---

Geschrieben von demophilo am 04.03.2008 um 20:39:

  Beziehungsfallen

ich denke, dass ich Probleme hätte, wenn mich meine Frau missionieren wollte, aber sonst sollte eine Beziehung von mir aus nicht wegen der Weltanschauung scheitern.

Muss allerdings sagen, dass ich bis jetzt immer Glück hatte und die bisherigen Partnerinnen eher ablehnend der Religion gegenüber standen, auch wenn sie meinem Engagement nichts abgewinnen konnten.

Ich hätte jedoch mehr Schwierigkeiten mit einer Raucherin zusammen zu leben.

---

Geschrieben von Vanderfrois am 05.03.2008 um 17:02:

  RE: Beziehungsfallen

Ich war mal 4 Monate mit einer sehr gläubigen Katholikin zusammen.

Das sie streng kath. ist, erfuhr ich aber erst nach etwas über einem Monat, dachte mir: Wurscht, versuchen kannst du es ja trotzdem. Aber Es kam immer mehr zu Spannungen, erst wollte sie mit mir beten, dann, das ich mit in die Kirche kommen, und zum Schluss sogar, das ich wieder diesem Verein beitrete. Ich habe deshalb nie bereut, das ich ihr als letzte Worte sagte (Ist etwas hart gesagt, ich weiss, aber ich war doch etwas in Rage): "Dann vög** doch mit Jesus, wenn du den Trottel so super geil findest!"

Beziehungen zwischen Gläubigen und selbst denkenden Menschen gehen leider selten gut, wie es scheint.

---

Geschrieben von Idia am 05.03.2008 um 21:09:

 

Lässt sich dieses Thema mit Sport vergleichen?

A betreibt Sport, B überhaupt nicht?
A ist gläubig, B glaubt an sich selbst?

Ich denke, es kommt darauf an, wie sehr das Thema in den Mittelpunkt gerückt wird. Kann A den Sport alleine betreiben und braucht keinen Partner, ist doch alles in Ordnung - aber wenn A will, dass B auch teilnimmt, wird es ein Problem.

Je zentraler der Glaube zwischen der Beziehung eine Rolle spielt, umso schwieriger stell ich mir das vor. Je toleranter man gegenüber der anderen Gesinnung ist, desto einfacher wird es.

---

Geschrieben von Vanderfrois am 06.03.2008 um 11:12:

 

Mit Sport kann man das nur schwer vergleichen, denn meine jetzige Partnerin geht gerne Radfahren, ich nicht, also lass ich sie einfach und sie mich.

Aber bei der Religion, die doch viel tiefer wurzelt als ein Hobby oder Sport fürchte ich geht das nicht. Allein schon die Fragen, wenns mal ernster wird mit der Beziehung: Will der gläubige mit Sex warten bis zur Ehe, will der andere Überhaupt warten, wie werden die Kinder erzogen,... das geht hin bis zu den verkorksten Rollenbildern in der Religion.

---

Geschrieben von rabe josef am 07.03.2008 um 15:03:

 

Zitat:

Original von Vanderfrois wie werden die Kinder erzogen,... das geht hin bis zu den verkorksten Rollenbildern in der Religion.

Da seh' ich das größte Problem. Bei entsprechender gegenseitiger Toleranz könnte eine Beziehung mit einem gläubigen Partner VIELLEICHT klappen, bei der Kindererziehung würde es bei mir dann aber Probleme geben, das religiöse Infiltrieren meiner Kinder würde ich nicht dulden.

---

Geschrieben von antichrist superstar am 09.03.2008 um 11:11:

 

also mein Vater erzieht mich sehr religiös...nein spaß beiseite rabe....

wir haben in der schule eine, die auf ihrem tisch so sprüche stehen wie(ungefähr)"can't stand without you!" und so weiter...

eigentlich hab ich mir gedacht das sei nichts beachtenswertes....jeder verliebt sich mal....als ich sie fragte, wen sie damit meint sagte sie:"Jesus"

Zuerst dachte ich mir die verarscht mich..aber sie hats ernst gemeint...

Ich kann mir vorstellen, dass eine Beziehung mit solchen Menschen durchaus schwierig werden kann...

---

Geschrieben von demophilo am 11.03.2008 um 18:08:

  RE: Beziehungsfallen

Das ist aber schon eine extreme Beziehung. Ich denke, wenn sie nicht derart penetrant gewesen wäre, dann hätte es nicht dieser Grund sein müssen sich zu trennen. Aber natürlich gibt es in solchen Spannungen, die eine andere Beziehung nicht aushalten muss.