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Geschrieben von peter mitterstöger am 10.09.2012 um 14:49:

  Steuergelder an die Kirchen

heute in den Nachrichten hab ich erfahren, dass ein Buch herausgekommen ist, welches zum ersten Mal die Geldflüsse an die Kirchen halbwegs genau auflistet. Leider war der Bericht zu schnell vorbei für mich um Namen des Buches, Autoren festzuhalten. Bisher hab ich es auch sonstwo nicht gefunden. Vielleicht ist jemand diesbezüglich schlauer?



Geschrieben von Ramon am 10.09.2012 um 17:02:

 

http://hpd.de/node/13946



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.09.2012 um 06:56:

 

Danke! Dieses Buch ist sicherlich lesenswert. Es widerspricht dem 11.Gebot: "Du sollst nicht transparent sein!"



Geschrieben von Ramon am 11.09.2012 um 08:12:

 

Na, wenn die Dreifaltigkeit keine "transparente" Angelegenheit ist,.... Augenzwinkern



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.09.2012 um 08:21:

 

eigentlich müssts ja "Dreieinfältigkeit" heissen.



Geschrieben von emporda am 11.09.2012 um 14:39:

 

Zitat:
Original von peter mitterstöger
eigentlich müssts ja "Dreieinfältigkeit" heissen.
In der Sache richtig, nur
wirken da 2 Idioten auf einen potentiellen Gläubigen ein
wirken da 1 diplomierter Idiot auf 2 potentielle Gläubige ein

Das ist noch nicht geklärt, also bleibt die Lösung vorerst aus.



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.09.2012 um 14:43:

 

wir können nur darauf wetten. Gewinnt der diplomierte Idiot oder die zwei anderen? Ich setze auf den Idioten.
Im anderen Fall gewinnen selbstverständlich auch die 2 Idioten.
Idioten gewinnen immer. Lebensweisheit.
Ich glaube sogar an die Idiotie, wenn alle 3 keine Idioten sind, aber zusammen schaffens sie.



Geschrieben von nicolai am 12.09.2012 um 11:03:

 

Zitat:
Original von Ramon
die Dreifaltigkeit


...wo kommt eigentlich diese idiotische und sprachwissenschaftlich völlig abstruse Bezeichnung her ? Um auf die "göttliche Überlegenheit" gegenüber der "menschlich glaubigen Einfalt" hinzuweisen ?



Geschrieben von peter mitterstöger am 12.09.2012 um 11:07:

 

es beweist nur, dass das Christentum kein Monotheismus ist. Bei den Katholiken gibt es ja noch unzähligen Nebengötter, zu denen man beten darf, die Heiligen und die Engeln. Ich bevorzuge den Engel Luzifer.
Aber zu verstehen ist die Dreifaltigkeit schon leicht. Es ist einfach eine aufgabenmäßige, effiziente Aufteilung Gottes in 3 schizophrene Teile.



Geschrieben von Ramon am 12.09.2012 um 16:58:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Ramon
die Dreifaltigkeit


...wo kommt eigentlich diese idiotische und sprachwissenschaftlich völlig abstruse Bezeichnung her ? Um auf die "göttliche Überlegenheit" gegenüber der "menschlich glaubigen Einfalt" hinzuweisen ?


Ich kann mich wage erinnern, dass schon Ranke-Graves (weiß jetzt nicht mehr wo) von einer dreifaltigen Mondgöttin gesprochen hat. Auch beim Urteil des Paris waren ja drei Göttinnen anwesend (Aphrodite, Athene und Hera), die er als Dreifaltigkeit identifiziert hat. Eigentlich eine Göttin, die sich aber in folgende aufspaltet:
- junges Mädchen
- Frau
- alte Schachtel



Geschrieben von nicolai am 13.09.2012 um 12:56:

 

Die "dreigeteilte Göttlichkeit" ist aber ohnehin "Raubgut" aus anderen Mythologien, auch wenn sie dort zumeist weiblich ist, siehe --> Nornen, --> Parzen, --> Moiren, -->die "Hexenkönigin", --> Brahma, Shiva, Vishnu, usw.
Generell scheint zu gelten, daß Mensch nicht wirklich einem "alleinigen Gott" die "Allmacht" zuzugestehen wünscht, sondern diese doch lieber ein wenig aufsplittet (wohl aus einem nicht ganz unberechtigten, unbewußten "Mißtrauen" gegen eine "unbeschränkte" oberste Instanz heraus).
Aber eigentlich habe ich mich gefragt, woher eigentlich der Ausdruck "Dreifaltigkeit" kommt (nun ja, vermutlich aus ähnlicher sprachgeschichtlicher Quelle wie auch "Vielfalt", fällt mir gerade ein)... Augenzwinkern
Interessanterweise hat allerdings das "Christentum" die sonst eher übliche Form von "Entstehung, Sein, Zerstörung" gewißermaßen in seinem "Gottvater" zentriert, dafür aber zwei neue "Entsprechungen" geschaffen, nämlich "Erlösung & Menschlichkeit" (Jesus Christus) und "Beseelung" (heiliger Geist). Durch diesen "genialen Kunstkniff" bleibt der "Vatergott" völlig abgehoben von jeglichem "menschlichen Verständnis" und jeglicher "menschlichen Regung" (im Gegensatz zu anderen Göttern, bzw. dem israelitischen, alttestamentarischen Gott) und die Menschheit muß sich quasi des "menschlichen" Dolmetschers "Gottessohn" bedienen, wenn sie ihn erreichen will, was den "christlichen", aber auch den "islamischen" "Gott" in gewißer Weise den (mit menschlichen Schwächen behafteten) früheren Göttern überlegen und (aus Sicht der "Gläubigen") auch "unangreifbar" (entzieht sich dem "menschlichen Verständnis") macht...



Geschrieben von Ramon am 13.09.2012 um 15:20:

 

Zitat:
Original von nicolai
Die "dreigeteilte Göttlichkeit" ist aber ohnehin "Raubgut" aus anderen Mythologien, auch wenn sie dort zumeist weiblich ist, siehe --> Nornen, --> Parzen, --> Moiren, -->die "Hexenkönigin", --> Brahma, Shiva, Vishnu, usw.
Generell scheint zu gelten, daß Mensch nicht wirklich einem "alleinigen Gott" die "Allmacht" zuzugestehen wünscht, sondern diese doch lieber ein wenig aufsplittet (wohl aus einem nicht ganz unberechtigten, unbewußten "Mißtrauen" gegen eine "unbeschränkte" oberste Instanz heraus).
Aber eigentlich habe ich mich gefragt, woher eigentlich der Ausdruck "Dreifaltigkeit" kommt (nun ja, vermutlich aus ähnlicher sprachgeschichtlicher Quelle wie auch "Vielfalt", fällt mir gerade ein)... Augenzwinkern
Interessanterweise hat allerdings das "Christentum" die sonst eher übliche Form von "Entstehung, Sein, Zerstörung" gewißermaßen in seinem "Gottvater" zentriert, dafür aber zwei neue "Entsprechungen" geschaffen, nämlich "Erlösung & Menschlichkeit" (Jesus Christus) und "Beseelung" (heiliger Geist). Durch diesen "genialen Kunstkniff" bleibt der "Vatergott" völlig abgehoben von jeglichem "menschlichen Verständnis" und jeglicher "menschlichen Regung" (im Gegensatz zu anderen Göttern, bzw. dem israelitischen, alttestamentarischen Gott) und die Menschheit muß sich quasi des "menschlichen" Dolmetschers "Gottessohn" bedienen, wenn sie ihn erreichen will, was den "christlichen", aber auch den "islamischen" "Gott" in gewißer Weise den (mit menschlichen Schwächen behafteten) früheren Göttern überlegen und (aus Sicht der "Gläubigen") auch "unangreifbar" (entzieht sich dem "menschlichen Verständnis") macht...


Ich denke, dass die Naturgottheiten, die ja auch die Jahreszeiten und den Kreislauf des Lebens symbolisieren, einfach älter, und in den Augen der alten Kulturen auch häufig noch mächtiger - wenigstens dort, wo es um Leben und Tod ging - waren als die Damen und Herren vom Olymp oder aus Asgard. Selbst Zeus, von Odin wollen wir gar nicht reden, muss sich den Moiren beugen. Auch die Nacht fürchtet er. Was die "Erlösung" und "Menschlichkeit" anbelangt, so ist Erstere immer an eine Sündhaftigkeit gebunden, die es bei den Griechen (wo der Mensch ein Teil der Natur war, und nur ein Schicksal hatte) nicht gab, und Letztere finde ich bei den Philosophen "moderner" ausgearbeitet.



Geschrieben von nicolai am 13.09.2012 um 16:32:

 

...was nichts daran ändert, daß "die Kirche" Gott allein (nicht menschlich) nicht brauchen kann, da er ja (eben nicht durch den Menschen angreif- oder beeinflußbar) sich dem "menschlichen Verständnis" entzieht. Wohingegen sich "Jesus Christus" (auf den sich gerade der "christliche Glaube" hauptsächlich bezieht) als durchaus "brauchbar" erweist (erwiesen hat). "Nichtbeeinflußbares" anzubeten (also gewogen zu machen) oder auch nur seine "Gebote" zu befolgen hätte ja (eben wegen seiner Unbeeinflußbarkeit und "Entrücktheit von menschlichen Dingen") keinen Sinn, also machte eine diesbezügliche "Kirche" ebenso keinen und würfe "keinen Profit ab"...



Geschrieben von Ramon am 13.09.2012 um 17:06:

 

Aus jüdischer Sicht, um mal bei Jahwe zu bleiben, hat es natürlich schon einen Sinn, diesen einzigen Gott, mit dem man ja einen Bund geschlossen hat, anzubeten. Dass es sich zudem noch um einen ausserweltlichen Gott handelt, der auf einer Antiphysik, und nicht auf einer Metaphysik aufbaut (wie bei den Griechen), die Natur nicht berücksichtigt und besichtigt werden muss, machte sicherlich einige Veränderungen und Anpassungen nötig, um auch bei den Griechen, Römern und Nordmännern Anhänger zu finden. Die absolute Wahrheit (ein einziges mal verkündet und in zweitausend Jahren nicht verändert), wie es die Kirche gern selber glauben würde, hat es eben nie gegeben. Abgesehen davon, dass ein Heros, unbekannter oder göttlicher Herkunft, der irgendwelche Helden-und Wundertaten vollbringt und schlussendlich sein eigenes Leben opfert, nicht erst von Christen erfunden werden musste, und wohl schon lange vorher als Erfolgsrezept und Selbstläufer gehandelt wurde, versteht sich wohl von selbst.



Geschrieben von peter mitterstöger am 24.09.2012 um 11:44:

 

ich wollte da nur als Nachtrag ein Lob an "Schau-TV" aussprechen, vor ca. einer Stunde wurde von diesem burgenländischen Sender (ich mach nie wieder Burgenländer-Witze, auch wegen anderer Top-Beiträge) eine sehr ausgewogene Gegenüberstellung der Ein-Ausnahmenrechnung der katholischen Kirche Ö einerseits und des erwähnten kritischen Werks andererseits gemacht. Es war wirklich hörens- und sehenswert. Ich bin leider kein Meister der Links, aber "Schau-TV" müsste man finden können, bei Interesse.



Geschrieben von livcyxingfoe am 30.03.2013 um 13:27:

 

Aus jüdischer Sicht, um mal bei Jahwe zu bleiben, hat es natürlich schon einen Sinn
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Geschrieben von emporda am 14.04.2013 um 09:50:

 

Zitat:
Original von Ramon
Aus jüdischer Sicht, um mal bei Jahwe zu bleiben, hat es natürlich schon einen Sinn, diesen einzigen Gott, mit dem man ja einen Bund geschlossen hat, anzubeten.
Das ist einer der vielen Irrtümer der Religioten. Es gab durchaus andere Gottheiten in der Bibel wie etwa Gott Baal und seine Mutter Göttin Ashera. Yahwe hat als eifersüchtiger Zombie nicht ohne Grund seine gläubigen Idioten gemahnt "Du sollt keinen Gott neben mir haben"

Der Supermacho Luther ist bei einer Göttin im Hain der Fiktionen (Mi 5,12) offensichtlich ausgerastet, er hat sie einfach "weg-übersetzt"
"Er (Manasse) stellte das Bild der Göttin Aschera im Tempel auf“.
daraus wird
„Er setzet einen Hayngötzen, den er gemacht hatte, in das Haus“.
Hayngötzen = Heiden Götze


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