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Geschrieben von myself am 19.02.2014 um 17:17:

  Neger?

Was denkt ihr über die Sache mit dem Legasthenie-Test in welchem das Wort Neger auftauchte?
Nun spricht ein Anwalt gar von strukturellem Rassismus und die Zeitungen drucken Titelseiten darüber.

Ich persönlich denke das ist kompletter Blödsinn.
Das Wort Neger ist nicht gleichzusetzen mit dem amerikanisch-englischem "Nigger", diese political corectness ist schon bescheuert, zuletzt habe ich in den Kommentaren dazu (Stadard denke ich) gelesen das Wort Neger reduziere den Menschen auf seine Hautfarbe.
Ja und? Das Wort Mann reduziert den Menschen auf sein Geschlecht, das Wort Asiate reduziert ihn auf seine Herkunft.



Geschrieben von marven am 20.02.2014 um 06:33:

  Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool.
Und es ist erstaunlich wirkungsmächtig, und das mit einfachsten Mitteln.
Es funktioniert ganz einfach.
Im Namen des Guten werden von anonymen Propheten bestimmte Wörter zu Unwörtern erklärt.
Schritt 1 des Lobbying: Das Wort soll negativ konnotiert werden. Es soll zum Schimpfwort erklärt werden.
Schritt 2:Nun wird die Verwendung des Wortes bekämpft, schließlich ist es ja ein Schimpfwort.
Schritt 3:Natürlich gibt es Widerstand. Natürlich auch von echten Rassisten. Und das macht man sich zu nutze, man erklärt: Wer nicht mitzieht, der sitzt mit den Rassisten im Boot.
Und das will schließlich kein guter Mensch.

Nein, das ist kein Soziologie-Experiment.
Es geht darum die Menschen abzurichten, sie an Gehorsam zu gewöhnen.
Dressierte PC-Sprechler sprechen ein Binnen-I als hätten sie es stundenlang geübt.

Und wenn man Menschen in unserer freien aufgeklärten Gesellschaft mit so einfachen Tricks unter Druck setzen kann, wenn wundert es dann noch wie Ungarn unter Orban immer autoritärer wird?



Geschrieben von BlackWiddow am 20.02.2014 um 10:56:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Dieses PC-Getue mit Wortklaubereien ist auch mehr als zweifelhaft - Naturvölker pflegen ihren kranken Kindern andere Namen zu geben, damit sie der böse Geist nicht findet - die "Hauptschule" heißt jetzt "neue Mittelschule" und ist genau so schlecht, und bei der Rassismusdebate wirds langsam lächerlich:
Inuit heißt Mensch, zweifellos eine Diskriminierung aller anderen Menschen. Die Empörung wäre sicher groß, würden sich beispielsweise die Deutschen als "Menschen" bezeichnen, und damit allen anderen die Menschlichkeit ganz oder teilweise absprechen.
Noch eine kleine Auswahl diskriminierender Bezeichnungen:
Die Tschechen nennen die Deutschen Nemec = keine Sprache.
Die Griechen nannten die Nichtgriechen "Barbaren" also Menschen die nur Brr Brr hervorbringen, und keine klaren griechischen Worte.
Die Quechua nennen ihre Sprache Runa Simita = Sprache der Menschen, vermute, dass diese Sprache außer mir hier niemand spricht, daher euer "Mensch sein" zumindest zweifelhaft ist.
"Negerbrot, "Negerküsse", "Zigeunerschnitzel" und der gute "Mohr im Hemd" sind ja schon verboten, wann wird der Zigeunerbaron und die Zauberflöte mal mit Aufführungsverbot verhängt?
Die Familie Mohr hat sich strikte geweigert, ihr "Mohrenbräu" umzubenennen, weil sie sich den Gebrauch ihres Namens nicht verbieten lassen will.



Geschrieben von nicolai am 20.02.2014 um 11:17:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Es wird generell und allgemein unterschätzt, welch mächtiges Werkzeug der Manipulation die Sprache darstellt; wer also deren Form und Gestaltung vorzugeben imstande ist, der hat damit einen stabilen "Hebelpunkt" im menschlichen Gehirn (Sprache entsteht im Gehirn) und Denken eingenommen.
"Political correctness" ist meines Erachtens primär für Leute, deren sonstiges Denken und Handeln sich anderweitig kaum oder gar nicht von dem (aus "ideologischen" Gründen) "politisch Unkorrekter" abgenzen läßt sowie für jene, die der Ansicht sind, leere "Worthülsen" wären immer ein Spiegel der tatsächlichen Einstellung.
Und natürlich auch für diejenigen, die der Ansicht sind, das Verbot von "Mohrenköpfen", "Indianerkrapfen" oder "Zigeunerschnitzeln" würde die globalen Ungerechtigkeiten, gesellschaftliche Ausgrenzungen oder den Hunger in der Welt beseitigen und Formulierungen wie "körperlich oder geistig herausgefordert" würden auch nur ein einziges "barrierefreies WC" mehr erzeugen...
Bis dato hat sich bei mir noch kein Neger beklagt, man habe ihn als "Neger" beschimpft, wohl aber darüber, daß er aufgrund seiner Hautfarbe und Herkunft keine Arbeit, Wohnung oder gesellschaftliche Akzeptanz bekäme und auch das "Binnen-i" hat noch keinen Ehemann (der solches nicht ohnehin tut) dazu motiviert, einmal bei der Hausarbeit mitzuhelfen oder zu einer besser bezahlten Arbeit geführt...
Bei der Gelegenheit : aufgrund welcher "körperlichen oder geistigen Nichteignung" ist eigentlich die katholische Kirche berechtigt, Frauen von geistlichen Ämtern prinzipiell auszuschließen, wenn solches in jedem anderen Unternehmen, bzw. jeder anderen Institution "klagbar" ist ? Wodurch rechtfertigt sich das unterschiedliche Pensionsantrittsalter für Frauen, ungeachtet ob sie nun "Jahre in die Aufzucht von Kindern investiert" haben oder nicht ? Womit ist die rein "männliche" Wehrpflicht begründet ? Wo bleiben hier "Geschlechtergleichstellung" und "politische Korrektheit" ?

Angemerkt sei vielleicht noch, daß es ziemlich irrelevant für die Erkenntnis eines Mißstandes ist, von wem dieser "erkannte Mißstand" angeprangert wird; relevant allerdings ist die Art und Weise wie, sowie ob er aus ideologischen Gründen und nicht aus jenen der Vernunft, bzw. der Tatsache, daß er einen Mißstand darstellt bekämpft wird.



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 06:26:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Nun, um es ehrlich und somit politisch unkorrekt auf den Punkt zu bringen.
Dem Ausschluss von Frauen aus dem Priesteramt und die Beschränkung der Landesverteidigung auf Männer (auch freiwillige Frauen können und werden im Ernstfall kündigen) liegt die gleiche Idee zu Grunde:
Frauen leben in der Welt des Alltags, sie kümmern sich um Haushalt usw.
Männer hingegen denken in größeren Zusammenhängen.
Daraus erwächst im Mann die Einsicht das er u.U. sein eigenes Leben, seine eigene Gesundheit für eine höhere Sache opfern muss.
Diese Eigenschaft macht in fähig Soldat zu sein, die bessere körperliche Eignung ist nur ein Nebenaspekt.
Vorrangig geht es um die Opferbereitschaft.
Bei der Frau geht man davon aus das eine außergewöhnliche Frau dies vielleicht schon leisten kann, beim Mann jedoch setzt man diesen Maßstab auch für den Durchschnittsmann an.
Was daraus folgt?
Wichtige Funktionen dürfen nicht von der Zuverlässigkeit der Frau abhängig gemacht werden.
Eine männliche Hierarchie gilt als besonders starke Organisationsform die auch Krisen überdauern kann.
Die katholische Kirche sieht darin den Grund warum sie alle Zeitalter überdauern konnte.
Und beim Militär verweist man darauf das es bislang keine Erfahrung mit Frauen in Kampfeinsätzen gibt.
Zwar gab und gibt es weltweit viele Frauen im Militär, aber der Kampfeinsatz ist und bleibt eine Ausnahmeerscheinung.
In den USA hat man erst voriges Jahr beschlossen das auch Frauen in den Kampf sollen, es bleibt aber umstritten und unsicher ob das in der Praxis wirklich kommen wird.
Nicht zuletzt sind es vor allem Frauen selbst, auch solche im Militär, die ihren Geschlechtsgenossinnen die mentale Eignung für den echten Kampf absprechen.

Wieviel davon reine Ideologie ist und was vielleicht doch biologisch determiniert kann ich nicht beurteilen.



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 06:27:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Mein Liebling: Puffreis



Geschrieben von nicolai am 24.02.2014 um 10:13:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

...oba sunst bist eh gsund, jo ?



Geschrieben von Markus Pichler am 24.02.2014 um 10:21:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

also ich find, dass er gsund ist. Fast ganz meine Meinung. Aber vielleicht bin ich auch krank.



Geschrieben von BlackWiddow am 24.02.2014 um 13:44:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

@marven:
Hier lieferst du ein klassisches Beispiel von Selektion:

Jahrtausende haben Staat und Kirche in trauter Gemeinsamkeit die Frauen auf diese dienenden und "niederen" Funktionen selektiert, aufmüpfige Exemplare wurden als Hexen verbrannt....
Auch die Monogamie war leicht zu ertragen, spätestens im 2 Kindbett sind die meisten Durchschnittsfrauen gestorben, vor allem, als nach den gründlichen Hexenverbrennungen die Männer die Geburtshilfe in die "Hand" nahmen.
Dass dem nicht überall so ist, beweisen die Amazonen, die in Asien exzellente Kämpferinnen waren, wie die neuesten Grabungsbefunde von Kurganen beweisen - nach Gentests bei einigen mit großem Pomp bestatteten Krieger kam man drauf, dass es Frauen waren



Geschrieben von Markus Pichler am 24.02.2014 um 14:09:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von BlackWiddow
@marven:
Hier lieferst du ein klassisches Beispiel von Selektion:

Jahrtausende haben Staat und Kirche in trauter Gemeinsamkeit die Frauen auf diese dienenden und "niederen" Funktionen selektiert, aufmüpfige Exemplare wurden als Hexen verbrannt....
Auch die Monogamie war leicht zu ertragen, spätestens im 2 Kindbett sind die meisten Durchschnittsfrauen gestorben, vor allem, als nach den gründlichen Hexenverbrennungen die Männer die Geburtshilfe in die "Hand" nahmen.
Dass dem nicht überall so ist, beweisen die Amazonen, die in Asien exzellente Kämpferinnen waren, wie die neuesten Grabungsbefunde von Kurganen beweisen - nach Gentests bei einigen mit großem Pomp bestatteten Krieger kam man drauf, dass es Frauen waren


es wär so schön, mal ein Potpourri, ein Meadley deiner Figuren zu sehen. Angefangen von der Spinne über den grauslichen Frosch und so weiter. Wo hast das überhaupt her?



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 14:20:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Ich habe nicht genug Infos um inhaltlich auf den Wahrheitsgehalt einzugehen.
Ich weiß nur das es diese Ansichten gibt und nach dieser Weltsicht Entscheidungen getroffen werden.
Aber unter uns gesagt: Auch ich tue mir schwer mit dem Gedanken das eine Gruppe von Gender Studies-Studentinnen bereit wäre ihr eigenes Leben im Kampf gegen Taliban zu opfern. Da würde ich davon ausgehen das ihnen eine traditionelle Rollenverteilung doch lieber ist.
Irgendwelche Gründe muss es ja haben warum z.B. nach so vielen Jahrzehnten von Frauen in Uniform in den USA ihre Rolle immer noch darin besteht die Tiefkühlpizza für die Kameraden an der Front zu bewachen. Das soll sich jetzt ändern, die Gesetze wurden auf den Weg gebracht. Aber irgendwie kann man sich kämpfende Frauen noch immer nicht vorstellen. Selbst in Israel sind sie vereinzelte Exotinnen.

Auch bei der Demo gegen den Burschenschafterball wurde eine Polizeistation gezielt angegriffen weil sich zu dem Zeitpunkt nur weibliche Polizisten darin befanden und somit mit keinem Widerstand zu rechnen war.



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 14:22:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Oje, wieder das "Der Überbringer der schlechten Botschaft ist schuld"-Spiel.
Im Osmannischen Reich setzte es dafür Rübe ab.



Geschrieben von Markus Pichler am 24.02.2014 um 14:23:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von marven
Oje, wieder das "Der Überbringer der schlechten Botschaft ist schuld"-Spiel.
Im Osmannischen Reich setzte es dafür Rübe ab.


sei net so wehleidig. Ohne Kopf lebt es sich doch leichter. Lachen



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 14:30:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Selektion?
Du meinst, eine kriegerische Frau hat keine Gelegenheit ihre Gene weiterzugeben und ist somit eine evolutionäre Sackgasse?



Geschrieben von marven am 24.02.2014 um 14:30:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Nur wenn das Gehirn zwischen den Beinen sitzt



Geschrieben von BlackWiddow am 24.02.2014 um 14:32:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von Markus Pichler
es wär so schön, mal ein Potpourri, ein Meadley deiner Figuren zu sehen. Angefangen von der Spinne über den grauslichen Frosch und so weiter. Wo hast das überhaupt her?


Markus, ich weiß was dir gefällt Augenzwinkern

Surfst du nie im Net?



Geschrieben von Markus Pichler am 24.02.2014 um 14:37:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von BlackWiddow
Zitat:
Original von Markus Pichler
es wär so schön, mal ein Potpourri, ein Meadley deiner Figuren zu sehen. Angefangen von der Spinne über den grauslichen Frosch und so weiter. Wo hast das überhaupt her?


Markus, ich weiß was dir gefällt Augenzwinkern

Surfst du nie im Net?


ja, das gefällt mir. Naja, surfen tu ich schon auf youporn z.B. Ist das schändlich?



Geschrieben von BlackWiddow am 24.02.2014 um 14:58:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von Markus Pichler
ja, das gefällt mir. Naja, surfen tu ich schon auf youporn z.B. Ist das schändlich?


Nööö lachmitot wenn dir Spaß macht Achselzuck
zum Glück bin ich recht gut verheiratet und tratsche lieber



Geschrieben von Markus Pichler am 24.02.2014 um 15:02:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von BlackWiddow
Zitat:
Original von Markus Pichler
ja, das gefällt mir. Naja, surfen tu ich schon auf youporn z.B. Ist das schändlich?


Nööö lachmitot wenn dir Spaß macht Achselzuck
zum Glück bin ich recht gut verheiratet und tratsche lieber


dann bin ich ja beruhigt. Obwohl, beruhigt ist das falsche Wort. Whatever-lasziv.
Bin auch gut verheiratet. Ist das ein valides Argument gegens Flirten-Blödeln?
Nein, sicher nicht. Da gibt's ma aber scho recht?



Geschrieben von BlackWiddow am 24.02.2014 um 15:25:

  RE: Political correctness ist ein Macht- und Domestizierungstool

Zitat:
Original von Markus Pichler
Zitat:
Original von BlackWiddow
Zitat:
Original von Markus Pichler
ja, das gefällt mir. Naja, surfen tu ich schon auf youporn z.B. Ist das schändlich?


Nööö lachmitot wenn dir Spaß macht Achselzuck
zum Glück bin ich recht gut verheiratet und tratsche lieber


dann bin ich ja beruhigt. Obwohl, beruhigt ist das falsche Wort. Whatever-lasziv.
Bin auch gut verheiratet. Ist das ein valides Argument gegens Flirten-Blödeln?
Nein, sicher nicht. Da gibt's ma aber scho recht?


Aber neiiin Bussi lachmitot doch bin ich von diesem Thema reichlich gesättigt durch meinen Beruf


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