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Geschrieben von Roland am 24.02.2011 um 19:41:
RE: papst verklagt
Klägerin ist der Trägerverein
Universelles Leben e.V. der gleichnamigen Sekte. Der eine Prozessbevollmächtigte in der Klage gegen die Ev.-Luth. Kirche in Bayern,
Gert-Joachim Hetzel, war lange Jahre Vorstand des Vereins und rechte Hand seiner Prophetin
Gabriele Wittek. Es wird gemunkelt, dass er in Ungnade gefallen ist. Der neue Vorstand ist
Christian Sailer, der zweite Prozessbevollmächtigte.
Guckst du auch
hier und
hier.
Geschrieben von Roland am 24.02.2011 um 21:55:
RE: papst verklagt
| Zitat: |
Original von atlana
na, das ist dann wohl teufel gegen beelzebub... |
Das ist wohl wahr. Allerdings kann ich mich in diesem Fall der Argumentation des "teufels" vollinhaltlich anschließen
.
Geschrieben von nicolai am 25.02.2011 um 14:50:
Die Geschichte entbehrt nicht einer gewißen Originalität - in der Haut der Richter, die darüber zu befinden haben möchte ich allerdings nicht stecken, denn sollte der Klage stattgegeben werden sind unzählige Folgeklagen auch gegen jede andere Religion sowie zahlreiche Schadenersatzforderungen unweigerlich die Folge; was hier so harmlos und amüsant klingt könnte bei einer möglichen Verurteilung des Papstes zahlreiche Konflikte auslösen und zur Destabilisierung ganzer Erdteile führen, denn man darf nicht übersehen, daß der Papst absolutistischer Alleinherrscher über die größte und mächtigste Organisation der Welt ist, diese auch noch einen guten Teil der Wirtschafts- und Militärmacht (USA und die meisten Länder der "Ersten Welt") im Rücken hat und die Zahl der "Christen" sich auf über eine Milliarde Menschen beläuft.
Wie schon gesagt, in der Haut der Haager Richter möcht´ ich nicht stecken...
Geschrieben von atlana am 25.02.2011 um 15:32:
ist das rechtlich überhaupt möglich, daß einzelpersonen sich an den haag wenden?
etwas verspätet ist mir nämlich etwas eingefallen.
ich war bei einem vortrag über die greueltaten diverser kirchlicher organisationen in zusammenarbeit mit dem staat an kanadischen ureinwohnern. in meiner naivität habe ich gefragt, warum man die diversen orden und auch den kanadischen staat nicht einfach in den haag wegen völkermordes verklagt.
der vortragende hat mir dann erklärt, daß man das nicht machen könne, da nur staaten in den haag anzeigen könnten und der staat kanada sich tunlichst hüten würde, selbiges zutun.
ob das nur für genozid gilt, ob der mann sich einfach geirrt hat - ich weiß es nicht.
Geschrieben von nicolai am 25.02.2011 um 15:51:
| Zitat: |
Original von atlana
ist das rechtlich überhaupt möglich, daß einzelpersonen sich an den haag wenden?
|
...offenbar doch - oder zumindest sollte man meinen, denn da es sich bei den beiden um Rechtsanwälte im Auftrag einer "Glaubensgemeinschaft" handelt, sollte man doch annehmen dürfen, daß sie das vorher abgeklärt haben...
Geschrieben von Skeptiker am 25.02.2011 um 16:01:
Ich vermute, dass das die einzige Chance der Richter ist, sich vor einem Urteil zu drücken. Man muss irgendeinen Formalgrund finden, um die Klage abzuweisen.
Geschrieben von nicolai am 28.02.2011 um 10:57:
Vielleicht kann sich der Papst auch auf "Unwissenheit" herausreden - warum sollte nicht funktionieren, was man österreichischen Landeshauptleuten zugesteht, zumal er das ja zumindest im Punkt "Empfängnisverhütung, bzw. Präservative" glaubwürdig behaupten kann...
Geschrieben von Ramon am 03.03.2011 um 16:22:
| Zitat: |
Original von nicolai
Vielleicht kann sich der Papst auch auf "Unwissenheit" herausreden - warum sollte nicht funktionieren, was man österreichischen Landeshauptleuten zugesteht, zumal er das ja zumindest im Punkt "Empfängnisverhütung, bzw. Präservative" glaubwürdig behaupten kann...
|
ignorantia legis non excusat
Geschrieben von atlana am 03.03.2011 um 16:27:
nicht in kärnten. da kann ein landeshauptmann dörfler schon amoi davonkommen bei einer anklage wegen amtsmißbrauchs, wenn der richter findet, das hätte ein nichtjurist wie herr dörfler einfach nicht wissen können, daß das, was er getan hat, amtsmißbrauch wäre...
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