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Geschrieben von 2500annodomini am 13.01.2008 um 20:53:

  Schwule und Lesben

Ich (Mann) bin nicht schwul und deshalb sind meine Überlegungen zum Thema möglicherweise von Bedeutung:
Ich bin auf Frauen gepolt, und es ist mir überhaupt nicht vorstellbar, diese Polung auch auf Männer zu übertragen. Wie weit Erziehung und Erfahrung bzw. Erlebnis eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Ich bilde mir ein, dass dies eine Veranlagung ist, die nicht selbstgewählt ist.
Da es nun Polungen gibt, die homosexuell sind, nehme ich dies zur Kenntnis und akzeptiere es gänzlich.
Schwul sein hat in meiner Welt Platz, genauso wie Hetero, Punkt!
Schwulen muss es möglich sein, die selben Rechte zu beanspruchen wie anderen Paaren. Zwei Männer (Frauen) die sich entschließen wollen, ihr Leben als Paar zu führen, machen für mich überhaupt nichts Verwerfliches.
Wir sollten eine Trennlinie ziehen. Was will die Gesellschaft nicht, welches Verhalten stellt sie unter Sanktionen, was ist strafbar oder kriminell??? und was nicht.
Die Schwulen dafür anzuprangern, dass sie auf Grund ihrer Veranlagung zu Tätern werden könnten erscheint mir so, als würde man jeden geilen Mann dafür anprangern, wenn er in Gesellschaft von Frauen ist.
Unterscheiden wir strikt die Möglichkeit, das jemand etwas tun könnte, von der Tatsache, das jemand etwas tut!!!!!!
Ein Neger, der eine Straßenbahn betritt, muss kein Dieb sein. Ein Schwuler, der Priester ist, muss kein Pädophiler sein, er könnte auch ein sehr guter Geistlicher sein. Und die Beziehung des schwulen Pfarrers zu seinem "Ehemann" könnte besser sein als die durchschnittliche verschiedengeschlechtliche Paarbeziehung.
Sollten wir einem Menschen diese Möglichkeit der Selbstverwirklichung von vornherein absprechen, nur weil er möglicherweise etwas Verbotenes tun könnte?
Wenn wir bei Schwulen vermehrte Missbrauchsfälle feststellen, so müssen wir aber auch darauf reagieren. Vielleicht durch besondere Schutz- und Vorbeugungsmaßnahmen. Aber nicht dadurch, das wir pauschal alle verurteilen.
Wieviele Väter missbrauchen ihre Töchter? Sollten wir das Vatersein verbieten?
Wieviele Männer schlagen ihre Frauen?
Wenn ein Schwuler Missbrauch begeht, sollte er so behandelt werden, wie ein Heterosexueller, der Missbrauch begeht.
Wir haben einen Katalog definiert von Verhaltensweisen, die wir in unserer Gesellschaft nicht wollen, Zum Beispiel Kannibalismus und Pädophilie.
Mit Kannibalisums habe ich kein so starkes Problem. Wem schadet der Kannibale? Pädophilie ist deshalb von vornherein untersagt, weil die Opfer noch zu jung sind, um die Handlungen zu begreifen, bzw. eines besonderen Schutzes bedürfen.



Geschrieben von Skeptiker am 13.01.2008 um 23:33:

 

Das ist meiner Meinung nach die richtige Einstellung. Aber ich frage mich, warum es so vielen Leuten nicht egal ist, was Menschen in den eignen 4 Wänden unter der Bettdecke machen. Bei den Religionen wird Schwul sein ebenso verboten, wie viele Sexpraktiken. Fremdgehen ist in fast allen Religionen eine Sünde. Die Religionen lieben es sich in Sachen Liebe und Sex einzumischen.



Geschrieben von rabe josef am 15.01.2008 um 23:05:

 

Zitat:
Original von Skeptiker
Die Religionen lieben es sich in Sachen Liebe und Sex einzumischen.


Warum lieben sie es sich einzumischen? Weil sie Angst haben! Liebe und Sex sind starke Kräfte, die muß man unterdrücken und kontrollieren. Warum wollen sie Frauen kontrollieren, stülpen ihnen unbeschreiblich dämliche Gewänder über, unterdrücken sie? Um sie zu konzollieren! Weil sie sie fürchten. Viele Erscheinungsbilder der Religion sind ein Ausdruck von Feigheit.
(Hoffentlich hab' ich das mit dem Zitat vor meinem Text jetzt richtig hingebracht, mal sehen.....)


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