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Geschrieben von 2500annodomini am 19.01.2008 um 21:12:

  Entschädigung der Zwangsarbeiter des Krieges

????
Ein Aspekt hier: War mein Großvater, der 6 Jahre lang fort von Frau und 2 Kindern war, 6 Jahre lang im Krieg, 6 Jahre lang Lebensgefahr, war er nicht auch ein Zwangsarbeiter?
Ein anderer Aspekt: Wehrmacht????
Warum der Ausdruck Wehrmacht? Gegen wen hat man sich damals zur Wehr gesetzt?
Ein dritter Aspekt:
Ist es sinnvoll, unter den "Kleinen", die ja nichts zu entscheiden bzw. keine Wahl hatten, Schuld zu suchen? Haben wir ein richtiges Rollenverteilungsbild was Täter und Opfer anbelangt?
Warum wird einer ganzen Natiion und deren Nachkommen eine Schuld auferlegt?
Waren die Taten der Amerikaner edel und gut? War es kein Verbrechen, zivile Städte mit Kindern zu bombardieren? Meine Großmutter kam bei einem Bombenangriff in Linz ums Leben. Welche Schuld hatte sie auf sich geladen?



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 20.01.2008 um 07:15:

  RE: Entschädigung der Zwangsarbeiter des Krieges

Zitat:
war er nicht auch ein Zwangsarbeiter?

Nein, er war Soldat eines Staates (auch wenn er auf das schändlichste mißbraucht wurde). Die Zwangsarbeiter waren Sklaven
Zitat:
Warum der Ausdruck Wehrmacht?

"Wehrmacht" ist nur eine für die öffentlichkeit bestimmte Beschönigung um die wahre Natur einer Angriffsarme zu verstecken.
Zitat:
die ja nichts zu entscheiden bzw. keine Wahl hatten

Viele haben sich entschieden Widerstand zu leisten, oder nicht mehr für die Nazis zu kämpfen und wurden dafür gefoltert und getötet.
Zitat:
Waren die Taten der Amerikaner edel und gut?

Nein, sie waren der Kampf der Alliierten gegen ein verbrecherisches Regime daß mit der ganzen Welt Krieg geführt hat.

Zum Thema interessant: das Dokumentationsarchich des österreichischen Widerstands http://www.doew.at/

Man beachte auch die Rolle des österreichischen Klerikalfaschismus um eine Schuld zu sehen.


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