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Geschrieben von marven am 23.02.2015 um 07:47:

  Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Betrachten wir die Situation aus der Vogelperspektive:
In alten Zeiten vertrat man die Ansicht, Frauen seien in Gefahrensituationen unzuverlässig. Heute weisen sie Terroristen den Weg, geben für sie die Türcodes ein und trotzdem gibt es ein großes Schweigen.

Beim Anschlag auf Charlie Hebdo spielte das unterschiedliche Frauenbild der Terroristen und der Zeitung eine wesentliche Rolle für den Erfolg.
Zuerst haben die beiden Attentäter, in ihrer schwarzen Maskierung als solche erkennbar, eine Briefträgerin nach dem Weg zur Redaktion gefragt. Die hat ihnen die Auskunft bereitwillig gegeben.
Dann schnappte man eine Zeichnerin und zwang sie dazu, den Türcode einzugeben.
Was beide Frauen verbindet, ist schnell erklärt: Sie haben sich genauso verhalten, wie es dem klassichen Frauenbild entspricht. Keine Lust auf Heldentod, lieber sich selbst retten und dafür die Anderen ans Messer liefern.

Das wirft einige - politisch unkorrekte und somit im öffentlichen Diskurs nicht erwünschte - Fragen auf:
1)Hat die Charlie Hebdo-Mitarbeiter ihr Frauenbild das Leben gekostet?
Hätten sie ein Frauenbild wie vor 100 Jahren gehabt, dann hätte aus Sicherheitsgründen keine Frau den Türcode erhalten.

2)Was, wenn sich Männer so verhalten hätten?
Hätten sich 2 Männer so verhalten, wie die beiden Damen, dann würden die Medien sie wohl als die Feiglinge der Nation zerreißen. Ihr Geschlecht hingegen macht sie zu Opfern.
Womit man im Prinzip auch sagt: So sind Frauen halt.
Aber man sagt es auf politisch korrekte Weise. Und das ist der einzige Unterschied wie der gleiche Sachverhalt anders ausgedrückt plötzlich eine andere Bedeutung bekommt.
Eigentlich sehr irrational.

3)Die Terroristen wissen um die PC und nutzen sie zu ihrem Vorteil

Das allerwichtigste ist aber das Schweigen.
Sag mir, worüber Du schweigst, und ich sage Dir, wer Du bist.

Das Thema ist so heiß und man kann sich dabei so sehr die Finger verbrennen das es keiner angeblichen Frei- und Querdenker auch nur wagt im Schlaf darüber nachzudenken was dies eigentlich bedeutet.
Und ob sich etwas ändern muss, wenn man den Kampf gegen die Terroristen gewinnen will.

Abschließen möchte ich mit einem Columbo-Zitat:
Schlußfolgerung? Keine Schlußfolgerung, nur irgendwie seltsam.



Geschrieben von BlackWiddow am 23.02.2015 um 11:25:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Wie sagte doch der Bischof zum Herrscher: "Halt du sie arm, ich halt sie dumm"

Frauen wurden seit Jahrtausenden klein gehalten, den Gesetzen der Evolution folgend, durften nur de Unterwürfigsten sich auch fortpflanzen, die Aufmüpfigen hat man(n) als Hexen verbrannt - dass sich das noch immer auswirkt, liegt auf der Hand.

Frau kann aber diesen Spieß auch umdrehen - durch meine "blöden" Fragen gepaart mit diesem Vorurteil konnte ich im Büro mal einen fanatischen Pasderan-Spion entlarven und die anderen auch in dieser Weise vor ihm warnen, ohne mich selbst dabei in Gefahr zu bringen.



Geschrieben von marven am 23.02.2015 um 12:19:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Ist es nicht eher so?
Eine Frau, die sich mutig verhält, hat geringere Chancen ihre Gene weiterzugeben.
Beim Mann ist es umgekehrt, der Mutige kommt leichter zum Zug.
Da der Mann biologisch nur für eine Nacht benötigt wird, die Frau aber doch 9 Monate + 15 Jahre ist männlicher Mut somit ein evolutionärer Vorteil und weiblicher Mut ein evolutionärer Nachteil.
Die männliche Vermehrungsstrategie setzt auf möglichst breite Streuung, die weibliche hingegen auf Qualität und Selbsterhalt der eigenen Unversehrtheit, dazu gehört natürlich auch Unterwerfung unter dem neuen Platzhirsch.



Geschrieben von peter mitterstöger am 03.03.2015 um 01:52:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

ich finde, dass die Frauen schön langsam Selbstbewusstsein tanken - z.B. im Hinblick auf Bewerbungen und Aufstieg. Und der Unterschied m/w wird irgendwann Null werden (mental).



Geschrieben von marven am 03.03.2015 um 06:12:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Die Islamisten sehen das anders.
Sie haben gezielt eine weibliche Postbeamtin und eine Zeichnerin ausgesucht und sie hatten damit Erfolg.
Und die Gesellschaft akzeptiert weibliche Feigheit nach wie vor als eine Selbstverständlichkeit, daher gibt es an diesen beiden Frauen kaum Kritik.
Eben weil man davon ausgeht das Frauen eben so sind wie die Beiden.
Daher kursiert ja jetzt auch der Witz "Was macht Charlie mit seinem Türcode, wenn er lebensmüde ist?"



Geschrieben von BlackWiddow am 03.03.2015 um 12:29:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Zitat:
Original von marven
Ist es nicht eher so?
Eine Frau, die sich mutig verhält, hat geringere Chancen ihre Gene weiterzugeben.
Beim Mann ist es umgekehrt, der Mutige kommt leichter zum Zug.
Da der Mann biologisch nur für eine Nacht benötigt wird, die Frau aber doch 9 Monate + 15 Jahre ist männlicher Mut somit ein evolutionärer Vorteil und weiblicher Mut ein evolutionärer Nachteil.
Die männliche Vermehrungsstrategie setzt auf möglichst breite Streuung, die weibliche hingegen auf Qualität und Selbsterhalt der eigenen Unversehrtheit, dazu gehört natürlich auch Unterwerfung unter dem neuen Platzhirsch.


Die Zahl der Frauen bestimmt die Nachkommenschaft, immer noch - wir sitzen in der biologischen Falle Wut das Kind ist in der ersten Zeit auf eine intensive Versorgung angewiesen und das bleibt immer an der Frau hängen.



Geschrieben von BlackWiddow am 03.03.2015 um 12:36:

 

Ein sehr verstörendes Interview mit Michel Houellebecq im neuen Spiegel:
https://magazin.spiegel.de/digital/index_SP.html#SP/2015/10/132040413



Geschrieben von marven am 03.03.2015 um 13:51:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Mit anderen Worten:
Gleichheit ist ein Verstoss gegen die Natur.



Geschrieben von BlackWiddow am 03.03.2015 um 15:46:

  RE: Charlie Hebdo: Das große Schweigen der Medien,Politiker und Intellektuellen zum Genderaspekt

Zitat:
Original von marven
Mit anderen Worten:
Gleichheit ist ein Verstoss gegen die Natur.


Weibliche Tiere haben viel effizientere Möglichkeiten, ihre Nachkommen zu beschränken als uns Frauen hier zugestanden werden geschockt


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