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Geschrieben von Momo am 05.04.2014 um 02:37:

 

Zitat:
ALO
Chicago etc., überall überkommt einem das Gefühl von Oberflächlichkeit und kultureller Trostlosigkeit.


Stimmt, ich hatte vor langer Zeit mal das „Vergnügen“ 6 Monate in Chicago verbringen zu müssen.

Zitat:
Markus Pichler
Aber es gibt sie seltener und und der Standard ist ganz einfach höher. Auch das intellektuelle Profil ist höher - shocking.


Stimmt auch, der Lebensstandard ist höher. Materiell gesehen. Aber sagt das auch etwas über die Lebensqualität aus?

Während meines Aufenthalts (Firmenschulung im Hotel) hatte ich mich immer gewundert wohin die Ansässigen in der Mittagspause verschwanden. Ich fand es eigenartig dass wir Ausländer generell nie eine Einladung zu einem gemeinsamen Mittagessen erhielten. Also fragte ich meine chicagoer Kollegen wo sie denn zum Essen gehen? Die Antwort war genauso verblüffend wie die anschließende Diskussion um das Warum. Denn es war nicht nur einer, sondern fast alle! „In der Mittagspause gehe ich zu meinem Psychater. Der wird dafür bezahlt sich meine Probleme anzuhören. Danach fühlt man sich freier für den Rest des Tages. Seine Familie und Freunde belästigt man nicht mit Problemen, die haben selbst genug davon.“

Auch beim intellektuellen Profil bin ich mir da nicht so sicher. Das geistige Potential (Wissenschaftler) kaufen die sich auch im Ausland ein. Oder die USA finanziert Forschungsprojekte in Ländern mit wirklich intellektuellen Kapazitäten.

Zitat:
Augsburg, Erlangen oder München: Viele bayerische Hochschulen kooperieren mit der Rüstungsindustrie. Auch das Verteidigungsministerium und die US Army vergeben Aufträge an die Forschungsinstitute. Die Universitäten in Würzburg, Bayreuth und die LMU München forschen auch im Auftrag der US Army. Mal geht es um Sprengstoffe, mal um künstliche Seide, die zu schusssicheren Westen verarbeitet werden kann.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/ruestungsindustrie-und-universitaeten-kriegsforschung-in-der-friedensstadt-1.1838643


Und aus diesen Unis schnappen sie sich dann die besten Studienabgänger. Bei uns trifft das vor allem Mediziner.


Zitat:
Die USA besitzen das weltweit größte 'nationale Innovationssystem' und beschäftigen gut ein Fünftel des weltweiten F&E-Personals (Forschung und Entwicklung). Anders als die meisten anderen OECD-Staaten sind die USA seit jeher in großem Maßstab auf den Humankapital-Import aus anderen Ländern angewiesen, um ihren rasch wachsenden Bedarf an natur- und technikwissenschaftlichen Qualifikationen zu decken. Ausländer stellen einen gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil (9%) disproportionalen Anteil aller F&E Beschäftigten (16%) und des wissenschaftlichen Hochschulpersonals (21%) in den Vereinigten Staaten. Bei der in den letzten 20 Jahren stark angewachsenen Gruppe der 'Postdoctoral Scholars' (Postdocs) in den USA beträgt der Ausländeranteil über 50%. Darüberhinaus stellen Ausländer rund ein Viertel aller Hochschulprofessoren an den natur- und technikwissenschaftlichen Fachbereichen amerikanischer Hochschulen.

http://www.bmbf.de/pub/talent_ii-1_1.pdf



Die tollste Frage die mir dort von einem Ami gestellt wurde war: „Du bist Deutsche – wer ist denn bei euch zur Zeit König?“

Ich habe ihm dann mit todernster Mine geantwortet: „Franz Josef Strauß!“



Geschrieben von nicolai am 05.04.2014 um 10:12:

  RE: Usa

...mein Mitleid hält sich in Grenzen - wer glaubt, daß er sich eine Frau "kaufen" kann und daß ihn diese dann vielleicht auch noch liebt (Ausnahmen mag es geben), der hat es nicht besser verdient...
Funktionierende "interkulturelle Beziehungen" entstehen, wenn man sich ohne "Hintergedanken" und auf "gleichberechtigter Ebene" kennenlernt, nicht durch "Bestellungen aus dem Katalog" !



Geschrieben von ALO Atheist am 05.04.2014 um 14:36:

  Usa

Zitat:
Original von Markus Pichler
Auch das intellektuelle Profil ist höher - shocking. Wo sich Deutsche als führende Kulturnation fühlen, die sie nie waren.
Und von Ö -siehe Burgtheater - nicht zur reden. Offenbarungseid einer Hypertrophie.

Momo hat schon treffend dargelegt, woher die geistige Elite in den USA vornehmlich stammt: aus dem Ausland. Und das intellektuelle Profil des Durchschnittsamerikaners entspricht einem Hamburger - und ich meine keine Stadt in Deutschland, sondern eine Fast-Food-Kette.

War denn der deutsche Kulturraum nicht führend - zumindest im 18. und 19. Jahrhundert - in Literatur, Musik und Philosophie? Markus, überanstrenge dich nicht.



Geschrieben von Ramon am 05.04.2014 um 15:39:

  RE: Usa

Zitat:
Original von Markus Pichler
emporda, alles richtig was du anführst.
Aber die Begeisterungsfähigkeit (natürlich dann als Naivität gesehen) und den Drive, die Handlungskraft und Entschlossenheit. Das Anpacken, das für sich selber verantwortlich fühlen. Und vieles mehr. Gibt es im alten Kontinent nicht in diesem Ausmaß.
Solltest mir auch mal Recht geben. cool


Dieses für sich selber verantwortlich sein, scheint mir, wenn ich die amerikanische Version davon ansehe, nur eine kostengünstige Form der Sklaverei zu sein.



Geschrieben von emporda am 06.04.2014 um 14:10:

  RE: Usa

Zitat:
Original von myself
Das ist Geilheit gepaart mit Dummheit, das wird von sehr vielen Verbrechern ausgenutzt, der Begriff Heiratsschwindler ist ja nicht gerade neu, und neuerdings wird das Ganze auch von afrikanischen Banden praktiziert. Das Internet macht das Kennenlernen von Opfer und Täter viel einfacher.
Nur zur Bestätigung eines Trends
Zitat:
http://www.focus.de/immobilien/wohnen/gegen-den-trend-zahl-der-wohnungseinb
rueche-gestiegen_id_3748658.html
Einbrecher-Banden aus Osteuropa attackieren Deutschland

31 Prozent mehr Einbrüche
Besonders häufig gingen Diebe in Baden-Württemberg auf Beutezug. Dort wurden 31 Prozent mehr Wohnungseinbrüche mit schwerem Diebstahl registriert als noch vor einem Jahr. Auch in Thüringen gab es einen zweistelligen Zuwachs. Einen leichten Rückgang von rund fünf Prozent meldeten dagegen Berlin und Sachsen.

Das betrifft nicht nur Deutschland, sondern alle Länder wo scheinbar etwas zu holen ist

Ich habe jetzte nebst Alarmanlage einen sichtbaren Hinnweis auf die Videoüberwachung angebracht, hoffentlich schreckt es die Typen ab. Allein die Reise in den äußersten Westen Europas kostet Hunderte €, das kann sich nicht jede Verbrecherbande vorab leisten. In der Saison sind Unterkünfte unter 75€/Person/Tag undenkbar. Gerade die Billigquartiere arbeiten nur mit Vorkasse, gute Hotels oder Campingplätze verlangen vorab eine EC-Karte und prüfen die auf Bonität. Krassen Kriminellen bleibt nur irgendwo im versteckten Winkel im Auto zu schlafen und zu hoffen, die Polizei kennt den Platz nicht

Mit Rücksicht auf die Kosten haben wir seit 12 Jahren keine Hausratsversicherung, das wären heute locker 3000 € Kosten und mehr. Dafür kann ich alle Elektro Geräte neu kaufen, denn eine Versicherung ersetzt immer nur den zeitlichen Gebrauchswert



Geschrieben von myself am 08.04.2014 um 12:35:

  RE: Usa

Was? Da kommt die Polizei wenn man im Auto pennt?
So ne Sauerei, soll man sich als "Nichträuber" abzocken lassen?



Geschrieben von Markus Pichler am 08.04.2014 um 14:08:

  RE: Usa

Zitat:
Original von nicolai
...mein Mitleid hält sich in Grenzen - wer glaubt, daß er sich eine Frau "kaufen" kann und daß ihn diese dann vielleicht auch noch liebt (Ausnahmen mag es geben), der hat es nicht besser verdient...
Funktionierende "interkulturelle Beziehungen" entstehen, wenn man sich ohne "Hintergedanken" und auf "gleichberechtigter Ebene" kennenlernt, nicht durch "Bestellungen aus dem Katalog" !


eigentlich wollte ich dich darauf (=Thaimädchen) ansprechen.
wie sind die so? Pflegeleicht. Oder umgekehrt?
Du bist ja kaum älter als ich.


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