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Geschrieben von demophilo am 14.07.2009 um 11:39:
Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
„Verbinden schöne Jugend- und Kindheitserinnerungen mit ihm.“
Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag. Stellvertretend für eine Million Konfessionsloser in Österreich würdigen die Vereine AtheistInnen und AgnostikerInnen für ein säkulares Österreich (AG-ATHE), Arbeitsgemeinschaft Humanismus und Atheismus (AHA) und Freidenkerbund die bisherigen Leistungen des Geburtstagskindes. „Wir verbinden schöne Kindheits- und Jugenderinnerungen mit ihm“. Den Vereinen sei es aber bewusst, dass Gott nicht unumstritten sei. Skandalös sei, dass er aus MTV verbannt wurde.
„Wer erinnert sich nicht an die Biene Maja?“, fragen Erich Eder (AG-ATHE), Karl Linek (AHA) und Martin Luksan (Freidenkerbund) anlässlich des 70. Geburtstags des tschechischen Schlagersängers Karel Gott. „Man muss nicht alle seine Schnulzen mögen, um sein Werk zu würdigen und vielleicht die eine oder andere schöne Erinnerung mit ihm zu verbinden“. Skandalös sei, dass MTV seine neue Single „Für immer Jung“, die er gemeinsam mit Bushido aufgenommen hatte, nicht zeigen wollte. „Menschen dürfen nicht wegen ihres Alters diskriminiert werden“. Namens ca. 1 Million Konfessionsloser gratulieren die Vereine dem Sänger zum Geburtstag.
Jahrestag der Französischen Revolution nicht vergessen
„Der 14. Juli ist auch der Jahrestag der französischen Revolution“, erinnern die Vereine. „Diesen Jahrestag, heuer ist es der 220. darf man natürlich nicht vergessen. Die Französische Revolution war ein Meilenstein in der Befreiung Europas von Feudalismus und Klerus“. Auch wenn man die Methoden der Revolution differenziert betrachten müsse, habe sie insgesamt in eine richtige Richtung gezeigt. „Es war der erste Gehversuch in Richtung einer demokratischen und laizistischen Gesellschaft. In Frankreich und anderen Ländern hat man die Lektionen gelernt, sogar im erzkatholischen Spanien. Die ehemals faschistischen Länder Italien, Österreich und Deutschland sind die letzten Bollwerke der Kirchenprivilegien in Westeuropa.“
Wie wenig man an diesen Privilegien rütteln dürfe, hätten die Verbote für die Atheisten-Buskampagne gezeigt. „In Wien durften wir die Sujets nicht affichieren, in Deutschland war das ebenfalls unmöglich, in Italien hat die Kirche Proteste dagegen organisiert. Das ist sehr bezeichnend“.
16. 7.: Präsentation der Sujets um 13 Uhr, Mariahilfer Straße 1 A
In Wien werden die Sujets vorerst auf City Lights zu sehen sein. „Übermorgen wird auf mehreren Wiener City Lights zu lesen sein: Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott. Werte sind menschlich. Es liegt an uns. Damit wollen wir niemanden missionieren, aber darauf hinweisen, dass eine Million Menschen in Österreich nicht an ein höheres Wesen glaubt, sich die meisten aber nicht trauen, das offen auszusprechen, während religiöse Statements ganz normal sind“. Die Präsentation findet am Donnerstag um 13 Uhr auf der Mariahilfer Straße 1 A statt. Die Kampagne wird aus Spenden finanziert und kostenlos von der Agentur Super-Fi abgewickelt.
Rückfragehinweis:
Niko Alm, Super-Fi, 0660/64 56 256
Christoph Baumgarten, Pressekoordination, 0664/12 35 708
www.buskampagne.at
www.super-fi.eu
Geschrieben von wgroiss am 26.07.2009 um 08:40:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Und wurden durch die Plakate die Verkaufszahlen von Karel-Gott-CD's gesteigert?
Geschrieben von Ramon am 26.07.2009 um 18:34:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Dass man bei MTV einen Karel Gott nicht gebrauchen kann, das verstehe ich nur zu gut: Der gute Mann kann ja singen und versteht womöglich sogar noch was von Musik.
Geschrieben von wgroiss am 27.07.2009 um 00:37:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Ach der Karel Gott! Nicht nur singt er fleissig wie eine Biene, nein, er malt auch noch unglaublich kitschige Bilder von halbnackten jungen Mädchen. Udo Jürgens ist sicher ein Fan von ihm.
Geschrieben von atlana am 27.07.2009 um 09:39:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Das bringt mich auf die Frage, ob es einen freidenkerischen musikgeschmack gibt? Oder soetwas wie einen kleinsten gemeinsamen nenner?
An mir selbst fällt mir nämlich auf, daß ich mir zwar keinen manieristischen spanischen jesus an die wand nageln oder eine historisch noch so wertvolle krippe aufstellen würde, aber ich durchaus palestrina-messen oder händel-oratorien bzw. alte musik im allgemeinen (lully, marais, telemann usw) höre. Aber ich höre auch sehr viel blues, "ethnomusik" (nordafrikanische musik, obertongesang der tuwa, musikologische aufnahmen aus der südsee, mittelalterliche musik usf) und habe eine unausrottbare leidenschaft für marilyn manson.
oh, und leonard cohen natürlich.
Geschrieben von Ramon am 29.07.2009 um 18:39:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Wir haben ja in Bayern die besten Orchester und Chöre der Welt, deshalb lasse ich mir die Titanen der Musik gerne von diesen großartigen Klangkörpern zu gemüte führen. Privat höre ich hauptsächlich Filmmusik von Ennio Morricone, Erich Wolfgang Korngold, Jerry Goldsmith und Elmer Bernstein.
Geschrieben von Skeptiker am 29.07.2009 um 20:22:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Was gibt es nicht für begnadete Interpreten, z. B. Dr. Jörg Haider. Hier der Link für alle, die schon längst diesen herausragenden Sänger ihr eigen nennen wollten:
haider-singt.at
Und für alle die sich noch nicht entschieden haben und eine Hör- und Sehprobe brauchen:
Unser Landeshauptmann Dr. Jörg Haider singt sein letztes Kärntnerlied
Geschrieben von atlana am 29.07.2009 um 23:00:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
dann treffen wir uns wohl nur auf sehr verschlungenen wegen, wenn überhaupt
Geschrieben von Ramon am 30.07.2009 um 09:33:
RE: Österreichs Atheistinnen und Atheisten gratulieren Gott zum Geburtstag
Fast möchte man meinen, dass du deinen Feindbildern mit fast religiöser Inbrunst anhängst.
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