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Geschrieben von peter mitterstöger am 22.11.2012 um 08:27:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

ich bin eher von der schlampig-assoziierenden Art. Habe zwar einmal einen Kurs namens "Precision Language" genossen, aber nachhaltig war der offenbar nicht.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 22.11.2012 um 10:08:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Kein Problem, da ich es in so ziemlich jeder Lebenslage gewohnt bin einer Minderheit anzugehören, habe ich mich daran gewöhnt mich zu erklären.

Siehst du ja auch daran, dass ich öfter mal ein Versöhnungsangebot unterbreite, bei dem keiner ein Problem hat, oder Missverständnisse erkenne und aufzeige.



Geschrieben von peter mitterstöger am 24.11.2012 um 17:29:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Kein Problem, da ich es in so ziemlich jeder Lebenslage gewohnt bin einer Minderheit anzugehören, habe ich mich daran gewöhnt mich zu erklären.

Siehst du ja auch daran, dass ich öfter mal ein Versöhnungsangebot unterbreite, bei dem keiner ein Problem hat, oder Missverständnisse erkenne und aufzeige.


Auch da bin ich anders. Du bist konsensorientiert, ich konfliktorientiert. Sonst kommt ja keine Diskussion zustande, wenn alle einer Meinung sind.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 25.11.2012 um 19:20:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Kann aber auch pointiert formulieren, wenn ich will.



Geschrieben von peter mitterstöger am 26.11.2012 um 10:21:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Tu das, Euphemismus ist genauso grauslich wie Anbiederei.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 26.11.2012 um 19:53:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Kommt darauf an wie man ihn einsetzt! Um Chancen zu geben oder als Selbstzweck.



Geschrieben von Ramon am 26.11.2012 um 20:55:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos

Und einige positive Seiten des Theismuses sind wohl unbestreitbar, oder kannst du dir eine positive Wirkung einer z.B. Mutter Teresa in Indien nicht eingestehen?


Nur sind diese positiven Eigenschaften, man nehme nur die Ärzte ohne Grenzen, auch ganz ohne religiöse Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen zu haben.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 26.11.2012 um 21:29:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Und froh können wir darüber sein, dass dem so ist. Aber die meisten Menschen sind nun mal nicht so altruistisch, um zu helfen ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Religion in homöopathischer Dosierung mag diese Menschen zu einer Hilfestellung verleiten.



Geschrieben von Qwert am 27.11.2012 um 06:03:

 

Die religiösen "Nebenwirkungen" waren bei M. Tereza extrem:

Verweigerung von Schmerzmitteln,
1) um "Dem Herrn im Leid nahe zu sein"
2) sinngemäß: "Christus hat das (Schmerzmittel) beim Sterben auch nicht gehabt.

- Für leidende Menschen gespendete Gelder für Mission und mehr Missionsstationen verwendet zu Lasten eben der Menschen, denen geholfen hätte werden können.
Mit begeisterter Billigung aus Rom.

- Schwere Sterilitätsfehler mit hohem Ansteckungsrisiko wie Nadel-Mehrfachverwendung.



Geschrieben von nicolai am 27.11.2012 um 10:50:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Aber die meisten Menschen sind nun mal nicht so altruistisch, um zu helfen ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen.


Die menschliche Psyche pflegt sich für Altruismus üblicherweise aus sich selbst heraus zu belohnen - dazu braucht es keiner, wie auch immer gearteter, "Religion".



Geschrieben von peter mitterstöger am 27.11.2012 um 10:53:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

das klingt weise, du wirst es hier bald werden.



Geschrieben von emporda am 27.11.2012 um 11:20:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von peter mitterstöger
das klingt weise, du wirst es hier bald werden.
Wohl kaum, dazu fehlt noch etwas was man im Otto-Katalog vergeblich unter IQ sucht. Auch der "Nürnberger Trichter" versagt da.

Für die seit 50 Mill. Jahren in Gesellschaftclans lebenden Hominiden und Primaten ist die Akzeptanz eines Führers unverzichtbar, der Drang im Clan erfolgreich zu sein und andere zu dominieren ist genetisch verankert. Ethik, Altruismus aber auch krasser Egoismus sind Teile der gesellschaftlichen Evolution verankert im emotional limbischen Stammhirn, ermöglicht durch das aus 9 Aminosäuren bestehende Hormon Oxytocin als Botenstoff der Nervenzellen.

Die Primatenclans kennen Hilfsbereitschaft, Empathie, Traditionen, Allianzen, Egoismus und Gewalt als Kultur durch Kommunikation und Erfahrung. Bei Hominiden und Primaten wird dies kulturell gefestigt und vererbt, sie studieren dazu kein „Heiliges Buch“ und beten keinen Gott an.

Durch Drohung mit Dämonen, Verdammnis und ewiger Höllenpein sichert sich der religiöse Humbug seine zahlenden Idioten und belegt so Zweifel am Glauben „Wer nicht die unfehlbaren Inhalte des christlichen Glaubens ohne Zweifel, ohne Kritik und Vorbehalte annimmt, der - Drohung, Drohung, Drohung“. Die Oberhirten verstoßen gegen die gepredigte Moral und Ethik, sie morden, rauben, fälschen, missbrauchen, huren, zocken und drohen ihrer Elite um sie durch Angst zu disziplinieren.

Religionen und Diktaturen als paranoide Zwangssysteme überleben nur, wenn sie Kritik und abweichendes Handeln brutal unterdrücken oder auszurotten wie bei der Diktatur von General Videla in Argentinien, die RKK unter Nuntius Pio Laghi und Kardinal Raúl Primatesta hilft beim Verschwinden von 9.000 Oppositionellen oder die RKK in Spanien, die 30.000 Babies den Müttern stiehlt und verkauft, indem sie Totgeburten vortäuschen.

Diktaturen haben schon immer gerne kooperiert und sich hinterher die Beute geteilt (EA=Echnaton Archiv)
Um 1400 v.C. sind Ägypten, Mitanni, Babylon, Assyrien und die Hethiter die Großmächte, die sich sogar die Beute teilen wie König Tusratta (EA17-24) aus Mitanni und Pharao Amenophis III bzw. dessen Nachfolger Amenophis IV (EA29-35). Judäa und Samaria waren nie vereint sondern als Vasallenorte immer nur Beute mächtiger Nachbarn.

Der Hitler-Stalin Pakt war so eine Kooperaton, damit das NAZI-Regim den Westen Europas ohne Gefahr im Osten überfallen konnte und sich gleichzeitig die Beute im Osten bestehend aus Tschechien, Polen und Baltikum mit Stalin teilte wie vorher unter Zarin Katharina, den Habsburgern und dem Alten Fritz.

Jeder Krimininelle mit ausreichend brutaler Veranlagung kann Geo-Politik durch Landraub als heiliger Auftrag Gottes nach den Beispielen der Bibel betreiben, ohne dass er etwas gelernt oder an einer Uni studiert hat. Die frühen Potentaten bis ins hohe Mittelalter waren durchweg Analphabeten, die sie die Dienstleistung schreibender "Gelehrter" gekauft haben so wie heute noch auf jedem arabischen Markt bei bis zu 95% Analphabeten üblich.



Geschrieben von peter mitterstöger am 27.11.2012 um 12:05:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

x,



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 28.11.2012 um 11:27:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Aber die meisten Menschen sind nun mal nicht so altruistisch, um zu helfen ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen.


Die menschliche Psyche pflegt sich für Altruismus üblicherweise aus sich selbst heraus zu belohnen - dazu braucht es keiner, wie auch immer gearteter, "Religion".


Dennoch ist der Altruismus nur eine von unzähligen Verhaltensweisen und findet in dieser (realen) Welt immer wieder seine Grenzen.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 28.11.2012 um 11:28:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Eben! Auch Altruismus hat egoistische Beweggründe.



Geschrieben von peter mitterstöger am 29.11.2012 um 16:43:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Eben! Auch Altruismus hat egoistische Beweggründe.


Altruismus belohnt sich selbst (-> Nicolai). Daraus egoistische Beweggründe abzuleiten, ist vermessen. Es muss "Gutes tun" "Gutes tun" bleiben.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 29.11.2012 um 20:44:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Jede unserer Taten haben (un)bestimmte Gründe. Wir bemessen den Wert einer Tat nach der Tat nicht nach den Beweggründen. Daraus folgert, dass gutes Tun immer gutes Tun bleibt, auch wenn es dafür egoistische (Mit)gründe gibt.



Geschrieben von emporda am 30.11.2012 um 04:50:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von Sokrates A. Theophilos
Jede unserer Taten haben (un)bestimmte Gründe. Wir bemessen den Wert einer Tat nach der Tat nicht nach den Beweggründen. Daraus folgert, dass gutes Tun immer gutes Tun bleibt, auch wenn es dafür egoistische (Mit)gründe gibt.
Das ist Quatch

Was bitte ist Gut. Ist etwas Gut im Sinne des Täters, im Sinne des Opfers oder im Sinne der Gemenschaft in der beide leben. Allein diese 3 Gründe kollidieren meistens. Dann soll etwas noch gut sein im Sinne eines fiktiven Phantasiewesens mit Regeln aus der Steinzeit, das sich eine Abzockerbande hat einfallen lassen, um feudal ohne Arbeit auf Kosten Dritter zu leben

Also was ist bitte gut ?



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.11.2012 um 07:38:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

2 Definitionsversuche:
ich halte die Mehrzahl der freiwilligen Helfer in Rettungs-, Hilf- und Sozialdiensten für gute Menschen, da sie Gutes tun.

Wie erkennt man einen guten Menschen? Ich setze da auf den hündischen Instinkt. Menschen, die von Hunden (Tieren) gemocht werden, sind als gut indiziert.



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 30.11.2012 um 11:13:

  RE: Der Vatikan hat Hitler gemacht

Zitat:
Original von emporda
Dann soll etwas noch gut sein im Sinne eines fiktiven Phantasiewesens mit Regeln aus der Steinzeit, das sich eine Abzockerbande hat einfallen lassen, um feudal ohne Arbeit auf Kosten Dritter zu leben


Dieses fiktive Phantasiewesen, hast erst du jetzt in diese Diskussion eingebracht. Wir haben nur von der atheistischen Motivation des (guten) Handelns gesprochen.

Zitat:
Original von emporda
Also was ist bitte gut ?


Schwierige Frage, da die Begriffe Gut und Böse extremst subjektiv sind, wobei genau diese Fragestellung ein Meilenstein auf meinem Weg zum Antitheismus war. Beispielsweise gehe ich davon aus, dass sich sogar die die Schlimmsten, die unsere Spezies bisher hervorgebracht haben, selbst als gut und richtig handelnd wahrnahmen. Genau deshalb ist es ungemein schwer diese so schnell dahingeworfene Frage auch nur ansatzweise Zufriedenstellend zu beantworten.


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