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Geschrieben von ALO Atheist am 13.08.2017 um 19:17:

  RE: Patricia Janeckova singt Morricone

Lieber Ramon, ich hörte den OST schon mit 8 und der ist sowieso unübertrefflich. Aber Patricia Janeckova wird eine Karriere machen wie Anna Netrebko, die ähnlich begonnen hatte.




Patricia Janeckova


Patricia Janeckova singt im Alter von 17 Jahren "Meine Lippen, sie küssen so heiß" aus Franz Lehárs "Giuditta":
youtube.com/watch?v=pzF3ubtimGE



Geschrieben von Ramon am 13.08.2017 um 19:25:

  RE: Patricia Janeckova singt Morricone

Soll sie ihre Karriere machen, ich werde sie weiterhin so konsequent ignorieren, wie ich es bisher gemacht habe. Und wenn sie bei ihren kitschigen Operetten bleibt, dann kommen wir ohnehin nicht zusammen. Und für das, dass du erst acht Jahre alt warst, als Spiel mir das Lied vom Tod in die Kinos kam, kann ich nun wirklich nichts.



Geschrieben von ALO Atheist am 13.08.2017 um 19:31:

  RE: Patricia Janeckova singt Morricone

Sie wird bald die Zerbinetta singen, ihre Stimme ist wie gemacht dafür, und am besten gibt sie ihr Debüt in Wien.



Geschrieben von Ramon am 13.08.2017 um 19:40:

  RE: Patricia Janeckova singt Morricone

Zitat:
Original von ALO Atheist
Sie wird bald die Zerbinetta singen, ihre Stimme ist wie gemacht dafür, und am besten gibt sie ihr Debüt in Wien.


Da reicht mir die Rita Streich. Deren Stimme war auch wie gemacht dafür. Wurde damals auch immer wieder betont. Was eigentlich umso deutlicher zeigt, dass besagte Frau Janeckcova, wenn sie sich an Stücke heranwagt, die einer gewissen Reife und Tiefe bedürfen, auch wenn es sich "nur" um Filmmusik handeln sollte, als Fehlbesetzung betrachtet werden kann.



Geschrieben von ALO Atheist am 13.08.2017 um 19:47:

 

Keine Angst! Sie wird nicht verheizt. Sie hatte noch keinen Opernauftritt. Aber sie ist bald so weit, in der Wiener Staatsoper oder bei den Salzburger Festspielen ihre Weltkarriere zu starten.



Geschrieben von Ramon am 13.08.2017 um 19:53:

 

Zitat:
Original von ALO Atheist
Keine Angst! Sie wird nicht verheizt. Sie hatte noch keinen Opernauftritt. Aber sie ist bald so weit, in der Wiener Staatsoper oder bei den Salzburger Festspielen ihre Weltkarriere zu starten.


Ich befürchte nichts, aber du scheinst da auf irgendwelchen Gefühlen und Wünschen zu sitzen. Mir kann sie das Monument Valley, das ich mit ganz anderen Stimmen verbinde, nicht vermiesen.



Geschrieben von ALO Atheist am 13.08.2017 um 20:07:

 

Im Monument Valley bin ich übrigens 1998 mit meiner Freundin und einem Indianer zwei Stunden durch die Prärie geritten. Mein ebenso prächtiges wie mitunter eigenwilliges Westernpferd hatte ich schnell im Griff. Der Indianer, unser Führer, klärte uns über die eigentlichen indianischen Namen der Steinmonumente auf und erklärte uns, warum sie so benannt wurden. Musik brauchten wir keine dazu.



Geschrieben von Ramon am 14.08.2017 um 11:37:

 

Zitat:
Original von ALO Atheist
Im Monument Valley bin ich übrigens 1998 mit meiner Freundin und einem Indianer zwei Stunden durch die Prärie geritten. Mein ebenso prächtiges wie mitunter eigenwilliges Westernpferd hatte ich schnell im Griff. Der Indianer, unser Führer, klärte uns über die eigentlichen indianischen Namen der Steinmonumente auf und erklärte uns, warum sie so benannt wurden. Musik brauchten wir keine dazu.


1998 - Die Österreicher, von den Ureinwohnern freudig begrüßt, entdecken Amerika.

Der Soundtrack dazu ..... https://www.youtube.com/watch?v=94dY-QxjDiE



Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 10:43:

Pfeil Patricia Janeckova singt "Once Upon a Time in the West"

Deinen letzten Kommentar fand ich sehr witzig. Bravo!

PS: Das Monument Valley ist nur ein paar Sekunden lang in Sergio Leones Director's Cut von "C’era una volta il West" zu sehen, nicht in der offiziellen Kinofassung - korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Vielmehr ließe sich das Monument Valley mit den vielen Western von John Ford und mit John Wayne assoziieren.




Dreharbeiten zu "Stagecoach" (1939, mit diesem Film schaffte John Wayne den Durchbruch als Western-Held ), der erste von zehn Western von John Ford, in denen das Monument Valley als natürliche Kulisse verwendet wurde.





Patricia Janeckova


Ich nehme an, dass dir dieser Auftritt von Patricia Janeckova mit Ennio Morricones "Once Upon a Time in the West" noch besser gefällt - hier ist sie 17, Dvorák-Saal des Rudolfinums in Prag, tschechisches Militärorchester (naturgemäß keine Streicher), 2015:^1 youtube.com/watch?v=bd5RCXvBNoY

^1 Die Tontechnik könnte besser sein.



Geschrieben von Ramon am 15.08.2017 um 12:24:

  RE: Patricia Janeckova singt "Once Upon a Time in the West"

Zitat:
Original von ALO Atheist
Ich nehme an, dass dir dieser Auftritt von Patricia Janeckova mit Ennio Morricones "Once Upon a Time in the West" noch besser gefällt - hier ist sie 17, Dvorák-Saal des Rudolfinums in Prag, tschechisches Militärorchester (naturgemäß keine Streicher), 2015:^1 youtube.com/watch?v=bd5RCXvBNoY

^1 Die Tontechnik könnte besser sein.


Nun gut, auch Mozart und Bach wurden und werden verschandelt und verhunzt. Aber wenigstens sucht sich die junge Dame, zumindest wenn es um Morricone geht, immer die "orchestrale" Begleitung, die zu ihrer eigenen "Ausdruckskraft" passt. ;-)



Geschrieben von Pallas Athene am 15.08.2017 um 13:01:

  RE: Patricia Janeckova singt "Once Upon a Time in the West"

Ob eurer Meinungsverschiedenheit über Patricia Janeckova bin ich nun doch ziemlich müde...;-)



Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 13:45:

 

Was glaubst du, wie gut Patricia Janeckova erst zur Geltung kommt, wenn sie - ihr angemessen - in der Wiener Staatsoper von den Wiener Philharmonikern begleitet wird.

Patricia Janeckova singt Opernarien: forum.freidenkerin.at/forum/thread.php?postid=58977#post58958



Geschrieben von Ramon am 15.08.2017 um 14:09:

 

Zitat:
Original von ALO Atheist
Was glaubst du, wie gut Patricia Janeckova erst zur Geltung kommt, wenn sie - ihr angemessen - in der Wiener Staatsoper von den Wiener Philharmonikern begleitet wird.



Kleider machen Leute. ;-)



Geschrieben von Ramon am 15.08.2017 um 14:14:

  RE: Patricia Janeckova singt "Once Upon a Time in the West"

Zitat:
Original von Pallas Athene
Ob eurer Meinungsverschiedenheit über Patricia Janeckova bin ich nun doch ziemlich müde...;-)

Das kommt eben daher, dass die Göttin, Sie wird sich womöglich nicht mehr daran erinnern, musikalisch nie eine wirklich gute Figur machen konnte. ;-)

Extra für die Göttin ...... damit Sie sich selbst ein Urteil bilde. Eine Einspielung, die den Namen wirklich verdient.

Das Münchner Rundfunkorchester
Dirigent ist Ulf Schirmer
Der Chor des Bayerischen Rundfunks

und die großartige (von mir verehrt und angebetete ..... Autogrammkarte persönlich erschleimt) MASAKO GODA.
https://vimeo.com/149999228
https://www.youtube.com/watch?v=Ofzlw0pofPE



Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 14:48:

 

Zitat:
Original von Ramon
Das kommt eben daher, dass die Göttin, Sie wird sich womöglich nicht mehr daran erinnern, musikalisch nie eine wirklich gute Figur machen konnte. ;-)

Hauptsache du weißt, wovon du sprichst.

Dieser Konzertmitschnitt von Filmmusik unter dem Dirigenten Ulf Schirmer beweist, dass Ennio Morricone schon wusste, warum er selbst als Dirigent mit seinen Werken auf Tournee zu gehen habe - Morricone allein besitzt die Originalpartituren seiner Werke und legt Wert darauf -, denn Filmmusik wie ein klassisches Standardwerk zu dirigieren, zerstört den eigentlichen Charakter der Filmmusik. Wen soll dieser Konzertausschnitt überzeugen? Es macht keinen Sinn, zu versuchen, aus Filmmusik klassische Musik zu machen, denn das kann Filmmusik nicht leisten.



Geschrieben von Ramon am 15.08.2017 um 15:08:

 

Zitat:
Original von ALO Atheist

Hauptsache du weißt, wovon du sprichst.

Dieser Konzertmitschnitt von Filmmusik unter dem Dirigenten Ulf Schirmer beweist, dass Ennio Morricone schon wusste, warum er selbst als Dirigent mit seinen Werken auf Tournee zu gehen habe - Morricone allein besitzt die Originalpartituren seiner Werke -, denn Filmmusik wie ein klassisches Standardwerk zu dirigieren zerstört den eigentlichen Charakter der Filmmusik. Wen soll dieser Konzertausschnitt überzeugen? Es macht keinen Sinn, aus Filmmusik klassische Musik zu machen. Das kann Filmmusik nicht leisten.


Zu Punkt 1: https://de.wikipedia.org/wiki/Marsyas
Beschämend genug, dass jemand, der ein klassisches Studium .... aber lassen wir das.

Zu Punkt 2:
Morricone ist schon Jahre vorher in München aufgetreten, und natürlich hatte er nichts dagegen, besagtes Konzert wurde ja von Matthias Keller, der den Maestro schon mehrmals interviewt und persönlich getroffen hat, mitinitiiert. Und ich denke nicht, dass ein Komponist beleidigt reagiert, wenn seine Musik von herausragenden Musikern und Stimmen präsentiert wird. Und was Sinn macht, oder auch nicht, das soll sich gerade der nicht zu beurteilen erlauben, der hier mit irgendwelchen Blaskapellen und Klassik-Starlets hausieren gehen muss.



Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 15:20:

 

Okay, das war also ein Angriff auf Pallas Athene. Sie wird sich zu wehren wissen.

Zitat:
Original von Ramon
Und was Sinn macht, oder auch nicht, das soll sich gerade der nicht zu beurteilen erlauben, der hier mit irgendwelchen Blaskapellen und Klassik-Starlets hausieren gehen muss.

Jaja

PS: Natürlich freut sich ein Ennio Morricone, wenn sich endlich einmal ein prominenter klassischer Dirigent seiner erbarmt hat, auch wenn das Ergebnis noch so danebenging.



Geschrieben von Pallas Athene am 15.08.2017 um 15:50:

 

Die Göttin überlässt mit Wohlwollen dem Apoll die schönen Künste, wiewohl sie selbst Musik als Ohrenschmaus genießt, es jedoch im allgemeinem Interesse unterlässt, dieselbe selbst zum Ausdruck zu bringen. Sehr wohl erinnert sie sich an die durch Mark und Bein gehende, Gänsehaut verursachende Filmmusik des Liedes vom Tode.

Übrigens habe ich, Ehrenwort, Patricia Janeckova erst kürzlich auf Youtube entdeckt, als ich nach den verschiedenen Interpretinnen und deren Interpretationen der Arie der Olympia suchte. Die junge Dame gefällt mir außerordentlich gut , obwohl sie noch sehr jung ist und ihre Stimme und Technik verfeinern muss, aber auch deswegen, weil sich zu ihrem Können ein großer Liebreiz gesellt. Nicht nur Kleider machen Leute, Figur und Gesicht leisten auch ihren Beitrag.
Nie werde ich vergessen anlässlich einer Toscavorstellung in den Achzigern mit José Carreras und Montserrat Caballé, einen fast unstillbaren Lachkrampf in der Wiener Staatsoper erlitten zu haben und das in einer der ersten Reihen des Parketts. Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass es etlichen Besuchern ebenso erging, was das“ Leid“ nur verstärkte.

Ich kann dem Sarkasmus unseres Ramons immer etwas abgewinnen – O.Ton an ALO: "Und für das, dass du erst acht Jahre alt warst, als Spiel mir das Lied vom Tod in die Kinos kam, kann ich nun wirklich nichts." Köstlich, aber Frau Janeckova kann ebenso wenig für die Gnade der frühen Geburt vergangener Diven. Lassen wir dem „ Klassik-Starlett“ lachmitot noch ein wenig Zeit bis wir es in den Himmel heben, den Stab darüber zerbrechen oder unbemerkt in der Versenkung verschwinden lassen.



Geschrieben von ALO Atheist am 15.08.2017 um 16:05:

 

Zitat:
Original von Pallas Athene
Ich kann dem Sarkasmus unseres Ramons immer etwas abgewinnen – O.Ton an ALO: "Und für das, dass du erst acht Jahre alt warst, als Spiel mir das Lied vom Tod in die Kinos kam, kann ich nun wirklich nichts."

Wie sonst auch ging sein aufgesetzter Sarkasmus ins Leere, denn ich kam zur Zeit der Premiere dieses Films gerade erst auf die Welt. Ich bekam als 8-Jähriger lediglich den Soundtrack in die Hände, und das nur, weil ihn mir ein erwachsener Nachbar geborgt hatte. Ich habe mir diesen Film Jahre später zwei Mal im Kino angesehen und dann schließlich auch den Director's Cut auf Video.



Geschrieben von Pallas Athene am 15.08.2017 um 16:50:

 

Zitat:
Original von ALO Atheist
Zitat:
Original von Pallas Athene
Ich kann dem Sarkasmus unseres Ramons immer etwas abgewinnen – O.Ton an ALO: "Und für das, dass du erst acht Jahre alt warst, als Spiel mir das Lied vom Tod in die Kinos kam, kann ich nun wirklich nichts."

Wie sonst auch ging sein aufgesetzter Sarkasmus ins Leere, denn ich kam zur Zeit der Premiere dieses Films gerade erst auf die Welt. Ich bekam als 8-Jähriger lediglich den Soundtrack in die Hände, und das nur, weil ihn mir ein erwachsener Nachbar geborgt hatte. Ich habe mir diesen Film Jahre später zwei Mal im Kino angesehen und dann schließlich auch den Director's Cut auf Video.


So unterschiedlich kann man Sarkasmus auffassen. Für mich geht er nicht ins Leere, weil es genau den Punkt trifft, der Unwesentliches, nämlich den korrekten Zeitpunkt des Hörens des Soundtracks benennt oder ob damit ausgedrückt wird: egal wie alt, du warst ein Kind damals, hast nicht den Film gesehen, miterlebt, dass hier ein neues Genre geboren wurde. Alles war neu. Eine neue Art Western und erst recht Ennio Morricones Musik. Vermutlich sind ramon und ich älter als du und "Kinder dieser Zeit" haben es als Erwachsene im Kino erlebt. Es war schwer beeindruckend als Gesamtkunstwerk und vielleicht kannst du nachfühlen, dass wir, ramon und ich, einen weitaus emotionaleren Zugang zum Film und zur Musik haben. Anders ausgedrückt oder wie man so schön sagt( und das ist jetzt ironisch) gemeint: da kannst du nicht mitreden; von der Stimmung und der Beeindruckung , die von diesem Film damals ausging, hast du nichts mitbekommen, wir hingegen waren live dabei.


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