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Geschrieben von demophilo am 11.02.2011 um 15:34:

  Konferenz der Skeptiker in Wien

Die GWUP-Konferenz 2011 findet in Wien von Do 2.6. bis Sa. 4.6 statt. GWUP



Geschrieben von Kismet am 11.02.2011 um 22:00:

 

Welch Zufall, ein Prof. von unserem Institut hält am Samstag den Vortrag "On being a scientist".

Und noch dazu zur Frage "How can a country such as Austria that is absolutely dependent on technology appear to blatantly ignore scientific principles and evidence?"

Interessant.



Geschrieben von maxdontask am 23.02.2011 um 16:59:

 

Ich freu mich schon drauf, ich glaube ich werde vorher vom Ben Goldacre "Bad Science" lesen, so quasi zum aufwärmen für nicht-Wissenschaftler... Die Rezessionen klingen in jedem Fall genial.



Geschrieben von drowning am 21.03.2011 um 14:11:

  RE: Konferenz der Skeptiker in Wien

Der Zustand vor der Zeugung ist derselbe wie jener nach dem Tod.

Mit freundlichen Grüßen



Geschrieben von nicolai am 23.03.2011 um 12:59:

  RE: Konferenz der Skeptiker in Wien

Zitat:
Original von drowning
Der Zustand vor der Zeugung ist derselbe wie jener nach dem Tod.


...stimmt nicht; denn während "vor der Zeugung" Dein Körper nicht existiert, braucht es Jahrzehnte und Jahrhunderte, bis sich Deine "sterblichen Überreste" (aber natürlich gibt es auch andere - oder würde jemand Zahnprothesen oder künstliche Hüftgelenke etwa als sterblich bezeichnen ? Happy ) soweit zersetzt haben, daß sie quasi als "nicht mehr existent" angesehen werden können... Augenzwinkern



Geschrieben von Skeptiker am 23.03.2011 um 13:24:

  RE: Konferenz der Skeptiker in Wien

Zitat:
Original von nicolai
"sterblichen Überreste"


Ja, das ist eine extrem religiöse Phrase. Aber du liegst falsch, wenn du meinst nur die Prothesen und dergleichen wären unsterbliche Überreste. Der gesamte Körper ist unvergänglich. Das sagt der Massen/Energieerhaltungssatz.

Doch selbst wenn man der gesamten Masse der Leiche einen Unvergänglichkeitsstatus einräumt, hat das nichts mit Leben zu tun. Korrekt müsste es heißen: "verstorbenen Überreste".

Und auch der Vergleich vorher-nachher ist nicht korrekt. Das wäre ja so, als ob Leben aus Nichtleben entsteht. Die Eizellen und die Samenzellen leben ja auch. Sie finden sich nur zusammen, um eine andere Form des Lebens aufzubauen. Durch Fortpflanzung geht das leben weiter, wbei gleichzeitig ein Art Reset gemacht wird. Jedes Individuum ist ein Ensemble, dass in dieser Zusammensetzung einzigartig ist und das als solches zu bestehen aufhören wird.



Geschrieben von nicolai am 23.03.2011 um 13:40:

  RE: Konferenz der Skeptiker in Wien

Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von nicolai
"sterblichen Überreste"

. Der gesamte Körper ist unvergänglich. Das sagt der Massen/Energieerhaltungssatz.


Du begibst Dich, mein Lieber, auf reichlich dünnes Eis; denn wenn Du apostrophierst, daß "der Körper" de facto unvergänglich ist, so muß es nach demselben Satz auch der Geist sein, der ja im Prinzip eine Energieform darstellt (wenngleich eine mögliche "Abkopplung" des "Gedankens" vom produzierenden Körper bis dato nicht nachweisbar ist, bzw. nachgewiesen wurde), sprich, der bioelektrische Gedankenimpuls müßte eigentlich in irgendeiner Form bereits vor seinem Entstehen in irgendeiner Form vorhanden gewesen sein und nach seiner "Verwendung als Gedanken" in irgendeiner Form weiterbestehen. Dann sind wir aber bei "allgemeines Universalgedächtnis" und "Wiedergeburt"...
...eine Argumentation, die bei genauerer Betrachtung für das von den Religionen behauptete "Leben nach dem Tod" spricht, wenn auch nicht unbedingt in der Form; demzufolge nämlich ließe sich das "Paradies" als gesammeltes und geordnetes Weiterexistieren der Gedanken, die "ewige Verdammnis" hingegen als "ungeordnete Verstreuung" derselben interpretieren ! Scheinheiliger Teufel

p.s.: mit ähnlichen Argumenten wird übrigens die "Existenz" von Geistererscheinungen und ähnliches erklärt...



Geschrieben von Skeptiker am 23.03.2011 um 14:25:

  RE: Konferenz der Skeptiker in Wien

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von nicolai
"sterblichen Überreste"

. Der gesamte Körper ist unvergänglich. Das sagt der Massen/Energieerhaltungssatz.


Du begibst Dich, mein Lieber, auf reichlich dünnes Eis; denn wenn Du apostrophierst, daß "der Körper" de facto unvergänglich ist, so muß es nach demselben Satz auch der Geist sein, der ja im Prinzip eine Energieform darstellt (wenngleich eine mögliche "Abkopplung" des "Gedankens" vom produzierenden Körper bis dato nicht nachweisbar ist, bzw. nachgewiesen wurde), sprich, der bioelektrische Gedankenimpuls müßte eigentlich in irgendeiner Form bereits vor seinem Entstehen in irgendeiner Form vorhanden gewesen sein und nach seiner "Verwendung als Gedanken" in irgendeiner Form weiterbestehen. Dann sind wir aber bei "allgemeines Universalgedächtnis" und "Wiedergeburt"...
...eine Argumentation, die bei genauerer Betrachtung für das von den Religionen behauptete "Leben nach dem Tod" spricht, wenn auch nicht unbedingt in der Form; demzufolge nämlich ließe sich das "Paradies" als gesammeltes und geordnetes Weiterexistieren der Gedanken, die "ewige Verdammnis" hingegen als "ungeordnete Verstreuung" derselben interpretieren ! Scheinheiliger Teufel

p.s.: mit ähnlichen Argumenten wird übrigens die "Existenz" von Geistererscheinungen und ähnliches erklärt...


Ja und nein. Ja, du hast recht, dass man mit solcher Argumentation eine Tür einbaut, wo keine hingehört. Daher ein kleiner Zusatz: Die Gesamtheit der Materie, die den Körper ausmacht, bleibt erhalten. Aber da der ganz spezielle Zusammenhalt, der den Körper ausmachte, verloren geht, ist der Körper als solches auch weg. Selbiges trifft für Gedanken, Gefühle und alles was man so gerne als "Geist" definiert zu.

Ich habe genau das gemeint, aber du hast recht - gemeint ist nicht gesagt.


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