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Geschrieben von Pallas Athene am 18.03.2015 um 16:47:

  Joni Mitchell

1980 war es recht ungewöhnlich, dass ein ostdeutscher Film mit hervorragenden Kritiken im In- und Ausland lief. Der Film gab Einblick in das Leben junger Menschen damaligen DDR , mit ihren Wünschen, ihrem Streben nach Glück und auch Karriere. Von dieser träumt die junge Arbeiterin Ingrid „Sunny“ und sie tourt als Schlagersängerin mit Band durch Dörfer und Klubs.

Die Hauptdarstellerin Sunny war mit Renate Krößner besetzt, sämtliche Songs von der Jazzsängerin Regine Dobberschütz gesungen, die heute ein Jazzlokal in Frankfurt/ Main führt.

Das „Solo für Sunny“ habe ich im Film, einmal gesungen und gesehen, nie wieder vergessen. Jahrelang im Hinterkopf, fand ich es vor ein paar Jahren auf Youtube wieder.

https://www.youtube.com/watch?v=KcOj5QOJU6I

Wunderbar der enttäuschte Gesichtsausdruck der ambitionierten Sängerin angesichts eines Gastes, der offensichtlich wenig berührt von ihrem ausdrucksvollen Vortrag Ess- und Trinkbares reinschaufelt. Ein Hauch von Verachtung huscht über ihr Gesicht und vielleicht auch aufkeimden Bedenken, dass der Weg zur Karriere kein leichter sein wird.



Geschrieben von Pallas Athene am 18.03.2015 um 16:54:

  RE: Solo Sunny

Zitat:
Original von Pallas Athene
1980 war es recht ungewöhnlich, dass ein ostdeutscher Film mit hervorragenden Kritiken im In- und Ausland lief. Der Film gab Einblick in das Leben junger Menschen damaligen DDR , mit ihren Wünschen, ihrem Streben nach Glück und auch Karriere. Von dieser träumt die junge Arbeiterin Ingrid „Sunny“ und sie tourt als Schlagersängerin mit Band durch Dörfer und Klubs.

Die Hauptdarstellerin Sunny war mit Renate Krößner besetzt, sämtliche Songs von der Jazzsängerin Regine Dobberschütz gesungen, die heute ein Jazzlokal in Frankfurt/ Main führt.

Das „Solo für Sunny“ habe ich im Film, einmal gesungen und gesehen, nie wieder vergessen. Jahrelang im Hinterkopf, fand ich es vor ein paar Jahren auf Youtube wieder.

https://www.youtube.com/watch?v=KcOj5QOJU6I

Wunderbar der enttäuschte Gesichtsausdruck der ambitionierten Sängerin angesichts eines Gastes, der offensichtlich wenig berührt von ihrem ausdrucksvollen Vortrag Ess- und Trinkbares reinschaufelt. Ein Hauch von Verachtung huscht über ihr Gesicht und vielleicht auch aufkeimden Bedenken, dass der Weg zur Karriere kein leichter sein wird.


Als Vergleich ein Liveauftritt von Regine Dobberschütz 2008. So entwickelt sich eine Stimme https://www.youtube.com/watch?v=JIIxH3B9u3Y



Geschrieben von ALO Atheist am 22.03.2015 um 17:15:

  RE: Solo Sunny

Tolle Stimme!

Erinnert mich ein bisschen an die reife Stimme von Joni Mitchell.



Joni Mitchell hat im Jahr 2000 eine wunderbare CD herausgebracht - musste ich sofort kaufen - mit Jazz-Standards und eigenen Songs wie "Both Sides Now", den sie 1968 komponierte, aber neu arrangiert für symphonisches Orchester und zusammen mit Jazzmusikern wie Herbie Hancock und Wayne Shorter - erhielt einen Grammy.

Zwei Songs daraus:

Ihr Song "A Case of You": youtube.com/watch?v=5obQZG_ZmZo

und ihr Song "Both Sides Now": youtube.com/watch?v=zIYu4EHq0Lo



Geschrieben von ALO Atheist am 24.03.2015 um 19:55:

  Joni Mitchell

Nur wenige Songs wurden so oft und von so vielen gesungen und gespielt wie der von Alex North komponierte Song "Unchained Melody" aus dem Jahr 1955.

In der Regel kennt man "Unchained Melody" von "The Righteous Brothers" (youtube.com/watch?v=IYj2hex99gY) respektive in der Orchester-Fassung aus dem Film "Ghost" (youtube.com/watch?v=6o3ck_UmqQI).



Die hoch talentierte Singer-Songwriterin (schreibt den Text, vertont ihn und singt den Song) und Musikerin Joni Mitchell zeigt mit ihrer Stimme am Klavier, dass es erstens anders geht und dass man zweitens etwas anderes aus dem Song machen kann. Das "Oh, my love, my darling" findet bei ihr zunächst keine harmonische Fortsetzung, in ihr drängen sich andere Song-Assoziationen auf - "You killed your love so sweet one more time" -, um dann gegen Ende nach einer Wende zum Original-Text dieses "touch" und dann "much" so unpeinlich authentisch über die Lippen zu bringen, dass einem nahezu die Worte fehlen: youtube.com/watch?v=sdUx9bxe3CA



Geschrieben von ALO Atheist am 24.04.2015 um 23:36:

Pfeil Joni Mitchell: "At Last"

Das sollte man niemandem vorenthalten:



Joni Mitchell interpretiert den Song "At Last" von Mack Gordon und Harry Warren aus dem Jahr 1941 (besonders bekannt geworden 1961 durch Etta James) im Jahr 2000 mit reifer Stimme auf ein transparent-ausgebreitetes symphonisches Jazz-Beet sanft-weich gebettet - enthalten auf ihrer wunderbaren und empfehlenswerten CD "Both Sides Now" (2000): youtube.com/watch?v=PPDa2sa9mMU



Geschrieben von ALO Atheist am 25.04.2015 um 00:30:

  Joni Mitchell: "Answer Me, My Love"

Eine wunderbare Draufgabe: "Mütterlein" aus dem Jahr 1953 von Gerhard Winkler und Fred Rauch in der englischen Fassung "Answer Me, My Love" von Carl Sigman, interpretiert von Joni Mitchell im Jahr 2000: youtube.com/watch?v=voBeQHmmSjI


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