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Geschrieben von Friedensreich am 10.08.2011 um 22:41:

  Die "Religionslosen.ch"

Nach Meldungen der schweizer Medien hat heute die Gruppe "Religionslose.ch" ihre Kandidatur für die im Herbst stattfindende Nationalratswahl angemeldet.
Neben Protestanten 32%, Katholiken 31% ist diese Gruppe mit 25% die drittstärkste im religionsbezogenem Bereich. dafuer



Geschrieben von landlerin am 11.08.2011 um 08:31:

  RE: Die "Religionslosen.ch"

Hallo Friedensreich....und das in der angeblich so sehr traditionellen Schweiz Augenzwinkern , aber im Ernst, es zeigt auch dass sich bis jetzt nicht nur dort, die Religionslosen im Gegensatz zu den Religions/Glaubensverwaltern nobel zurückgehalten haben.
landlerin



Geschrieben von Ramon am 11.08.2011 um 10:03:

 

Dann müssen sich aber auch Menschen, die nicht der Tabaksucht frönen, Zigarettenlose nennen. Zigarettenlose.ch Lachen



Geschrieben von Friedensreich am 11.08.2011 um 10:22:

 

...und jene die die Landessprache nicht beherrschen, sprachlose und
Eunuchen "Hodenlose" ?

Ich glaube das liegt am schweizer Deutsch. Religionslose umfass mMn Atheisten, Agnostiker aund alle anderen die eben keiner Religionsgemeinschaft angehören. Das Ziel dieser Partei wäre, dass man Subventionen an Kirchen bzw. Steuervorteile für Religionsgemeinschaften abschafft und die Religion konsequent in den Privatbereich zurückdrängt.

Wäre das nicht auch eine Möglichkeit so etwas ähnliches bei uns zu organisieren? Dann hätten die Bürger die keinen Religionsgemeinschaft angehören eine Möglichkeit sich wirksam zu artikulieren. Ausserdem belebt die Konkurrenz das Geschäft und die etablierten Parteien müßten sich etwas einfallen lassen um nicht noch weiter Wähler zu verlieren.



Geschrieben von Ramon am 11.08.2011 um 10:55:

 

Schau dir doch nur mal die ganzen atheistischen und humanistischen Vereinigungen, ihre notorische Geldknappheit und ihre geringen Mitgliederzahlen an, dann wirst du schnell merken, dass man von einer Parteigründung bestenfalls träumen kann. Ohnehin bräuchten die bundesdeutschen Sozialdemokraten und Sozialisten nur auf ihre und unsere Geschichte schauen, um zu begreifen, wer die Feinde von Demokratie und Menschenrechten waren und sind.



Geschrieben von atlana am 11.08.2011 um 11:54:

 

Zitat:
Original von Friedensreich
...und jene die die Landessprache nicht beherrschen, sprachlose...


die griechen sehen das so. wenn man nicht grieche ist, kann man nicht reden. man macht nur geräusche, etwa so: barbarbarbarbar Augenzwinkern



Geschrieben von Friedensreich am 11.08.2011 um 23:57:

 

Tun sie aber nicht. Es ist auf alle Fälle einmal ein Anfang, ich bin optimistisch dass es hier Erfolge geben wird. Spätestens im Oktober (glaube ich) wissen wir mehr, dann können wir weitersikutieren.



Geschrieben von landlerin am 12.08.2011 um 20:22:

 

Ich kann mir vorstellen dass sie es schaffen......
landlerin



Geschrieben von nicolai am 13.08.2011 um 23:49:

 

Zitat:
Original von Ramon
. Ohnehin bräuchten die bundesdeutschen Sozialdemokraten und Sozialisten nur auf ihre und unsere Geschichte schauen, um zu begreifen, wer die Feinde von Demokratie und Menschenrechten waren und sind.


Ich muß wohl nicht explizit darauf hinweisen, daß die bundesdeutsche Sozialdemokratie allerdings eine Geschichte hat, in der sie nicht nur für den ersten Weltkrieg und die Finanzierung desselben als auch für "den Kaiser" gestimmt hat, sondern auch auf ihre eigene Basis hat schießen lassen (1919/20); in diesem Licht betrachtet, ist es wahrlich nicht allzuschwer, zu eruieren, wer da die eigentlichen Feinde von Demokratie, Volk und Menschenrechten sind, und zwar weitaus gefährlicher, da verlogener und "sozialdemokratischer" als jede rechte oder konservativ-klerikale Gruppierung !



Geschrieben von Ramon am 14.08.2011 um 10:05:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Ramon
. Ohnehin bräuchten die bundesdeutschen Sozialdemokraten und Sozialisten nur auf ihre und unsere Geschichte schauen, um zu begreifen, wer die Feinde von Demokratie und Menschenrechten waren und sind.


Ich muß wohl nicht explizit darauf hinweisen, daß die bundesdeutsche Sozialdemokratie allerdings eine Geschichte hat, in der sie nicht nur für den ersten Weltkrieg und die Finanzierung desselben als auch für "den Kaiser" gestimmt hat, sondern auch auf ihre eigene Basis hat schießen lassen (1919/20); in diesem Licht betrachtet, ist es wahrlich nicht allzuschwer, zu eruieren, wer da die eigentlichen Feinde von Demokratie, Volk und Menschenrechten sind, und zwar weitaus gefährlicher, da verlogener und "sozialdemokratischer" als jede rechte oder konservativ-klerikale Gruppierung !


Nun gut, man könnte jetzt noch hinzufügen, dass die Sozialdemokraten sich einfach nur, und das im Gegensatz zu den Kommunisten, ihrer politischen Verantwortung gestellt haben. Dass hier auch Fehlentscheidungen getroffen wurden, wird wohl niemand bestreiten wollen. Wären deine kommunistischen Brüder in ihren Treuebekundungen gegenüber Weimar so standhaft gewesen wie die Sozialdemokraten, dann hätte Hitler vermutlich kein so leichtes Spiel gehabt. Aber die Spielregeln der Kommunisten wurden ja von Moskau aus diktiert.



Geschrieben von nicolai am 14.08.2011 um 14:55:

 

Zitat:
Original von Ramon


Nun gut, man könnte jetzt noch hinzufügen, dass die Sozialdemokraten sich einfach nur, und das im Gegensatz zu den Kommunisten, ihrer politischen Verantwortung gestellt haben. Dass hier auch Fehlentscheidungen getroffen wurden, wird wohl niemand bestreiten wollen. Wären deine kommunistischen Brüder in ihren Treuebekundungen gegenüber Weimar so standhaft gewesen wie die Sozialdemokraten, dann hätte Hitler vermutlich kein so leichtes Spiel gehabt. Aber die Spielregeln der Kommunisten wurden ja von Moskau aus diktiert.


Daß sich Politiker tatsächlich irgendeiner Verantwortung gestellt haben sollen, das erscheint mir als historisches Novum und wenig glaubwürdig...
...aber das wahrhaft Verlogene ist ja, daß sich die "sozialdemokratische" Bonzokratie auch heutigentags noch nicht scheut, die Namen von Leuten wie August Bebel, Karl Liebknecht oder Rosa Luxemburg dadurch lächerlich zu machen und in den Dreck zu ziehen, daß sie sich nicht entblödet, diese als "ihre historischen Wurzeln" auszugeben...
...anstatt einzugestehen, daß sie den Sozialismus, die Arbeiterklasse und den "kleinen Mann" in kontinuierlicher Historie verraten hat und sogenannte "reaktionär-konservative" Parteien in ihren Forderungen und Zielen oft weitaus "revolutionärer, sozialer und sozialistischer" erscheinen als die "Partei der Unterdrückten"; by the way, same here in Austria, leider...



Geschrieben von Ramon am 14.08.2011 um 17:06:

 

Zitat:
Original von nicolai


Daß sich Politiker tatsächlich irgendeiner Verantwortung gestellt haben sollen, das erscheint mir als historisches Novum und wenig glaubwürdig...
...aber das wahrhaft Verlogene ist ja, daß sich die "sozialdemokratische" Bonzokratie auch heutigentags noch nicht scheut, die Namen von Leuten wie August Bebel, Karl Liebknecht oder Rosa Luxemburg dadurch lächerlich zu machen und in den Dreck zu ziehen, daß sie sich nicht entblödet, diese als "ihre historischen Wurzeln" auszugeben...
...anstatt einzugestehen, daß sie den Sozialismus, die Arbeiterklasse und den "kleinen Mann" in kontinuierlicher Historie verraten hat und sogenannte "reaktionär-konservative" Parteien in ihren Forderungen und Zielen oft weitaus "revolutionärer, sozialer und sozialistischer" erscheinen als die "Partei der Unterdrückten"; by the way, same here in Austria, leider...


Bebel, Liebknecht und Luxemburg waren ja auch nur Menschen. Und was Liebknecht und Luxemburg anbelangt, die unter sehr tragischen Umständen zu Tode kamen, bezweifle ich ohnehin, dass ein heutiger Sozialdemokrat noch viel mit ihnen anfangen kann. Primär gehören sie ja zu den Säulenheiligen der Linkspartei.



Geschrieben von nicolai am 15.08.2011 um 09:08:

 

Obwohl ich meilenweit davon entfernt bin, dem sogenannten "realen Sozialismus" á la DDR zu huldigen oder gar diesen glorifizieren zu wollen, wie so manche(r) "Ewiggestrige" in der deutschen "Linkspartei", muß ich doch anmerken, daß mir diese noch immer die wählbarste Alternative in der deutschen Parteienlandschaft erscheint; und da ihr, im Gegensatz zur ehemaligen "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" die Unterstützung durch die ehemalige UDSSR fehlt, so wäre meines Erachtens bei einem Wahlsieg der "Linken" wohl auch kaum eine Wiederholung des ostdeutschen Realsozialismusdebakels zu befürchten, von diktatorischer Machtergreifung ganz zu schweigen...
...was Dich natürlich nicht davor retten wird, an der nächsten proletarischen Straßenlaterne aufgeknüpft zu werden, Du bourgeoises Fossil... smile



Geschrieben von Ramon am 15.08.2011 um 10:13:

 

Zitat:
Original von nicolai
Obwohl ich meilenweit davon entfernt bin, dem sogenannten "realen Sozialismus" á la DDR zu huldigen oder gar diesen glorifizieren zu wollen, wie so manche(r) "Ewiggestrige" in der deutschen "Linkspartei", muß ich doch anmerken, daß mir diese noch immer die wählbarste Alternative in der deutschen Parteienlandschaft erscheint; und da ihr, im Gegensatz zur ehemaligen "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" die Unterstützung durch die ehemalige UDSSR fehlt, so wäre meines Erachtens bei einem Wahlsieg der "Linken" wohl auch kaum eine Wiederholung des ostdeutschen Realsozialismusdebakels zu befürchten, von diktatorischer Machtergreifung ganz zu schweigen...
...was Dich natürlich nicht davor retten wird, an der nächsten proletarischen Straßenlaterne aufgeknüpft zu werden, Du bourgeoises Fossil... smile


Es gibt sicherlich einige Themen (Afghanistan, Volksbefragungen, Atomenergie, Mindestlohn...), wo ich ihnen zustimmen kann. Die Befürchtung, dass durch eine starke Linkspartei, die womöglich den Bundeskanzler stellen würde, sich das realsozialistische Debakel wiederholen würde, sehe ich ohnehin nicht. Dass ja fast alle Altnazis nach 1945 in die CDU/CSU eingetreten sind, hat ja auch nicht dazu geführt, dass rot-weiße Armbinden wieder in Mode kamen.



Geschrieben von roman66 am 16.08.2011 um 09:20:

 

There are certainly some issues (Afghanistan, people questioning, nuclear power, minimum wage ...), where I can agree with them. The Fear that a strong left party, the would possibly provide the Chancellor, would repeat the real socialist debacle, I do not see anyway. So that in almost all former Nazis after 1945 the CDU / CSU have occurred, has not even led to a red and white armbands came back into fashion.

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Geschrieben von nicolai am 20.08.2011 um 23:19:

 

Is there any reason for translating a random posting into English ?
Well, I guess not, as it seems, that everyone in here is able to understand German...especially, as this is meant to be an Austrian discussion board.


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