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Geschrieben von ALO Atheist am 09.07.2015 um 16:50:

  Lebensverlängerung in der freien Wildbahn bei Tier und Mensch

Wie hat man zu reagieren, wenn man plötzlich in der Wildnis einer Raubkatze gegenübersteht, sofern man die Chance auf das eigene Weiterleben erhöhen möchte - es kann auch ein Tiger sein.

- Sich aufbäumen, die Raubkatze anschreien und mit allem, was zur Verfügung steht, bewerfen - Steine etc.

- Weggehen.

- Sich ducken und nicht bewegen.


Es darf gerätselt bzw. geantwortet werden.



Geschrieben von Pallas Athene am 09.07.2015 um 16:54:

  RE: Eigene Lebensverlängerung bei Auge um Auge

Tendiere zu: " Mutz mutz mutz, na komm her!" dann kommt der Puma, schmiegt sich schnurrend ( kann er das?) an meine Beine und schließt genüsslich die Augen, während ich ihm das Kopferl kraul - meine letzten Gedanken, bevor er sich in meinen Hals verbeisst und ich ins Gras Augen rollen
Angriff ist die beste Verteidigung, sich nicht als potentielles Opfer zeigen. Schreien und aggressiv auf den Puma zugehen. Auf eine Gefahr zugehen entspricht nicht dem normalen Fluchtreflex bei einer überraschenden Konfrontation des Menschen mit einem Raubtier. Man muss es wissen, bevor es zu einer Begegnung kommt,, dass es die einzige Chance ist.



Geschrieben von ALO Atheist am 09.07.2015 um 17:22:

 

Bei einer Hauskatze mit Sicherheit das beste Rezept.

Unsere Hauskatzen sind mit den Afrikanischen Wildkatzen verwandt. Die Ägypter wussten sie als Haustiere zu schätzen - gegen Schlangen, Skorpione, Spinnen etc. Durch die Römer wurde die Hauskatze in Europa verbreitet - vor allem, um das Revier frei von Mäusen zu halten.


Afrikanische Wildkatze bzw. Falbkatze (das sind die Verwandten unserer Hauskatzen seit 4000 Jahren):



Unsere Hauskatzen sind im Übrigen mit den Europäischen Wildkatzen genetisch viel weniger verwandt.


Aber ein Berglöwe in freier Wildbahn - "Auge um Auge, Zahn um Zahn":



Wie reagiert man, wenn man seine Hauskatze wiedersehen möchte?



Geschrieben von Pallas Athene am 09.07.2015 um 17:38:

 

Die Hauskatze vor dem Angriff eines Berglöwen schützen? hm....auf einen hohen Baum jagen, wo der schwere Berglöwe nicht mehr hin kann oder in irgendein kleines Versteck, das vor den Pranken und Maul des Pumas in Reichweite ist?

Man kann fast alle katzenartigen Raubtiere mehr oder weniger, wenn mit der Hand aufgezogen, zutraulich machen. Bei den Wildkatzen gelingt das angeblich nicht. Sie haben eine natürliche Antipathie gegen Menschen.



Geschrieben von ALO Atheist am 09.07.2015 um 17:42:

Pfeil Antwort

Zitat:
Original von Pallas Athene
Angriff ist die beste Verteidigung, sich nicht als potentielles Opfer zeigen. Schreien und aggressiv auf den Puma zugehen. Auf eine Gefahr zugehen entspricht nicht dem normalen Fluchtreflex bei einer überraschenden Konfrontation des Menschen mit einem Raubtier. Man muss es wissen, bevor es zu einer Begegnung kommt, dass es die einzige Chance ist.

Gewonnen! Sich möglichst groß und gefährlich zeigen, laut brüllen, Steine, Rucksack, Fotoapparat, Handy - alles, was ein Mensch ohnehin nicht braucht - auf die Raubkatze werfen, sich immer möglichst groß machen, Zähne zeigen, brüllen und keinen Zentimeter zurückweichen. Man möge sich ein Beispiel an der "Ptyas mucosa" nehmen, eine Rattenschlangen-Art, die völlig ungiftig ist, sich aber wie eine Königskobra aufbäumen kann samt lautem Zischen und Fauchen, um potenzielle Feinde abzuschrecken. Die Raubkatze mag sich denken, so etwas habe ich überhaupt noch nie erlebt, und sie wird kein Opfer, keine Beute erkennen und sich vorsichtshalber, um das eigene Leben zu schützen, zurückziehen. Dann zieht sich der Mensch ebenso zurück, ganz ohne Panik und ohne zu laufen.

Wer sich durch Weggehen oder Weglaufen (ganz schlimm) oder durch regungsloses Ducken als potenzielles Opfer zu verstehen gibt, dem wird von der Raubkatze instinktiv der Hals durchgebissen. Ob der Raubkatze das Menschenfleisch dann mundet, ist ein anderer Kaffee.



Geschrieben von ALO Atheist am 09.07.2015 um 23:39:

 

PS: Ein Universitäts-Professor gab einen praktisch-nützlichen Tipp. Wer beispielsweise in Rom oder Neapel möchte, dass sein Auto nicht gestohlen wird, der bringe in der Landesprache folgenden Text gut sichtbar am Fenster an: "Wer dieses Auto stiehlt, wird an Krebs erkranken und einen langsamen, sehr schmerzhaften Tod sterben." Gerade in religiösen Ländern mag das Wunder wirken, der Autodieb sucht sich ein anderes Vehikel. Da wird für einen religiösen Menschen die Lüge zur Wahrheit, und das bedeutet in diesem Fall einen Vorteil für den Rechtsschutz der Autoversicherung.



Geschrieben von peter mitterstöger am 09.07.2015 um 23:41:

  RE: Lebensverlängerung in der freien Wildbahn

ich versuche mit wenig Erfolg in Wolfsgraben Wölfe anzusiedeln.



Geschrieben von ALO Atheist am 09.07.2015 um 23:51:

  RE: Lebensverlängerung in der freien Wildbahn

Probier es weiter. Es gibt Gebiete, auch in Deutschland, wo man versucht, Wölfe wieder anzusiedeln.



Geschrieben von marven am 10.07.2015 um 06:13:

  RE: Lebensverlängerung in freier Wildbahn

Es kommt darauf an.
Wenn es ein Löwe ist, dann nicht bewegen. Löwen sehen nämlich nur bewegte Bilder wirklich gut. Ein Tiger kann einen aufgrund seines Gewichts umwerfen, insbesondere wenn er Dich anspringt. Besser als ein Wrestler. Daher einem Tiger niemals ohne Stock entgegentreten.
Am besten ist es wohl, die Katze mit etwas zu füttern.



Geschrieben von ALO Atheist am 10.07.2015 um 14:42:

  RE: Lebensverlängerung in freier Wildbahn

Du spielst erstarrte Salzsäule, und der Löwe kommt näher und näher. Den Stock verwenden Profis beim Krokodil, das hat aber ein Hirn so groß wie eine Erbse.

Erstarrte Salzsäule kann bei der Begegnung mit einer Königskobra helfen, da sie alles, was sich nicht bewegt, für leblos hält.



Geschrieben von ALO Atheist am 10.07.2015 um 16:08:

Pfeil Zungenkuss mit einer Königskobra

In Thailand und anderen Ländern gibt es Shows, bei denen eine Königskobra auf den Mund geküsst wird: youtube.com/watch?v=B-W6ct08Hs0

Dazu ist zu sagen, dass der Königskobra die Giftzähne gezogen und die Giftdrüsen entfernt wurden. Ich hätte so eine Vorführung gerne in der freien Wildbahn gesehen. Ob das Tierquälerei ist? In diesen Kulturen werden Schlangen sogar lebendig gebraten und gegessen.


Der vietnamesische Schlangenschnaps ist übrigens bei uns im Westen verboten:




Geschrieben von BlackWiddow am 10.07.2015 um 16:31:

  RE: Zungenkuss mit einer Königskobra

Ja es IST Tierquälerei!



Geschrieben von peter mitterstöger am 14.07.2015 um 03:10:

  RE: Zungenkuss mit einer Königskobra

Letzten August war ich in China. Da gabs auf dem Yangtse (nicht für Touristen, aber der bulgarische Erste Offizier war ein netter) einen Bottich in der Bar mit einer Schlange und einem Skorpion drin. War sehr lecker, hab ein Gutteil der 3-Schluchten verpasst. Dafür bekomme ich nie Rheuma. Chinesisches Hausmittel. Hab ich als Reiseproviant in HongKong eingekauft. cool



Geschrieben von ALO Atheist am 15.07.2015 um 15:54:

  Schlangenschnaps

Sei beim Schlangenschnaps vorsichtig. Erstens ist er in Europa und den USA verboten und zweitens wird er in Vietnam und anderen Ländern Asiens als Mittel zur Steigerung der Potenz getrunken. Das Gift der Schlangen ist im Schlangenschnaps allerdings nur insofern enthalten, als es durch den hochprozentigen Alkohol neutralisiert bzw. denaturiert wurde.

Ich habe eine wirklich schöne Meldung für einen wie dich: "Gefährlicher Schlangenschnaps. China: Kobra überlebt drei Monate in Alkohol - Frau gebissen": http://www.epochtimes.de/China-Kobra-ueberlebt-drei-Monate-in-Alkohol-%E2%80%93-Frau-gebissen-a1091961.html



Geschrieben von peter mitterstöger am 15.07.2015 um 17:08:

  RE: Schlangenschnaps

erstaunlich, diese Viecher sind wirklich zäh. Naja, ich habs überlebt und werde mein Lebtag kein Rheuma bekommen bei der Ration, die ich mir genehmigt habe.
Von wegen Potenzmittel. Nix be/gemerkt. Lachen

Aber in HongKong hätte ich den Flieger fast versäumt deswegen.



Geschrieben von ALO Atheist am 15.07.2015 um 17:21:

  RE: Schlangenschnaps

Eine Potenzsteigerung beim Schlangenschnaps bereitet bestenfalls ein Placebo-Effekt, wie auch beim gemahlenen Horn des Nashorns. Die Frauen fragen sich ohnehin, wie deppert die Männer sind.



Geschrieben von peter mitterstöger am 15.07.2015 um 17:48:

  RE: Schlangenschnaps

Männer darf man ja deppat schimpfen. Das ist bei diesem Geschlecht nicht sexistisch. Zum Ausgleich:
Treffen sich zwei Blondinen. Sagt die eine: ich war bei einem Schwangerschaftstest.
Die andere: Und, waren die Fragen schwer?

P.S. da ich nach dem chinesischen Horoskop eine Schlange bin, hab ich mich vor deren Gift nicht gefürchtet. Leider bin ich aber kein Skorpion. Da war mir mulmig. Lachen

P.P.S. es gibt irgendwo auf der Welt Nager, die Kobras nächtens jagen. Wird ein solcher gebissen, ist er ein paar Minuten groggy, bis sein Körper ein Gegengift entwickelt. Und dann beißt er der Kobra den Kopf ab.



Geschrieben von ALO Atheist am 16.07.2015 um 14:15:

Pfeil Mungo gegen Kobra oder wer frisst wen?

Du meist den Mungo. Er ist nicht immun gegen das Gift der Kobra, aber sein starkes Fell schützt ihn meist vor den Bissen. Weiters ist der Mungo schneller und kann den Attacken der Kobra ausweichen. Der Mungo stellt für eine Kobra eine willkommene Mahlzeit dar, aber umgekehrt auch die Kobra für den Mungo. So kommt es zum Kampf, den in der Regel der Mungo für sich entscheidet: youtube.com/watch?v=vdg9gkmWsEA

In der freien Wildbahn kann es sehr kollegial zugehen. Mungos und Erdmännchen sind miteinander verwandt und gehören wie viele weitere Arten zur Familie der Mangusten. Ein Weibchen aus der Mangusten-Verwandtschaft hat offenbar ziemliche Mühe mit einer Kobra, sofort eilt der Mungo herbei, um seiner Art-Genossin, der Lady aus der weiteren Verwandtschaft, zu helfen, obwohl er gerade gar keinen Appetit auf eine Kobra hat - ein echter Gentleman: youtube.com/watch?v=OyuIAUlL5IU



Geschrieben von peter mitterstöger am 16.07.2015 um 14:51:

  RE: Mungo gegen Kobra oder wer frisst wen?

nein, den Mungo meine ich nicht. Ich war selbst erstaunt, wie eine Art Ratte das schafft. War sehr deutlich gefilmt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das eine Kobra war; auf jeden Fall einen giftige Schlange.
Der Nager ist nicht gleich immun, es dauert ein paar Minuten, bis er sein Gegengift erzeugt.



Geschrieben von ALO Atheist am 16.07.2015 um 15:12:

 

Dann meinst du den Kalifornischen Ziesel, der aufgrund eines Proteins im Blut nach dem Biss einer Klapperschlange ein Gegengift entwickelt, welches ihn überleben lässt.


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