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Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 04.04.2015 um 10:31:

 

Könnte es sein, dass manche Religionen auch etwas anbieten, was von vielen Menschen auch jeweils gewollt/gesucht wird?



Geschrieben von BlackWiddow am 04.04.2015 um 10:36:

 

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Könnte es sein, dass manche Religionen auch etwas anbieten, was von vielen Menschen auch jeweils gewollt/gesucht wird?


Du scheinst keine Postings von mir zu lesen, denn das hab ich schon sehr ausführlich erörtert:
Zitat:
Original von BlackWiddow
Menschen brauch gewisse Rituale, Fixpunkte und auch mal regelmäßige Feste, um durchzuatmen und Lebensplanungen zu erstellen. Das gibt ihnen Sicherheit und Zuversicht in einer unsicheren Welt und lässt sie auch manchen Schicksalsschläge und Naturkatastrophen besser ertragen.
Diese Bedürfnisse hat die Religion auch sehr gut erfüllt, was der Haken an diesen Systemen ist, dass Religionen Menschen unterdrücken, vereinnahmen, brutal ausbeuten und missbrauchen:
Der Religionsführer sagt zum Herrscher: "Halt du sie arm, ich halt sie dumm"
Die meisten Menschen haben es satt, immer nur aufs Jenseits vertröstet zu werden, sie meinen halt, sie leben nur einmal und machen das brutale Spiel nicht mehr mit.

Geshrieben am 30.03.2015 im Thread von Hinz.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 04.04.2015 um 10:45:

 

Liebe Spinne, mein von dir zitierter Beitrag hat sich auf den vorangegangenen Beitrag von Friedensreich (31.03.2015, 10:43) bezogen. Ich lese deine Postings sehr genau.



Geschrieben von Hinz am 06.04.2015 um 12:58:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Ich frage mich, ob wir da ein Problem mit der Sprache haben, mit zu groben Begriffen.

Vllt habe ich die Meinigen noch nicht ganz gefunden.

Ich glaube, wir müssten zwischen Glaubenssystem und kirchliche Institution und Religion trennen. Ich bin mir auch dessen bewusst, dass Religion sehr oft von Gläubigen definiert wird.

Aber von der Verehrung her wird mitunter auch bei Fußball (und anderem Sport) etc. von Religionen gesprochen. Also von Sinnsystemen.

Was die Wissenschaft tun kann, ist vieles. Was sie nicht tun kann, ist sich mit "Sinn" beschäftigen. Sie kann erfoschen, wie Sinn und Bedeutung in der Kommunikation zustande kommen, und übertragen werden. Aber was sinnvoll ist, und welchen Aspekten des Lebens man bedeutung beimisst ist eine andere Frage.

Auf welchem Feld wird diese Frage ausverhandelt? Wahrscheinlich wäre das Feld mit Ethik zu bezeichnen. Dort gilt Wissenschaftliches vorankommen nicht mehr. Es braucht andere Begriffe und Methoden um voranzukommen.

und wenn man die Ethik von der engeren fassung: wie ich mich anderen gegenüber zu verhalten habe, er weitert: Wie ich mich mir selbst gegenüber und um meiner selbst willen verhalten sollte, was ich vom leben erwarten will / soll, damit es mir auch gut geht damit ...

das sind dann fragen, die oft (wenn auch unter deckmantel) in religionen ausverhandelt werden .... (natürlich auch in der philosophie ... aber dort oft sehr verkopft ... oder nicht?)



Geschrieben von Hinz am 06.04.2015 um 18:11:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von Skeptiker
Verlust, Trauer und Angst sind egoistische Gefühle. Es geht nicht um den Verstorbenen, sondern um den Hinterbliebenen. Wenn man alle Religionen durchgeht, dann müsste man froh sein, dass der Verstorbene im Jenseuts wäre und es ihm besser ginge.


Ob sie jetzt "egoistische" Gefühle sind, weiß ich nicht, aber natürlich geht es um die Hinterbliebenen. Aber solange ich selbst nicht Tot bin, bin ich bei jedem Todesfall hinterbliebener. Was hilft mir? Und was wird einmal meinen Hinterbliebenen helfen, wenn ich tot bin?


Zitat:
Original von Skeptiker
Ein Aspekt könnte jedoch sein, dass man über den Sinn des Lebens nachdenkt. Hier hat jedoch der Atheismus mehr zu bieten als alle Religionen. Während die Religionen diese Frage mit einer bedingungslosen Unterwerfung unter Gott und seinen Regeln fordern, was meistens mit Askese in der einen oder anderen Form einhergeht, ist hier der Atheist frei. Er kann seinen Sinn selber wählen. Ein Atheist sollte kurz vor Ende des Lebens - wann immer das sein mag - zurückblickend sagen können: "Manches im Leben war negativ manches war positiv, aber insgesamt würde ich es wieder leben wollen." Darauf sollte ein Atheist hinarbeiten.


Die Frage ist, worin die Freiheit besteht, und ob für viele Atheist/innen in erster Linie die Freiheit spürbar ist, oder mitunter auch ein Mangel an Narrativ. Es geht mir nicht darum, Gläubige zu überzeugen, dass Atheismus besser ist. Es geht mir darum, als Atheist zu fragen: Können wir von den Religionen etwas lernen?

Zitat:
Original von Skeptiker
Genuss, Spaß und Lust sind beim Atheismus Wege zur Erfüllung seines Sinnes. Er muss nur noch finden, worin er diese Hedone findet. Manche sammeln etwas, manche treiben Sport, manche feiern gern. Oder mischen alles. Sex ist nicht verboten. Sogar die meisten Formen des Sex. Die Selbstbestimmung sollte immer gewahrt werden - also nicht mit Unmündigen, keine Vergewaltigung, kein Autoritätsmissbrauch. Aber Homosexualität oder andere Formen des Sex, welche manche als unnatürlich, pervers oder krankhaft titulieren, sind Atheisten nicht nur nicht verboten, sondern werden auch mit keinerlei moralischer Wertung bedacht. Gefällt es? Wollen es die Beteiligten? Dann viel Spaß!


Nicht alle Religion ist das Christentum. Nicht alle Religion muss körperfeindlich sein.

Zitat:
Original von Skeptiker
Hier sind Feiern, welche einen Lebensabschnitt beenden oder einen neuen anfangen zu nennen: Matura, Sponsion, Promotion, Eheanfang, Jugendfeier, Eheende. Leider ist Suizid verboten, dann würde sich auch eine Feier Präsuizid anbieten. Aber wahrscheinlich bin ich da vielen zu progressiv.


Matura, Sponsion und Promotion fallen in den Bereich des staatlichen Bildungswesens, an das habe ich schon gedacht.

Ehe ist immer noch eine sehr kirchlich geprägte Sache. Ehe von 2 heterosexuellen Partner/innen. Und ansonsten staatlich Sanktioniert.

Was den Suizid angeht, fällst du wahrscheinlich tatsächlich aus dem Rahmen dessen, was in Österreich derzeit gedacht wird / werden kann.

Zitat:
Original von Skeptiker
Natürlich sind auch Jubiläen und Gedenktage möglich: Geburtstag, Feier zum Gedenken der Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte am 26. August (oder am zeitnahen Wochenende), Feier zum Gedenken der UNO-Menschenrechtsdeklaration am 10. Dezember, Jahreswechsel, eigene persönliche Jahrestage.

Und natürlich auch den Tod von nahestehenden Personen.

Gute Ideen. der Tag der Republik wäre vielleicht auch noch interessant, im November.


Zitat:
Original von Skeptiker
Die Frage ist eigenartig. Sie wird immer nur Atheisten gestellt. Niemals würde man einem Muslim zumuten Weihnachten mitzumachen. Niemals würde man einem Christen zumuten den Ramadan mitzumachen.


Wer in unseren breiten lebt, und im Dezember / Jänner nichts hat, als die Dunkelheit, ...
Ich will nicht, dass mir Weihnachten zugemutet wird, aber ich finde es interessant, wie universell viele Kulturen um den 21. Dezember herum feiern. Vielleicht gehts nicht um Zumutung.


Zitat:
Original von Skeptiker
Der Glaube hat trotzdem nichts damit zu tun. Es stimmt, die Wissenschaft schaft keine Normen und kann sie auch nicht schaffen. Menschen schaffen Normen. Manche Menschen schaffen Götter, um anderen Menschen ihre Normen aufzuzwingen. Atheisten bevorzugen Normen, welche uns die Praxis aufzwingen, aber wo diese Praxis keinen Zwang ausübt, Freiheit zu gewähren.


Wenn man die modernen "Götter" als solche benennen würde, könnte man vielleicht die scheinbar aufgeklärte moderne Welt unter anderen Gesichtspunkten betrachten.

Arbeitsplatzsicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, lebenslanges lernen.
Werbung und Konsum. ....

Inwieweit diese Prozesse und Prinzipien durch kritische Überprüfung seitens der Individuen etabliert werden, und inwieweit sie als göttliche Gebote vermittelt werden, ist genau die Frage.


Es läuft auf folgende Frage zu:

Ist Religion etwas, das man haben oder nicht haben kann, oder ist es etwas, das immer da ist, und nur diese oder jene Form sichtbar oder unsichtbar annehmen kann ...

Wenn ich mir denke, dass letzteres zutrifft, dann stellt sich die Frage nach einem anderen Umgang.



Geschrieben von Hinz am 06.04.2015 um 18:18:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von ALO Atheist

Hallo Hinz!

Zwei Aspekte deines Postings, zwei kurze Antworten.

Ich beginne mit einem Zitat: "Wir haben das Glück erfunden" - sagen die letzten Menschen und blinzeln." (Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Erster Teil: Zarathustras Vorrede)

Was ist damit gemeint? Die letzten Menschen - das sind wir, die modernen, konsumierenden "Gutmenschen" - haben das Glück nicht gefunden, aber sie haben es erfunden, mit "Rauschmitteln", mit "Giften", mit "Therapien", ohne echte Leidenschaft sind die letzten Menschen, aber zufrieden oder auch nicht.


Was sind "Gutmenschen"?

Was heißt, ohne echte Leidenschaft sind die letzten Menschen zufrieden oder auch nicht?
Also, ich verstehe das Zitat beziehungsweise die Aussage nicht. Geht es darum, zu sagen, dass das Glück nicht existiert, es sei denn, es wird erfunden? Und auch dann nicht wirklich?

Zitat:
Original von ALO Atheist
Ich denke schon, dass Zufriedenheit ein hoher Wert ist, aber nicht um jeden Preis.

Was Rituale anbelangt, ich kann nur von mir sprechen, so habe ich noch nie das Weihnachtsfest zusammen mit der Familie und den engsten Angehörigen nicht gefeiert. Und wenn eine Taufe in der Kirche stattfindet und ich dazu eingeladen bin, wohne ich dem Ritual bei. Und wenn beispielsweise eine Schubert-Messe im Rahmen eines Gottesdienstes in guter Besetzung aufgeführt wird und mir gerade danach ist, werde ich mir diesen musikalischen Genuss nicht nehmen lassen.

Wir leben auch ganz unabhängig von Religion in einer ritualisierten Welt, da kommt es auf ein paar religiöse Rituale mehr oder weniger nicht an.

Vielleicht ist man jetzt überrascht, solche Worte ausgerechnet von einem Atheisten zu vernehmen.


Also, ich bin nicht überrascht, wenn Atheisten Rituale haben. ich bin selber einer, und bastle aktiv dran.

Ich glaube, dass Rituale extrem mächtig sind, und das kann zum Schlechten wie zum Guten genutzt werden.
Und gesellschaftlich gesehen ist die Frage, wer die Rituale etabliert. Wer die Rituale beherrscht, die die Menschen "beherrschen".

Superbowl, Shopping, Zeugnistag, Champions League, Tatort, Taufe, ...
Es gibt so viele Rituale, und viele davon benötigen mitnichten einen Gott.

Welche Rituale können wir in einer Welt brauchen, in der es dezidiert keinen Gott gibt?

Was feiern Atheisten um den 21. Dezember ? Ist es falsch, die Sonnwende zu feiern? Dass das Jahr seinen dunkelsten Punkt überschreitet, und es auf den Frühling zugeht ?

Was feiern Atheisten im Frühjahr? Und so weiter und so fort. Es kommt mir schade vor, sich mit solchen Fragen nicht auseinander zu setzen, weil "Ritual religiös konnotiert ist"



Geschrieben von Hinz am 06.04.2015 um 18:20:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Wenn man sich auf die Aussagen einlässt, sind viele dieser Aussagen á la "Die Wege Gottes sind unergründlich" gar nicht so verkehrt.

Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. Die Sprüche sind nicht unbedingt deswegen wahr, weil sie die Größe Gottes widerspiegeln, und mehr deshalb, weil sie das Individuum an seine Grenzen erinnern.



Geschrieben von peter mitterstöger am 09.04.2015 um 09:31:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

aber so einen Schmarrn habe ich hierorts nicht erwartet. Hinz sollte Kunz werden.



Geschrieben von BlackWiddow am 09.04.2015 um 11:06:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Ja, dass wir - astronomisch gesehen - nicht mehr sind als ein paar Mikroben auf einem Staubkorn beweist aber nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel:
https://www.youtube.com/watch?v=HEheh1BH34Q



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 09.04.2015 um 17:33:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Was ist denn daran ein "Schmarrn"?



Geschrieben von peter mitterstöger am 09.04.2015 um 19:32:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Was ist denn daran ein "Schmarrn"?


es ist ein Schmarrn, wenn man es liest. Also eine höhere Existenz annimmt. Das genau ist der Schmarrn.



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 09.04.2015 um 19:35:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Ich lese da nicht heraus, dass der Hinz "eine höhere Existenz annimmt." Schon gar nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel, die ja auch die Spinne für (derzeit) nicht bewiesen hält. Übersehe ich da etwas?



Geschrieben von peter mitterstöger am 09.04.2015 um 19:56:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Ich lese da nicht heraus, dass der Hinz "eine höhere Existenz annimmt." Schon gar nicht die Existenz eines alten Manns mit Bart im Himmel, die ja auch die Spinne für (derzeit) nicht bewiesen hält. Übersehe ich da etwas?


ich schon. Lesen ist immer gut zum Verständnis.



Geschrieben von ALO Atheist am 09.04.2015 um 20:07:

Lampe Atheisten glauben das, was sie im TOTO getippt haben!

Zitat:
Original von Hinz
Wenn man sich auf die Aussagen einlässt, sind viele dieser Aussagen á la "Die Wege Gottes sind unergründlich" gar nicht so verkehrt.

Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. Die Sprüche sind nicht unbedingt deswegen wahr, weil sie die Größe Gottes widerspiegeln, und mehr deshalb, weil sie das Individuum an seine Grenzen erinnern.

Teile dieses Statements könnten von Religionsfanatikern stammen, andere von Agnostikern.

Der Mensch ist im Vergleich zum Universum ein "Nichts", und genau diese Erkenntnis hat Voltaire dazu bewogen, seinen "Micromégas" zu schreiben - unbedingt lesenswert!



Geschrieben von Pallas Athene am 09.04.2015 um 21:59:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. (Hinz)

Frage: Darf man sich hingegen einen irrationalen, nicht liebenden oder unmenschlichen Gott vorstellen?

" Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist.(Hinz)

Hm........zweifelt denn irgendwer, ob religiös oder atheistisch, an diesen Tatsachen? ist diese Erkenntnis nicht die Ursache für Religiöse auf eine höhere Macht zu hoffen, auf einen gerechten Gott, einen Retter, einen Erlöser, der dem schwachen Individuum zur Seite steht und wenn schon nicht in Diesseits dann wenigstens im Jenseits?



Geschrieben von peter mitterstöger am 10.04.2015 um 09:01:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von Pallas Athene
Man darf nur nicht einen rationalen oder liebenden oder sonstwie menschlichen Gott annehmen. Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist. (Hinz)

Frage: Darf man sich hingegen einen irrationalen, nicht liebenden oder unmenschlichen Gott vorstellen?

" Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst ein verdammt kleines Häufchen Materie ist, das ungleich mächtigeren Wirkkräften sozialer wie physischer Natur ausgesetzt ist.(Hinz)

Hm........zweifelt denn irgendwer, ob religiös oder atheistisch, an diesen Tatsachen? ist diese Erkenntnis nicht die Ursache für Religiöse auf eine höhere Macht zu hoffen, auf einen gerechten Gott, einen Retter, einen Erlöser, der dem schwachen Individuum zur Seite steht und wenn schon nicht in Diesseits dann wenigstens im Jenseits?


Ich zweifle daran, dass der Mensch ein verdammt kleines Häufchen Materie ist.
Ist doch immerhin das Ebenbild Gottes oder eventuell Luzifers. cool



Geschrieben von BlackWiddow am 10.04.2015 um 10:38:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck



Geschrieben von peter mitterstöger am 10.04.2015 um 10:58:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)



Geschrieben von BlackWiddow am 10.04.2015 um 10:59:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von peter mitterstöger
Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)


Na klar können wir das - schon die Aussicht, das ganze Universum zu durchlaufen hat was positives und "Heilbringendes" Lachen



Geschrieben von peter mitterstöger am 10.04.2015 um 11:00:

  RE: An was glauben Atheisten eigentlich?

Zitat:
Original von BlackWiddow
Also ich habs satt, mich aufs unbekannte und für mich nicht existente "Jenseits" zu fixieren, und die Theodizee zu erklären hat noch keine Religion geschafft Achselzuck


also meine noch zu gründende Religion - und ich zähle auf dich als Gründungsmitglied - schafft das locker. *g+* (nimmst es eh net so ernst)

was könnte denn ein gefälliger Name dieser neuen Religion sein?


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