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Geschrieben von BlackWiddow am 27.07.2014 um 20:49:

 

Wouw sooo romantisch, da kommt frau ins Träumen.
Shame on me, dass ich das noch nicht gekannt habe - und fesch ist der Komponist auch noch tztztztzt



Geschrieben von BlackWiddow am 30.07.2014 um 16:46:

  RE: Samuel Barber

Hab mir schon eine CD gebrannt - fürs Auto, besänftigt meine Giftbisse lachmitot



Geschrieben von ALO Atheist am 30.07.2014 um 19:56:

  Aaron Copland

Die etwa 10-minütige musikalische Dichtung "Quiet City" für Trompete, Englisch Horn und Streichorchester (1941 uraufgeführt) von Aaron Copland lässt Manhattan mitten in der Nacht aus der Perspektive von einem der Hochhausdächer nahezu statisch und bewegungslos wirken. Als ich "Quiet City" Mitte der 80er Jahre im Wiener Musikverein hörte, ist ein bekannter Wiener Musikkritiker einer großen österreichischen Tageszeitung geradezu weggeschlafen, hatte aber von diesem Werk überhaupt keine Ahnung, wie sich bei einem Gespräch später herausstellte.


Aaron Copland: Quiet City. Eine sehr gelungene Einspielung mit Wynton Marsalis (Trompete) und Philip Koch (Englisch Horn), wobei hier die Streicher durch ein Bläser-Ensemble ersetzt wurden: youtu.be/qMiS7VWzsDo



Geschrieben von ALO Atheist am 31.07.2014 um 00:35:

  Charles Ives

Charles Ives ist einer jener Komponisten, die zeitlebens wenig Beachtung fanden - obwohl Gustav Mahler bei seiner New-York-Reise hohes Lob für Charles Ives hatte und dessen 3. Symphonie in Wien 1911 aufführen wollte.

Mitunter ließ Charles Ives - dem es nie um Ruhm ging - zwei Orchester in hart dissonanter Polyphonie nebeneinander und gegeneinander spielen und das zu einer Zeit, als die Spätromantik in Europa noch die letzten vollen Blüten trug.


Das wohl bekannteste Werk von Charles Ives hat mit Dissonanzen wenig und mit Polyphonie gar nichts zu tun und ließe sich sogar beinahe als inoffizielle "Hymne" der USA bezeichnen. Gemeint ist der 3. Satz "Fugue: Andante moderato con moto" aus seiner 4. Symphonie, die etwa zwischen 1910 und 1916 entstanden ist.

Dieses Werk wurde erst 1965 - 11 Jahre nach dem Tod des Komponisten - von Leopold Stokowski mit dem American Symphony Orchestra uraufgeführt.

Ich habe zwar die Einspielung der Ives 4. unter Stokowski auf LP seit Teenager-Tagen, kannte aber das folgende Film-Dokument nicht.

Charles Ives: "Fugue" (aus der 4. Symphonie). American Symphony Orchestra unter Leopold Stokowski: youtu.be/ffNFam7glrk



Geschrieben von BlackWiddow am 31.07.2014 um 15:42:

  RE: Charles Ives

Also das kommt mit auf die CD smile



Geschrieben von Markus Pichler am 31.07.2014 um 16:07:

  RE: Charles Ives

Zitat:
Original von BlackWiddow
Also das kommt mit auf die CD smile


vor euch Kunstkennern kann sich ein Kunstbanause wie ich nur verstecken.



Geschrieben von ALO Atheist am 31.07.2014 um 20:48:

Text Franz Schubert

Im Mai 1828 - 6 Monate vor seinem Tod - schrieb Franz Schubert - für viele Musikkenner ist der Wiener Komponist Franz Schubert der größte Komponist überhaupt - die "Drei Klavierstücke" D. 946. Schubert starb am 19. November 1828 im Alter von 31 Jahren an Syphilis - wie viele andere im 19. Jahrhundert. Erst 1868 wurden die "Drei Klavierstücke" veröffentlicht.

Franz Schubert:


Franz Schubert: Drei Klavierstücke D. 946. Am Flügel Wilhelm Kempff: youtube.com/watch?v=KhH0796AqYU



Geschrieben von Pallas Athene am 31.07.2014 um 22:24:

  RE: Franz Schubert

Ich liebe sie alle, aber dieses ist mein Lieblings- Impromptu

http://www.youtube.com/watch?v=OdjedHk-c1Q



Geschrieben von ALO Atheist am 01.08.2014 um 13:10:

  Franz Schubert

Wunderbar, Pallas Athene! Das Impromptu und die Interpretation von Alfred Brendel.

Mein Lieblings-Impromptu, obwohl ich auch alle sehr schätze, ist das Impromptu in Ges-Dur D. 899. Was so leicht spielerisch aussieht, ist mit dem richtigen Fingersatz in Ges-Dur (dieses Impromptu wurde auch nach G-Dur transponiert) gar nicht leicht zu spielen.

Franz Schubert: Impromptu Nr. 3 in Ges-Dur D. 899 - komponiert 1827. Am Flügel Alfred Brendel: youtu.be/jp0M2ZSZOaE



Geschrieben von Pallas Athene am 01.08.2014 um 13:14:

  RE: Franz Schubert

Zitat:
Original von ALO Atheist
Wunderbar, Pallas Athene! Das Impromptu und die Interpretation von Alfred Brendel.

Mein Lieblings-Impromptu, obwohl ich auch alle sehr schätze, ist das Impromptu in Ges-Dur D. 899. Was so leicht spielerisch aussieht, ist mit der richtigen Fingertechnik in Ges-Dur (dieses Impromptu wurde auch nach G-Dur transponiert) gar nicht leicht zu spielen.

Franz Schubert: Impromptu Nr. 3 in Ges-Dur D. 899 - komponiert 1827. Am Flügel Alfred Brendel: youtu.be/jp0M2ZSZOaE


O ja, göttlich!. Ich habe es mal vor ewigen Zeiten selbst gespielt. Grottenschlecht, dafür aber voller Inbrunst lachmitot



Geschrieben von Pallas Athene am 01.08.2014 um 13:22:

  RE: Franz Schubert

Das Thema der linken Hand des Impromptu 142/1 finde ich, ist in Musik übersetzte Sprache. Ein Zwiegespräch zwischen Liebenden. Vorwürfe, Sehnsucht, Verlangen, Liebeserklärung in heller Sprache - Beschwichtigung und Tröstung in dunkler Ruhe. So meine Interpretation.



Geschrieben von ALO Atheist am 01.08.2014 um 13:28:

  RE: Franz Schubert

Zitat:
Original von Pallas Athene
O ja, göttlich!. Ich habe es mal vor ewigen Zeiten selbst gespielt. Grottenschlecht, dafür aber voller Inbrunst

So schlecht wird das sicher nicht gewesen sein. Das Impromptu in Ges-Dur ist mit dem vorgeschriebenen Fingersatz nicht einfach zu spielen, aber das eigentlich Schwere daran ist, dass es nicht um technische Perfektion und Pathetik geht, sondern um den richtigen Ausdruck, der Schubert gerecht wird. Alfred Brendel macht das perfekt.



Geschrieben von ALO Atheist am 01.08.2014 um 14:44:

  RE: Franz Schubert

Zitat:
Original von Pallas Athene
Das Thema der linken Hand des Impromptu 142/1 finde ich, ist in Musik übersetzte Sprache. Ein Zwiegespräch zwischen Liebenden. Vorwürfe, Sehnsucht, Verlangen, Liebeserklärung in heller Sprache - Beschwichtigung und Tröstung in dunkler Ruhe. So meine Interpretation.

Ja, genau so lässt sich das beschreiben.

Leider konnte Schubert den ganz großen Erfolg seiner Klavierwerke, der nach seinem Tod vor allem dem Einsatz von Robert Schumann und Franz Liszt zu verdanken ist, nicht mehr erleben.

Die Interpretation des Impromptus in f-Moll op. 142 Nr. 1 von Alfred Brendel

Part 1: youtu.be/OdjedHk-c1Q
Part 2: youtu.be/MQzYCUEYaJo

und zum Vergleich von András Schiff: youtu.be/bg6OpSG9P80



Geschrieben von ALO Atheist am 01.08.2014 um 15:23:

  Franz Schubert

Für Pallas Athene im Speziellen:

Artur Rubinstein spielt das Impromptu Nr. 4 in As-Dur D. 899: youtube.com/watch?v=KdnETWq7rcY



Geschrieben von BlackWiddow am 01.08.2014 um 16:46:

 

DAS ist meine absolute Lieblingsoper:
http://www.youtube.com/watch?v=vPuxECvmAws
http://www.youtube.com/watch?v=INF9r5jju0A
http://www.youtube.com/watch?v=oeWCAzOyrqA



Geschrieben von ALO Atheist am 01.08.2014 um 19:30:

Text Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2

Das gehört zum Besten, das die Menschheit je hervorgebracht hat:

Franz Schubert: Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2, D. 929

Original-Partiturseite mit dem Beginn des 2. Satzes "Andante con moto":


(Zum Vergrößern Foto anklicken)


Eine exemplarische Einspielung des "Trio di Trieste" in der Besetzung Dario de Rosa (Klavier), Renato Zanettovich (Violine) und Amadeo Baldovino (Violoncello): youtu.be/_iskfKi5Tog



Geschrieben von Markus Pichler am 01.08.2014 um 20:13:

  RE: Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2

Zitat:
Original von ALO Atheist
Das gehört zum Besten, das die Menschheit je hervorgebracht hat:

Franz Schubert: Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2, D 929

Original-Partiturseite mit dem Beginn des 2. Satzes "Andante con moto":



Eine exemplarische Einspielung mit dem Trio de Trieste in der Besetzung Dario de Rosa (Klavier), Renato Zanettovich (Violine) und Amadeo Baldovino (Violoncello): http://youtu.be/_iskfKi5Tog


naja, die fünfte Note in der drittletzten Zeile ist daneben, trifft den Ton einfach nicht. Augenzwinkern



Geschrieben von ALO Atheist am 02.08.2014 um 13:41:

 

Zitat:
Original von Markus Pichler
naja, die fünfte Note in der drittletzten Zeile ist daneben, trifft den Ton einfach nicht.

Wir führen hier weder eine Diskussion darüber, ob du Notenlesen kannst, noch darüber, ob du mit Schubert und Kammermusik etwas anfangen kannst.



Geschrieben von ALO Atheist am 02.08.2014 um 18:36:

Text Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 1

Auch das gehört zum Besten, das die Menschheit je hervorgebracht hat:

Franz Schubert: Trio in B-Dur für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1, D. 898



Für mich die beste Einspielung überhaupt mit Eugene Istomin (Klavier), Isaac Stern (Violine) und Leonard Rose (Violoncello): youtu.be/8IGhm9yR9OM



Geschrieben von ALO Atheist am 02.08.2014 um 19:42:

  Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2, "Andante con moto"

Etwas Besseres gibt es nicht:

Eugene Istomin (Klavier), Isaac Stern (Violine) und Leonard Rose (Violoncello) spielen den 2. Satz "Andante con moto" aus dem Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur von Franz Schubert: youtube.com/watch?v=dy-jC3cT4-8


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