und es soll solche geben, die lieber ihr sozialdemokratisches Gartenzwergorakel befragen und ihren reaktionären Opportunismus mit "Gutmenschentum" und "epikuräischem Humanismus" zu bemänteln bestrebt sind.



Geschrieben von peter mitterstöger am 15.09.2015 um 09:53:

 

i hau mi ab.



Geschrieben von Ramon am 15.09.2015 um 10:02:

 

Zitat:
Original von nicolai
Es soll Leute geben, die zuerst recherchieren und dann schreiben; und es soll solche geben, die lieber ihr sozialdemokratisches Gartenzwergorakel befragen und ihren reaktionären Opportunismus mit "Gutmenschentum" und "epikuräischem Humanismus" zu bemänteln bestrebt sind.


Die wird es wohl geben, aber Dein kommunistisches Weltbild (Wir sind immer die Opfer, wissen alles besser und dort, wo man uns der Täterschaft bezichtigen könnte, hat man unsere Lehre einfach nicht richtig verstanden) lässt das einfach nicht zu.



Geschrieben von peter mitterstöger am 15.09.2015 um 10:39:

 

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Wo bleibt der Jubel anlässlich dieses Jubiläums?


keine Sorge, Millionen Briten jubilieren.


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