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Geschrieben von Streuselsturm am 13.01.2008 um 23:14:

  I am legend

Um es kurz zu machen. Supervirus vernichtet fast gesamte Menscheit und ein Held überlebt und forsch an einem Gegenmittel. Der Film ist ( besonders zum Anfang hin) durchaus sehr sehenswert das menschenleere New York lässt einem schon so manchen Schauer über den Rücken fahren... aber dann dieses unglaublich verflucht religiös verbrämte Ende böse
Spoilergefahr achtung
Thema ist die Existenz eines Flüchtlingslagers
"Gott hat es mir gesagt" als ich den Satz gehört habe war mir schon klar "Aha Happy End ist sicher" MAN hat mich das wieder geärgert. Auch zuvor gab es schon so manche Andeutungen (Plakate und Dialoge), aber irgendwie hatte ich mir grade erhofft, dass diese eher ironisch gemeint waren. Was sprich also unser Held als Antwort auf dieses "Argument"
(grob zitiert)
NEIN es gibt keinen Gott es gab 6 Milliarden Menschen davon sind 90% gestorben 1% war immung und wurde von den restlichen 9% abegschlachtet. Es KANN keinen Gott geben (die Frau schaut ihn natürlich überzeugt trotzig mit Tränen in den Augen an -.- ) Und es erfolgt natülich flugs die göttliche Strafe für den Zweifler die Zobiemutanten stürmen das Haus es war so klar...

Naja es bleibt noch kurz zu erwähnen, dass das Idyllische Flüchtlingsfortknox am Ende natürlich als erstes eine große Kirche hat. Klar wenn Gott unsere Heldin das schon persönlich erzählt...


hat noch jemand diesen Film gesehen? Bin gespannt was sonst so für Meinungen kursieren



Geschrieben von Skeptiker am 13.01.2008 um 23:24:

 

Wenn das der einzige Film wäre, der unterschwellige christliche Propaganda macht, wäre es ja nicht schlimm, aber das ist ja schon eine Konstante in der Hollywood Filmindustrie. Ich frage mich, wieviel ist da gelenkt und wieviel ist da einfach nur Kommerz.



Geschrieben von Streuselsturm am 14.01.2008 um 22:04:

 

Ja aber irgednwie hatte ich grad beui dem Film eine irrige Hoffnung, dass das Schicksal einfach zu fies ist, als das man es noch irgendwie mit dem "Gott hat uns alle Lieb und wenn er 90% von uns umbringt dann musst du einfach das Hirn ausschalten weil er hat dich ja lieb"argument retten kann. hatte echt auf ein anderes Ende gehofft. Und grade das hat mich so geärgert.

Ich vermisse die guten 70er Jahre wo noch Filme wie "einer flog über das Kuckuksnest" zum denken anregten und sich mit anderen Weltbildern auseinander setzten :(



Geschrieben von demophilo am 15.01.2008 um 02:18:

 

Zitat:
Original von Streuselsturm
Ich vermisse die guten 70er Jahre wo noch Filme wie "einer flog über das Kuckuksnest" zum denken anregten und sich mit anderen Weltbildern auseinander setzten :(


Und "Das Leben des Brian"! Leider sind aber solche Filme zu allen Jahrzehnten selten.



Geschrieben von Streuselsturm am 16.01.2008 um 22:49:

 

Das Leben des Brian is ungeschlagen ^^ einer der besten Filme die ich je gesehen habe. Einfach köstlich respektlos.



Geschrieben von SonOfAPreacherman am 25.01.2008 um 22:18:

  RE: I am legend

Ich hätte es wissen müssen. Vor allem nach deinem einschlägigen Posting! Und ich Trottel schau mir doch tatsächlich heute I Am Legend an. Stimmt schon, das leere, von wuchernden Pflanzen eingenommene New York ist beeindruckend, aber ich mag einfach keine Zombies.
Ohne den Gott-Schmarrn gegen Ende könnte ich den Film als durchschnittlich beurteilen, so bleibt als Positives nur das nett wirkende New York der Zukunft und ein wie immer sehr guter Will Smith.


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