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Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 09:11:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von peter mitterstöger
natürlich ist positives Denken positiv, sonst hieße es ja nicht positives Denken. So einfach ist das.


Wärst Du vielleicht und möglicherweise gewillt und in der Lage, einen Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und dieser Deiner Annotation herzustellen ?
Und ist das Dualismusprinzip nicht subjektiv ?


der Zusammenhang ist doch offensichtlich. Du hast die Meinung vertreten, dass positives Denken nichts bringt, wenn die Umstände beschissen sind. Und ich habe dir widersprochen. Again, as simple as that.



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 09:26:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von peter mitterstöger
der Zusammenhang ist doch offensichtlich. Du hast die Meinung vertreten, dass positives Denken nichts bringt, wenn die Umstände beschissen sind. Und ich habe dir widersprochen. Again, as simple as that.


Widersprochen, meinetwegen, dies aber nicht argumentell untermauert oder belegt.

Widerleg´ das `mal :
"Positives Denken" füllt Dir aber nicht den Magen, wenn Du am Verhungern bist...
"Positives Denken" macht Deine Familie nicht wieder lebendig, die vor Deinen Augen erschossen worden ist...
"Positives Denken" schafft keine Arbeit, keine Bildung, keine Kleidung, kein Dach überm Kopf, sprengt keine Gitterstäbe, zerreißt keinen Stacheldraht.



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 09:32:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von peter mitterstöger
der Zusammenhang ist doch offensichtlich. Du hast die Meinung vertreten, dass positives Denken nichts bringt, wenn die Umstände beschissen sind. Und ich habe dir widersprochen. Again, as simple as that.


Widersprochen, meinetwegen, dies aber nicht argumentell untermauert oder belegt.

Widerleg´ das `mal :
"Positives Denken" füllt Dir aber nicht den Magen, wenn Du am Verhungern bist...
"Positives Denken" macht Deine Familie nicht wieder lebendig, die vor Deinen Augen erschossen worden ist...
"Positives Denken" schafft keine Arbeit, keine Bildung, keine Kleidung, kein Dach überm Kopf, sprengt keine Gitterstäbe, zerreißt keinen Stacheldraht.


ich meine, das habe ich schon verstanden. Eh klar. Dennoch - eine positive Lebenseinstellung kann doch nicht schlechter sein als eine depressive?
Ich habe nicht gesagt, dass positives Denken monokausal für die Verbesserung übler Lebensumstände wäre. Aber helfen kann es allemal.
Andererseits, wenn du meinst, dass ein bestimmter extremer Frustlevel bzw. Leidensdruck der Veränderung zum besseren eher förderlich ist.. mag sein.



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 09:43:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von peter mitterstöger
Andererseits, wenn du meinst, dass ein bestimmter extremer Frustlevel bzw. Leidensdruck der Veränderung zum besseren eher förderlich ist.. mag sein.


Ich sag´ jetzt nicht, das mir das gefällt - aber wahr ist mit Sicherheit, daß die Wahrscheinlichkeit für "Veränderungen" (mögen diese im allgemeinen Gesellschaftskonsens nun als positiv oder negativ bewertet werden) zunimmt, je mehr sich die Lebensumstände (des Einzelnen oder der Gesamtheit) der Existenzbedrohung nähern.



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 09:48:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von peter mitterstöger
Andererseits, wenn du meinst, dass ein bestimmter extremer Frustlevel bzw. Leidensdruck der Veränderung zum besseren eher förderlich ist.. mag sein.


Ich sag´ jetzt nicht, das mir das gefällt - aber wahr ist mit Sicherheit, daß die Wahrscheinlichkeit für "Veränderungen" (mögen diese im allgemeinen Gesellschaftskonsens nun als positiv oder negativ bewertet werden) zunimmt, je mehr sich die Lebensumstände (des Einzelnen oder der Gesamtheit) der Existenzbedrohung nähern.


Dialektik ist doch was schönes. cool



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 10:03:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Jaaa, gell...
Ich versteh´ ohnehin nicht, wieso sich Leute der Artikulation der wunderbaren Feinheiten der Sprache durch zunehmende Berauschung freiwillig berauben... Lachen



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:07:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
Jaaa, gell...
Ich versteh´ ohnehin nicht, wieso sich Leute der Artikulation der wunderbaren Feinheiten der Sprache durch zunehmende Berauschung freiwillig berauben... Lachen


das siehst du etwas falsch - Alkohol kann durchaus die Zunge lösen für zauberhafte rhetorische Kombinationen. Bis zu einem bestimmten Maß natürlich.
Legionen von genialen Literaten sprechen diese Sprache..



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 10:16:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Jaja, ich treff´ sie ständig im Stadtpark oder am Rathausbrunnen - alles "brilliante Literaten"...
...zumindest haben die meisten von ihnen irgenwann lesen und schreiben gelernt... lachmitot



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:20:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

im Foppen oder Frotzeln seid ihr Spitze - Augenzwinkern



Geschrieben von Ramon am 13.12.2014 um 10:22:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von peter mitterstöger

das siehst du etwas falsch - Alkohol kann durchaus die Zunge lösen für zauberhafte rhetorische Kombinationen. Bis zu einem bestimmten Maß natürlich.
Legionen von genialen Literaten sprechen diese Sprache..


Und Du denkst, der Alkohol hätte sie genial gemacht...oder Du würdest, bedingt durch Deinen exzessiven....?



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 10:25:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

...daher wohl auch die Bezeichnung "hochgeistige Getränke"... Lachen



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:27:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von peter mitterstöger

das siehst du etwas falsch - Alkohol kann durchaus die Zunge lösen für zauberhafte rhetorische Kombinationen. Bis zu einem bestimmten Maß natürlich.
Legionen von genialen Literaten sprechen diese Sprache..


Und Du denkst, der Alkohol hätte sie genial gemacht...oder Du würdest, bedingt durch Deinen exzessiven....?


also ich glaube, dass die Kunst-, Kulturwelt (inklusive der sogenannten harten Wissenschaften) ohne Drogen (Alkohol ist auch eine) wesentlich ärmer wäre.



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 10:29:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

...man sollte direkt einmal nachforschen, ob "kirchliche Formulierungen" wie etwa "beseelt vom heiligen Geiste" oder "der heilige Geist kam über sie" nicht bloße Übersetzungsfehler sind und vielmehr auf einen Zustand der exzessiven Berauschung durch Schnäpse hinweisen sollen...



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:32:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
...man sollte direkt einmal nachforschen, ob "kirchliche Formulierungen" wie etwa "beseelt vom heiligen Geiste" oder "der heilige Geist kam über sie" nicht bloße Übersetzungsfehler sind und vielmehr auf einen Zustand der exzessiven Berauschung durch Schnäpse hinweisen sollen...


der Heilige Geist kann auch aus der Schnapsflasche oder aus dem Veritas-Wein kommen. Durchaus.



Geschrieben von nicolai am 13.12.2014 um 10:41:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Ach, das erklärt natürlich die Inkorporation gewißer Mengen an Alkohol durch den Oberzelebranten bei katholischen Meßritualen; und i hob imma glaabt, de saufen in Meßwein nua, waals olle gern tschechan...



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:43:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von nicolai
Ach, das erklärt natürlich die Inkorporation gewißer Mengen an Alkohol durch den Oberzelebranten bei katholischen Meßritualen; und i hob imma glaabt, de saufen in Meßwein nua, waals olle gern tschechan...


nein, es erleuchtet..
Ich hab mein erstes Buch (Informatik-Reihe Springer-Verlag) beim Heurigen geschrieben.



Geschrieben von darkness am 13.12.2014 um 10:47:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Kinder beobachten ihre Umwelt sehr genau und kopieren Handlungen und Denkmuster.
Diese Tatsache ist unsere Verantwortung, als Vorbilder auf friedfertige und positive Outputs zu achten.
In dieser Phase liegt eine Menge Potenzial, wenn wir bewusst auf die Zukunft Einfluss nehmen wollen.

Wirf neben deinen Kindern Müll aus dem Fenster deines Autos, dann werden sie dies auch tun.
Gehst du offen und freundlich auf deine Mitmenschen zu, werden sie das erlernen.
Bist du ein misstrauischer und verstockter Typ, ist die Wahrscheinlich hoch, dass auch deine Kinder so handeln werden.
Fährst du betrunken...
Verstoßt du gegen Gesetze...
Betrügst du...
Ist dein Grundton ein rauer und primitiver...
Äußerst du dich menschenverachtend...



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 10:53:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Original von darkness
Kinder beobachten ihre Umwelt sehr genau und kopieren Handlungen und Denkmuster.
Diese Tatsache ist unsere Verantwortung, als Vorbilder auf friedfertige und positive Outputs zu achten.
In dieser Phase liegt eine Menge Potenzial, wenn wir bewusst auf die Zukunft Einfluss nehmen wollen.

Wirf neben deinen Kindern Müll aus dem Fenster deines Autos, dann werden sie dies auch tun.
Gehst du offen und freundlich auf deine Mitmenschen zu, werden sie das erlernen.
Bist du ein misstrauischer und verstockter Typ, ist die Wahrscheinlich hoch, dass auch deine Kinder so handeln werden.
Fährst du betrunken...
Verstoßt du gegen Gesetze...
Betrügst du...
Ist dein Grundton ein rauer und primitiver...
Äußerst du dich menschenverachtend...


nein, stimmt nicht. Wenn man von einer Vorbildwirkung ausgeht wie du soeben, muss man einkalkulieren dass Jugendliche automatisch opponieren. In meinem konkreten Fall heißt das, dass meine Kinder weder rauchen noch Alkohol zu sich nehmen, da sie das negative "Vorbild" ihres Vaters zur genüge kennen.



Geschrieben von BlackWiddow am 13.12.2014 um 13:37:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

Zitat:
Originally posted by peter mitterstöger
nein, stimmt nicht. Wenn man von einer Vorbildwirkung ausgeht wie du soeben, muss man einkalkulieren dass Jugendliche automatisch opponieren. In meinem konkreten Fall heißt das, dass meine Kinder weder rauchen noch Alkohol zu sich nehmen, da sie das negative "Vorbild" ihres Vaters zur genüge kennen.


Manche sind schon als Vorschulkind ein "Wipogei" lachmitot



Geschrieben von peter mitterstöger am 13.12.2014 um 14:12:

  RE: Nicht informieren sondern begeistern...

wipogei gegoogelt - nix brauchbares gefunden.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH