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Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 17:00:
| Zitat: |
Original von Pallas Athene
egal wie alt, du warst ein Kind damals, hast nicht den Film gesehen, miterlebt, dass hier ein neues Genre geboren wurde. Alles war neu. |
Unabhängig davon war ich als Teenager nach dem ersten Kinobesuch dieses Films, wenn auch in den frühen 80ern, von der Wirkung wie auch der Musik geradezu überwältigt.
Ein ebensolches Kinoerlebnis verbinde ich mit Sergio Leones "Once Upon a Time in America", und hier kann ich sehr wohl mitreden, hatte ich doch als Teenager der Wiener Erstaufführung beigewohnt.
Die entscheidende Zäsur in der US-amerikanischen Filmlandschaft bildete der Film "Bonnie and Clyde" (1967) von Arthur Penn, bis dahin war der US-amerikanische Film religiös-politisch-moralisierend-verlogener Zensur unterworfen - ein Film, den ich leider erst relativ spät sah.
Geschrieben von ALO Atheist am 18.08.2017 um 21:31:
Das ist schon wieder originell. Bravo!
Geschrieben von ALO Atheist am 19.08.2017 um 12:09:
Patrick Cassidy: "Vide Cor Meum" (aus "Hannibal")
Für den Film "Hannibal" (2001) von Ridley Scott komponierte der irische Komponist Patrick Cassidy eine Opernszene unter dem Titel "Vide Cor Meum", basierend auf einem Liebessonett aus Dante Alighieris Jugendwerk "Vita nuova". Patrick Cassidy (geb. 1956) plante dies als Anlass dafür zu nehmen, eine ganze Oper zu schreiben. Bisher geschah allerdings nichts dergleichen.
Patrick Cassidy: "Vide Cor Meum":
youtube.com/watch?v=L9Buwq1WnRA
Geschrieben von ALO Atheist am 26.08.2017 um 16:20:
(The Man Who Shot) Liberty Valance
Auch das gibt es: "Indirekte Filmmusik"!
Der Song "(The Man Who Shot) Liberty Valance" von Burt Bacharach (Musik) und Hal David (Text) und interpretiert von Gene Pitney sollte 1962 die Kennmelodie des gleichnamigen Edelwestern "The Man Who Shot Liberty Valance" von John Ford (mit John Wayne, James Stewart und Lee Marvin in den Hauptrollen) werden. Während der Song im Tonstudio eingespielt wurde, erfuhren die Musiker, dass der Film fertig sei und so in die Kinos komme. Die Filmmusik zu "The Man Who Shot Liberty Valance" von Cyril J. Mockridge und Alfred Newman repräsentiert den Film aber nicht wirklich, es ist nach wie vor der Song "(The Man Who Shot) Liberty Valance" von Burt Bacharach. Dieser Song rangiert beim Schriftstellerverband "Western Writers of America" unter den besten Westernfilmsongs:
youtube.com/watch?v=wbapOF0lgRs
Geschrieben von Ramon am 27.08.2017 um 12:02:
Man nehme einen ganz passablen Score (der Komponist hat auch vorher schon gute Filmmusiken abgeliefert, ist aber kein Tiomkin, Young oder Bernstein), der aber, weil Titelsongs gerade in Mode sind und das Testpublikum und die Produzenten ohnehin nichts von Musik oder Filmmusik verstehen, nicht so ankommt, und schon kommt die Stunde der Songschreiber. Und weil das immer noch nicht reicht, muss Altmeister Alfred Newman auch noch ran. So funktioniert Hollywood. ;-)
Der eigentliche Score:
https://www.youtube.com/watch?v=xc1iYRrMBWk
Geschrieben von Ramon am 27.08.2017 um 12:15:
Als Erholung (Bacharach hat mich schon immer gelangweilt und überanstrengt) ........
Russell Garcia - Die Zeitmaschine
https://www.youtube.com/watch?v=H7okYVcq4AU
Der Komponist dirigiert das MGM Symphony Orchestra
Geschrieben von Ramon am 31.08.2017 um 10:52:
Ennio und Andrea Morricone - Cinema Paradiso
Solisten: Renée Fleming und Josh Groban (Gesang) und Joshua Bell (Geige)
Alan Gilbert leitet das New York Philharmonic Orchestra
https://www.youtube.com/watch?v=CxnzmSgA3-o
Geschrieben von ALO Atheist am 01.09.2017 um 11:24:
Burt Bacharach
| Zitat: |
Original von Ramon
(Bacharach hat mich schon immer gelangweilt und überanstrengt) |
Wie das?
Sehr erfrischender Main Title der James-Bond-Parodie "Casino Royale" (1967) mit Starbesetzung von Burt Bacharach:
youtube.com/watch?v=oBLeACT_KBQ
Geschrieben von ALO Atheist am 02.09.2017 um 10:18:
Burt Bacharach
| Zitat: |
Original von Ramon
Als Erholung (Bacharach ...) |
Richtig!
Peter Sellers als James Bond 007, skeptisch bis misstrauisch, lässt sich von dem überaus gefährlichen Bond-Girl Ursula Andress (Sie war das erste Bond-Girl - "Dr. No", 1962) schließlich dazu verführen, bei einem Fotoshooting zu zeigen, was er so alles drauf hat.
Ursula Andress in "Casino Royale" (1967)
Zu dem passenden Song, "The Look of Love" (gesungen von Dusty Springfield), wurde Burt Bacharach bei einem Drink durch den Blick in die Augen von Ursula Andress inspiriert. Na dann:
youtube.com/watch?v=IW_kMtut25M
Geschrieben von ALO Atheist am 02.09.2017 um 11:44:
Burt Bacharach
Der wahrscheinlich überzeugendste Bösewicht aller Bond-Filme: Woody Allen als Dr. Noah hat den teuflischen Plan entwickelt, mit einer als Aspirin-Tablette getarnten Atombombe die Welt in die Luft zu sprengen.
Der vermutlich coolste und beste Bond der Bondfilmgeschichte, gespielt von keinem Geringeren als dem unvergleichlich männlich-charismatischen Peter Sellers, weiß die globale Aspirin-Katastrophe zusammen mit seinem Daddy, gespielt von Sir David Niven, gerade noch in allerletzter Sekunde abzuwenden.
Spannender geht es nicht! Der Oscar ging allerdings, diese wohl größte Fehlentscheidung ging in die Annalen der Filmgeschichte ein, an "Doktor Dolittle".
Der gesamte ultimativ-megageile (dieses Wort gehört längst zum Standardwortschatz des Dudens) Original Soundtrack von "Casino Royale" (1967), komponiert von - Sie haben es erraten - Burt Bacharach:
youtube.com/watch?v=EhmZULZXxWc
Geschrieben von Ramon am 29.09.2017 um 17:58:
Dimitri Tiomkin . High Noon
https://www.youtube.com/watch?v=-QLuyXofoYY
Auf die Frage, warum er, als gebürtiger Ukrainer, so viele Western vertont hat:
"A steppe is a steppe is a steppe. . . . The problems of the cowboy and the Cossack are very similar. they share a love of nature and a love of animals. Their courage and their philosophical attitudes are similar, and the steppes of Russia are much like the prairies of America."
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