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Geschrieben von Vampire am 11.07.2009 um 14:20:

  Alternativen zur Kirche ?

Stadtmenschen habens leicht. Gemeinschaften bilden sich nicht örtlich sondern finden sich interessensorientiert. Was scherts dich, was der Typ im 4-ten Stock mit seinem Leben macht.
In einem Dorf am Land ist dies anders. Viel mehr ist man dort mit den im Umkreis wohnenden zwangsverbunden. Und wer nicht mitmacht treibt in die Isolation.
In Österreich laufen viele gesellschaftliche Dinge am Land über die Kirche. Das ist ihr Trumpf. Die Leute wollen "mitmachen" - ein Teil der öffentlichen Gesellschaft sein.
Wenn wir dazu beitragen wollen, dass Kirche eines nahen Tages bald nur noch Geschichte ist, dann müssen wir eine Alternative aufbauen.
Eine Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu betätigen und sich dort gleichzeit klar und deutlich von Religion zu distanzieren. Antireligiöse Bewegungen, Aktivitäten oder Vereine, die dem Bedürfnis des Menschen gerecht werden, sich wieder als Teil einer Gesellschaft fühlen zu dürfen, ohne dem Zwang ausgeliefert zu sein, einer Kirche verpflichtet zu sein.
Ich wünsche mir, dass Feste wieder Platz greifen, die nichts mit Kirche zu tun haben.
Ich habe selbst keinen Plan, wie wir hier erste Schritte setzen könnten. Aber manchmal hilft es, wenn man einen Missstand zunächst mal in die Köpfe der Leute bringt.

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Geschrieben von atlana am 11.07.2009 um 17:51:

  RE: Alternativen zur Kirche ?

Zitat:

Original von Vampire Ich wünsche mir, dass Feste wieder Platz greifen, die nichts mit Kirche zu tun haben. I

wieder platz greifen? mir fallen keine feste ein, die in die dörflichen traditionen passen, die nichts mit der kirche zutun haben.

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Geschrieben von Friedrich Maximillian am 11.07.2009 um 18:09:

  RE: Alternativen zur Kirche ?

Hallo Vampire!

Vielleicht wäre

AHA

ein Anfang.

Ich weiß, im Dorf hilft das momentan nicht viel, aber der Kontakt zu Gleichdenkenden die zu Freunden wurden macht für mich mächtig Sinn.

Fritz

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Geschrieben von wolfi am 12.07.2009 um 15:48:

  RE: Alternativen zur Kirche ?

Zitat:

Originally posted by atlana wieder platz greifen? mir fallen keine feste ein, die in die dörflichen traditionen passen, die nichts mit der kirche zutun haben.

maibaum-aufstellen?
perchtenlauf?

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Geschrieben von Ramon am 12.07.2009 um 18:55:

 

Sonnwendfeier, oder wie man bei uns in Niederbayern sagt: Suwendfeia.

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Geschrieben von wolfi am 12.07.2009 um 19:03:

 

die gibt's ja als "peterlfeuer" ja auch im katholischen gewande

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Geschrieben von Ramon am 12.07.2009 um 19:15:

 

Zitat:

Original von wolfi die gibt's ja als "peterlfeuer" ja auch im katholischen gewande

Das mag schon sein, aber wenn ich Sonnenräder anzünde und den Hügel runterrollen lasse, dann ist das christliche Gewand arg fadenscheinig.

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Geschrieben von wolfi am 12.07.2009 um 19:20:

 

was habt's denn ihr für bräuche? bei uns hüpfen äußerstensfalls irgendwelche besoffene übers feuer

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Geschrieben von Ramon am 12.07.2009 um 19:40:

 

Zitat:

Original von wolfi was habt's denn ihr für bräuche?

Archaische!!!

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Geschrieben von atlana am 13.07.2009 um 10:24:

  RE: Alternativen zur Kirche ?

die sonnwendfeiern sind in tirol herz-jesu-feiern und äußern sich überdimensionalen feuerbildern in form von tiroler adlern, herzen jesu, kreuzen etc.

das perchtenlaufen ist bei uns verbunden mit kirchlichen traditionen. etwa, wenn die hexen im perchtenlauf (prinzipiell männer) mit örtlichen infos von hexenverfolgungen verbunden werden. habe ich in der letzten saison gehört und offenbar war der brauchtumsverbandssprecher davon überzeugt, daß die hexen tatsächlich kinder gemordet und friedhöfe geschändet haben.

maibaumaufstellen eventuell, auch wenn da doch auch der dorfpfarrer und die örtlichen schützen mit ihrem kaplan herumwuseln. aber das hält auch nicht das ganze jahr vor :-)

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Geschrieben von Skeptiker am 13.07.2009 um 11:42:

  RE: Alternativen zur Kirche ?

Ich habe da eine Idee. Wir könnten Luftballons bedrucken lassen und zum UNO-Tag der Menschenrechte - 10. Dezember - auf einem öffentlichen Platz oder besser noch mehreren Plätzen, diese Luftballons mit Helium in die Luft schicken. Und das jedes Jahr, bis daraus eine Tradition wird. Und gleichzeitig fordern wir, dass dieser Tag zum gesetzlichen Feiertag wird.