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Geschrieben von SonOfAPreacherman am 07.01.2008 um 10:20:

  Zufall oder Schicksal? Aberglaubenskriege

Viele Menschen weigern sich hartnäckig, an das Prinzip des reinen Zufalls zu glauben. Die Wissenschaft beweist jedoch eindeutig, dass man zur Erklärung scheinbar mysteriöser Phänomene nicht Schicksal oder Vorsehung bemühen muss, sondern lediglich etwas Logik und die Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Diese Woche im PROFIL



Geschrieben von Idia am 09.02.2008 um 00:03:

 

Am schlimmsten ist es für mich, wenn Menschen sich einen Glaubenscocktail aus Esoterik, Christentum, Scharmanen, Wahrsager, Buddhismus, Reiki,... zusammenstellen und alles glauben. Da muss ich mich zusammenreißen, deren Intelligenz nicht in Frage zu stellen.

Teufel



Geschrieben von hexibrati am 09.02.2008 um 12:23:

 

Leider weiß ich nicht mehr, wo ich den Bericht gelesen habe, ich glaube es war ein Spektrum der Wissenschaft, aber ich weiß es nicht mehr. Da war nachzulesen, dass das Gehirn beim Denken mehr Kalorien verbraucht, als bei körperlicher Arbeit (bei vergleichbarer Zeitdauer). Und dass es daher sozusagen (aus Sicht des Energieverbrauches) ökonomischer ist für den Organismus, wenig zu denken.
Ich habe das extrem amüsant gefunden, denn ich hatte immer schon den Eindruck: nicht denken wollen hat etwas mit Faulheit zu tun. Dass es dafür tatsächlich ein Kalorienmodell gibt, finde ich einfach witzig (auch, wenn es vielleicht gar nicht stimmen sollte).
Für mich bedeutet Atheismus durchaus mehr Kraftaufwand beim Denken, denn ich kann mich nicht abends zurücklehnen und sagen: "Herr, ich begebe mich in deine Obhut, in deine schützenden Patschhanderl blabla-quaqua." So etwas hat ja eben durchaus etwas Gemütliches, Praktisches. Ich brauche mich nur des Lebens freuen - und der Hergott (oder sonst eine mystische Einheit) sorgt für den Rest.
Ich mache niemandem einen Vorwurf, der sich entschlossen hat, an etwas zu glauben, vorausgesetzt: dieser Entschluss steht am Ende eines echten Denkprozesses.
Meine Erfahrung ist, dass die allermeisten Menschen sich aber nicht diesem Denkprozess stellen (weil er zB zu viele Kalorien verbraucht?), und das ist es, was mich sauer macht. (Nicht das, wo der Denkprozess einen hinträgt.)
Wenn ich mit einem funktionierenden Gehirn geboren wurde in einer Gesellschaft, wo es genug zu essen gibt, wo Frieden und Wohlstand herrscht und all das, wovon so manche Menschen in Afrika nur träumen können, wenn ich also ohne das geringste selbst dazu beigetragen zu haben auf so einem Platz in so einem Gesundheitszustand geboren wurde - wie kann ich dann mich faul zurücklehnen und nicht denken???
Deshalb ist jede Religion Blasphemie - wenn man genau darüber nachdenkt



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 09.02.2008 um 14:06:

 

Zitat:
Glaubenscocktail aus Esoterik, Christentum, Scharmanen, Wahrsager, Buddhismus, Reiki,...


Ein Teil unserer Mitmenschen hat die Neigung, wenn irgend ein Blödsinn in einfachen, jedoch eindringlichen Worten angeboten wird mit möglichst wenig Denkarbeit übernommen wird. (Denken ist anstrengend).

Speziell asiatische "alte und tiefe Weisheiten" werden gern geglaubt, z.b. Feng Shui, welches eigentlich ein chinesischer Totenkult ist und die Lage der Gräber der Vorfahren in Relation zur eigenen Wohnung stellt. Dieser wichtige Aspekt fehlt in der europäischen Abzockeversion völlig. Die Originalversion selbst ist nicht einheitlich sondern besteht aus zwei Schulen (Kompass und Formenschule) die in Europa nach Bedarf gemischt werden. Tatsächlich ist jedes Schlitzohr in der Lage anfälligen Menschen seine erfundenen Weisheiten teuer anzudrehen. Die Ergebnisse der einzellnen Anbieter wiedersprechen sich deshalb auch.



Geschrieben von demophilo am 09.02.2008 um 14:47:

 

Ich habe mich in einem Forum, welches weder religiös noch atheistisch ausgerichtet ist, gegen den Glauben an Geister argumentiert. Dann habe ich so getan, als hätte ich eine Flasche, welches beim Schütteln gutes Karma macht. Obwohl ich einen taktischen Fehler gemacht habe, indem ich vorher meine eindeutige weltanschauliche Position deklariert habe, konnte ich ein Diskussionspartnerin verunsichern.

Aber es reicht nicht, nur nachdenklich zu sein. Auch die Religiösen denken viel. Man braucht noch zusätzlich eine skeptische Grundeinstellung. Beweise zu fordern und nicht alles gleich für bare Münze zu nehmen, ist der Schlüssel.

Das Fengshui ursprünglich die Wohnungen und die Gräber der Ahnen aufeinander ausgerichtet hat, ist mir neu. Das ist echt ein Hammer, dass man das heute unter schöneres Wohnen einreiht. Da könnte man heute vielleicht mit modernen Materialien aushelfen. Man könnte den Sarg ins Haus mit einem Sichtfenster ins Wohnzimmer einmauern. Hebt doch gleich die Stimmung bei jeder Halloween-Party. Teufel



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 09.02.2008 um 15:26:

 

Und wenn sich Verblichene oft im Grab umdreht, kann man ihn als Ventilator verwenden. Happy

Hier der Link zur GWUP Seite von der ich die Info habe

http://www.gwup.de/themen/texte/feng_shui/


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