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Geschrieben von SonOfAPreacherman am 06.12.2007 um 10:37:

Daumen hoch! Philip Pullman: Der goldene Kompass

Wieder mal erzürnen sich die, die an was glauben was es nicht gibt, an einem Film, der ihre falschen Ansichten in ein 'falsches Licht' rücken könnte.

ORF-Artikel



Geschrieben von demophilo am 06.12.2007 um 21:19:

 

Dabei ist der Film sowieso in dieser Hinsicht harmlos. Das Buch ist viel kritischer. das steht zumindest in diesem Artikel. Die Religiösen regen sich wegen allem auf, nur nicht über ihre eigenen Verbrechen nicht.

Ich erinnere mich daran, dass Anfang der 90er Jahre der Kindesmissbrauch eines Pfarrers in einem mühlviertler Ort aufgekommen ist. Ein Bub hat das ganze aufgebracht. Im Laufe der Ermittlungen kam man drauf, dass das schon öfter passierte und auch bekannt war. Wie ommer hat man hinter vorgehaltener Hand schon einiges getratscht, aber nichts getan. Die Ortsansässigen waren dann jedoch nicht dem Pfarrer böse, sondern dem Kind, der den Skandal an die Öffentlichkeit gebracht hat.

Naja, christliche Nächstenliebe wird von uns verdammten Ungläubigen einfach nicht richtig verstanden. Scheinheiliger



Geschrieben von Streuselsturm am 09.12.2007 um 22:23:

 

Habe die Reihe schon immer gerne gelesen und fand den Gedankengan Pullmas immer sehr interessant. Leider kann ich mir schon vorstellen, dass grade hier der Film nicht dem Buch gerecht werden wird. Wahrscheinlich wird der Kirchenkritische Urgedanke des Buchs wieder mal amerikanisiert und als " Fight for Freedom" (siehe das absolut traurige Beispiel "300") übersetzt. Die Kirche wird wahrscheinlich gar nicht mehr als Bösewicht gesehen. Aber soweit nur meine Vermutungen. Ich habe den Film noch nicht gesehen und bin hin und hergerissen. Irgendwelche Empfehlungen?



Geschrieben von Skeptiker am 10.12.2007 um 00:21:

 

Mich stört, dass wir ständig von den christlischen Propagandafilmen berieselt werden. Ständig wird einem gesagt, dass man an etwas glauben müsse oder es wird die Geschichte eines Engels auf Erden gezeigt oder einer Predigerfamilie oder...

Und dieses ständige Hochstilisieren von Weihnachten, von der Ehe mit dem Menschen, der für einem "bestimmt" ist, geht mir auch auf die Nerven.



Geschrieben von Streuselsturm am 15.12.2007 um 18:09:

 

Ja, das ist leider typisch und dazu noch schön Märchenhaft massentauglich.
Bei Anspruchssvolleren Filmen müsste ja man Nachdenken und auch nach dem Film diskutieren, dass ist leider vielen zu anstrengend.
Grade das Beispiel "vorbestimmte Liebe" wird immer wieder aufgegriffen und das mitlerweile so penetrant, dass Rezensionen zum Teil gar nicht mehr auf so etwas eingehen.

Hab dem Film im übrigen neulich im Kino gesehen und war leider erwartungsgemäß enttäuscht :(

jaja der Winter ist nicht umsonst eine finstre Zeit


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