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Geschrieben von 2500annodomini am 06.01.2008 um 11:49:

  Gibt es einen Gott?

Die einen sagen ja, die anderen nein. Tatsächlich glaube ich, gibt es keinen Menschen, der das wüsste...
Wir wissen nichts, wir glauben höchstens...
Ich finde es auch nicht so wichtig, darüber nachzudenken, was es vielleicht gibt oder nicht. Wichtiger ist, darüber nachzudenken, was wir in diesem Leben tun können. Gott, falls es ihn gibt, wird sich damit abfinden müssen, was ich für wichtig erachte. Sollte er anderer Meinung sein, und verlangen, dass ich jeden Tag ein Hühnerei auf dem Kopf balanciere, dann ist das seine Sache. Mir egal.

Also: Gibt es einen Gott? Antwort: Ich weiß es nicht! Ich kann daran nichts ändern. Ich lebe so, wie ich dies für richtig halte.
Alle, die sagen, sie wüssten etwas über Gott, halte ich für Scharlatane.



Geschrieben von SonOfAPreacherman am 06.01.2008 um 13:00:

  RE: Gibt es einen Gott?

Zitat:
Original von 2500annodomini
Die einen sagen ja, die anderen nein. Tatsächlich glaube ich, gibt es keinen Menschen, der das wüsste...
Wir wissen nichts, wir glauben höchstens...
Ich finde es auch nicht so wichtig, darüber nachzudenken, was es vielleicht gibt oder nicht. Wichtiger ist, darüber nachzudenken, was wir in diesem Leben tun können. Gott, falls es ihn gibt, wird sich damit abfinden müssen, was ich für wichtig erachte. Sollte er anderer Meinung sein, und verlangen, dass ich jeden Tag ein Hühnerei auf dem Kopf balanciere, dann ist das seine Sache. Mir egal.

Also: Gibt es einen Gott? Antwort: Ich weiß es nicht! Ich kann daran nichts ändern. Ich lebe so, wie ich dies für richtig halte.
Alle, die sagen, sie wüssten etwas über Gott, halte ich für Scharlatane.


So ist es, über Gott kann man nichts wissen, darum heißt es auch katholischer, islamischer, jüdischer, etc. GLAUBE und nicht katholisches, islamisches, jüdisches, etc. WISSEN.
Wenn die jeweiligen Glaubensvertreter ihre eigenen Lehren als Wahrheit hinstellen ist das eigentlich bereits ein Wiederspruch in sich.
Diese Lehren sind aber allesamt so etwas von unplausibel, dass sie ein halbwegs vernünftig denkender Mensch einfach über Bord werfen muss.

Mir gefällt dein Gedanke, dass sich ein eventueller Gott damit abfinden muss, was wir als richtig erachten. Wäre schön, wenn mehr Leute so denken!



Geschrieben von demophilo am 06.01.2008 um 21:37:

 

Sicher muss er, wenn es ihn gibt, sich damit abfinden, wie wir leben. Aber ich für meinen Teil habe mich dazuentschlossen, alle Religionen intellektuell zu bekämpfen, da ich der Meinung bin, dass egal welcher Glaube schlecht für die Menschen ist. Daher wird er, wenn es ihn gibt, damit abfinden müssen, wenn ich gegen ihn bin, selbst dann, wenn es ihn gibt.

Übrigens bin ich der Meinung, dass man zwar nicht beweisen kann, dass es ihn gibt, aber dass man beweisen kann, dass es ihn nicht gibt.



Geschrieben von rabe josef am 06.01.2008 um 22:54:

  RE: Gibt es einen Gott?

Leider sind die, die sagen, sie wüßten etwas über Gott, nicht nur Scharlatane. Sie sins Schädlinge unserer Zivilisation. Sie wollen vernünftiges Denken verhindern. Leute, die nicht selbstständig denken, lassen sich leichter manipulieren und kontrollieren.
Und dann gibt es da noch eine Spezies, die mich besonders fasziniert. Diejenigen nämlich, die es voziehen, nicht zu denken. Wenn einem jemand sagt, was man denken soll, was richtg ist und was falsch, so ist das bequem, erleichtert das Gewissen und spart Energie.
1) Wir lassen uns das Denken nicht verbieten, von nichts und niemandem.
2) Gehen wir denjenigen, die nicht denken wollen auf die Nerven, wenn es sein muß bis zum jüngsten Tag, wann auch immer der sein soll. Was unsere Erfolgsaussichtn anbelangt bin ich allerdings schön langsam ein Pessimist.



Geschrieben von 2500annodomini am 07.01.2008 um 00:08:

 

Es besteht ein großer Unterschied zwischen
etwas intellektuell bekämpfen
oder etwas von Herzen zu lieben.



Geschrieben von 2500annodomini am 07.01.2008 um 00:12:

 

Ich will nicht bekämpfen. Ich will (derzeit) lieber aufdecken. Ich will transparent machen, was viele so gerne verschleiern. Die Gefühle hinter ihrem intellektuellen Output.



Geschrieben von Skeptiker am 07.01.2008 um 05:13:

 

Zitat:
Original von 2500annodomini
Ich will nicht bekämpfen. Ich will (derzeit) lieber aufdecken. Ich will transparent machen, was viele so gerne verschleiern. Die Gefühle hinter ihrem intellektuellen Output.

Welche Gefühle meinst du, würden hinter dem Output stecken?



Geschrieben von 2500annodomini am 07.01.2008 um 21:16:

 

Welche Gefühle in diesem konkreten Fall dahinterstecken, kann ich nicht wissen. Aber Gefühle sind immer dabei und werden meist zu wenig beachtet. Und es besteht gerade bei intelligenten Leuten die Gefahr, dass sie vom Intellekt dominiert werden.
Auch dies ist ein Bereich, der eben erforscht werden sollte.

Allgemein kenne ich Leute, die in Foren schreiben, um zu zeigen, wie gescheit sie sind. Das ist eine minderwertige Motivation. Ich schätze da die Sachlichen, die sich zum Ziel stecken, an ihrer Persönlichkeit unaufhörlich zu arbeiten und auch etwas dazuzulernen und auch eigene Mängel oder Schwächen unumwunden einzugestehen....



Geschrieben von 2500annodomini am 07.01.2008 um 21:24:

 

dass der Glaube ansich etwas Schlechtes sei....

glaube ich nicht. Denken wir an die Naturvölker, die haben ja nichts anderes, sind Krankheiten hilflos ausgeliefert, haben eben nur ihren Medizinmann und ihren Glauben. Der Glaube, dass irgendetwas helfen könnte, kann auch helfen.
Glaube ist wohl etwas ganz wunderbares, solange er nicht missbraucht wird. Wäre es nicht großartig, wenn wir glauben könnten, dass wir in einen Himmel kämen.
Ich beneide die Leute, die aufrichtig an etwas glauben können, und daraus Kraft schöpfen.
Mein persönliches Problem ist, dass ich zu viel weiß. Ich bin überzeugt, dass alles, was angeboten wird, reine Erfindung ist. Also kann mir der Glaube auch nicht helfen.
Ich glaube aber an die postiven Gefühle und an die Liebe. Ich weiß, dass sie eine Art Brot für die Menschen sind.
Dass kann man täglich erleben. Und negative Gefühle, zB Hass, Streit, Eifersucht, Neid, Gier etc. sind etwas Übles.



Geschrieben von 2500annodomini am 07.01.2008 um 21:28:

 

Nehmen wir an, es gäbe schon morgen keine gläubigen Menschen mehr. Wäre das ein Fortschritt?
Was wir nötig haben, sind Kenntnisse im friedlichen Umgang und im Miteinander der Gesellschaft. Wir haben diese Kenntnisse nicht. Gier, Neid, Machtstreben, Betrug, Diebstahl und Mord stehen auf der Tagesordnung.
Warum sollten wir den Glauben ausrotten? Denken wir doch eher darüber nach, wie wir uns auf die Zeit vorbereiten können, an dem es keinen Gläubigen mehr gibt....!



Geschrieben von Natascha am 12.11.2008 um 17:11:

 

Zitat:
Original von demophilo
aber dass man beweisen kann, dass es ihn nicht gibt.


Nun, klar ist, niemand weiß, ob es einen Gott gibt oder nicht. Entweder ich weiß es oder ich weiß es nicht. Dazwischen würde bedeuten, ich weiß es ein bisschen.

Es gibt überhaupt keine mir bekannten glaubwürdigen Hinweise auf einen Gott. Also könnte ich auch an eine heilige Knackwurst in der 7-ten Dimension glauben.

Viele in diesem Forum gehören einer Glaubensgemeinschaft an.

Sie glauben (!!!) - an keinen Gott !

Sie sind also gläubige Menschen. Und sie untermauern ihren Glauben, weil sie meinen, sie haben sich ausrecheind Gedanken gemacht. Wieviele Gedanken sich so ein kleines Gerhin über das Universum wohl zu machen vermag?

Ich frage mich, was für eine Zielsetzung Menschen haben, wenn sie hier im Forum ihre kostbare Zeit investieren.

Zielsetzung Nr. 1 - Na ja, ich will halt die Welt verbessern.
Nr. 2 - Na ja, ist eine Art Zeitvertreib, ein Hobbie.



Geschrieben von wolfi am 12.11.2008 um 18:26:

  viele viele götter

also, wissenschaftlich betrachtet, kann es nur unendlich viele götter oder keinen geben.
gehen wir davon aus, dass die erkenntnisse der naturwissenschaften stimmen, das also alles von einem urknall ausgeht...
wenn man der jetzigen "intelligent design"-lehre folgt, hat ein schöpfergott dieses universum mit all seinen naturgesetzen geschaffen, wer hat dann diesen schöpfergott geschaffen, und wer wiederum diesen, ad infinitum...
oder es hat keinen schöpfergott gegeben.
dazwischen kann es nichts geben, jedenfalls nicht ohne die gesetze der logik zu verletzen



Geschrieben von Po8 am 12.11.2008 um 19:46:

  RE: viele viele götter

Zitat:
Original von wolfi
dazwischen kann es nichts geben, jedenfalls nicht ohne die gesetze der logik zu verletzen


"I know of no law of logic demanding that every event have a cause."
John K. Clark

Po8



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 12.11.2008 um 20:01:

 

Welchen Gott könnte es nicht geben?

Den Katholen Gott, einen der Hindu? Einen der Stammesgöttter in Afrika? oder den ...........? ( weltweit ca. 300.000 )

Ich "glaube" nicht, daß es einen Gott (Götter) in irgendeiner Form gibt.

Ich weiß das es nichts dergleichen Unfug gibt.



Geschrieben von wolfi am 12.11.2008 um 20:19:

  RE: viele viele götter

Zitat:
"I know of no law of logic demanding that every event have a cause."
John K. Clark


das schon, aber wenn die intelligent designer behaupten, der grund für den urknall sei ein gott, kann man nicht auf einmal sagen, gott braucht keine ursache, der urknall aber schon: entweder-oder



Geschrieben von darkness am 12.11.2008 um 20:41:

 

Zitat:
Original von friedrichm
Ich weiß das es nichts dergleichen Unfug gibt.


IRRTUM ! Du weißt es nicht. Aber du begehst einen Kleinjungenfehler. Du bist trotzig und vermischt die Fakten. Die Frage nach der Existenz eines für uns bisher unbekannten Wesens allein ist noch kein Unsinn.
Was du offenbar meinst ist, was manche Organisationen aus dieser Frage gemacht bzw. wie sie die Suchenden missbraucht haben - das ist dann Religion wie wir sie kennen.

Aber du bist halt, trotz deines fortgeschrittenen Alters ein sturer und trotziger bzw. gefühlskalter Ignorant. Und mit deiner hier herauslesbaren Herzlosigkeit bringst du dich um Elemete des Menschseins, die das Leben lebenswert machen.

Du scheinst hart im Austeilen zu sein, deshalb bin ich überzeugt, dass du auch was einstecken wirst können.

HIERMIT darf ich mich aus dem Forum verabschieden. Viel Spass beim Gotteslästern weiterhin. Viel Spass beim Verarschen. Viel Spass bei allem, was euch heilig ist.

ENDE



Geschrieben von Po8 am 12.11.2008 um 21:33:

  RE: viele viele götter

Zitat:
Original von wolfi
Zitat:
"I know of no law of logic demanding that every event have a cause."
John K. Clark


das schon, aber wenn die intelligent designer behaupten, der grund für den urknall sei ein gott, kann man nicht auf einmal sagen, gott braucht keine ursache, der urknall aber schon: entweder-oder


Vollkommen richtig. Es wird nämlich (den Blödsinn hat schon Aristoteles mit seinem unbewegten Beweger verzapft) mit der Begründung "nichts geschieht unverursacht" eine Rekursion begonnen, welche dann willkürlich bei Gott abgebrochen wird und somit führt man auch die vorher aufgestellte Begründung ad absurdum (was aber klammheimlich ausgeblendet wird).

Doch es hört sich halt so toll an und das Motto "wenn ich nicht mehr weiterweiß, erfind ich einen Gottesscheiß" scheint immer noch den einen oder anderen Anhänger zu finden. Happy

Po8



Geschrieben von wolfi am 12.11.2008 um 21:38:

  Deistin order Theistin

Ich frage mich, bist du eine anhängerin des theismus oder des deismus. Glaubst du also, dass ein höheres wesen existiert, das die Welt noch immer beeinflusst, oder daran, dass ein gott die welt geschaffen hat, nunmehr aber keinen einfluss auf das geschehen hat.
bei ersterem müsste sich doch die frage der theodizee stellen (wenn gott so allgütig ist, wieso gibt es dann so viel leid auf der welt), bei zweiterem frag ich mich, wieso du fritz herzlosigkeit vorwirfst, wenn er religionen auch "gott" unfug nennt, denn fritzens äußerung wäre mit dieser einstellung kompatibel.
zudem finde cih den vorwurf der hezlosigkeit befremdend, wenn du sogar für straches "herzloses" verhalten gegenüber ausländern bist.
hier orte ich inkonsequenz.



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 13.11.2008 um 07:49:

 

Zitat:
IRRTUM ! Du weißt es nicht. Aber du begehst einen Kleinjungenfehler. Du bist trotzig und vermischt die Fakten. Die Frage nach der Existenz eines für uns bisher unbekannten Wesens allein ist noch kein Unsinn. Was du offenbar meinst ist, was manche Organisationen aus dieser Frage gemacht bzw. wie sie die Suchenden missbraucht haben - das ist dann Religion wie wir sie kennen. Aber du bist halt, trotz deines fortgeschrittenen Alters ein sturer und trotziger bzw. gefühlskalter Ignorant. Und mit deiner hier herauslesbaren Herzlosigkeit bringst du dich um Elemete des Menschseins, die das Leben lebenswert machen. Du scheinst hart im Austeilen zu sein, deshalb bin ich überzeugt, dass du auch was einstecken wirst können. HIERMIT darf ich mich aus dem Forum verabschieden. Viel Spass beim Gotteslästern weiterhin. Viel Spass beim Verarschen. Viel Spass bei allem, was euch heilig ist.


Kein "Gott" hat sich jemals gezeigt. Es haben immer nur von ihm angeblich Bevollmächtigte in seinem Auftrag gesprochen, gehandelt.

So alt bin ich nun auch nicht.

Hart austeilen würde ich, wenn ich sagen würde, jeder der sich die Hintertür eines möglichen "Höheren Wesen" offenlässt, ist zu feig, den Gedanken über die (Nicht)Existenz eines "Gottes" fertigzudenken.

Heilig ist mir gar nichts.

Wichtig ist mir vieles.

Fritz



Geschrieben von hanse am 13.11.2008 um 21:13:

 

Kennst du den Bubleboble? Nein?
Der Bubleboble existiert! Allerdings interagiert er mit garnichts Ist also unsichtbar, nicht spürbar und auch sonst nicht messbar. Trotzdem existiert er!
Wenn du nun sagst du wüsstest das er nicht existiert dann ist das ein typischer Kleinjungenfehler.


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