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Geschrieben von Efeu am 19.06.2012 um 12:58:

 

Man kann diese Meinungen haben, trifft doch das Thema nicht weiter.



Geschrieben von peter mitterstöger am 19.06.2012 um 13:03:

 

Es gibt kaum einen Thread, wo das ursprüngliche Thema nicht spätestens nach dem 3.Beitrag verlassen wurde.



Geschrieben von Efeu am 19.06.2012 um 13:04:

 

Na gut, dann macht mal weiter. Ich gehe Mittagessen. :-)



Geschrieben von peter mitterstöger am 19.06.2012 um 13:12:

 

Zitat:
Original von Efeu
Na gut, dann macht mal weiter. Ich gehe Mittagessen. :-)


Mahlzeit, guten Appetit!



Geschrieben von emporda am 29.08.2012 um 04:42:

 

Zitat:
Original von peter mitterstöger
Es gibt kaum einen Thread, wo das ursprüngliche Thema nicht spätestens nach dem 3.Beitrag verlassen wurde.
Also zurück zum Thema

Martin Luthers Schriften beinhalten psychopathologischen Wahn als Ausdruck krasser Idiotie: „Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, dass die Zauberinnen getötet werden, denn sie richten viel Schaden an, was bisweilen ignoriert wird, sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen… Schaden fügen sie nämlich an Körpern und Seelen zu, sie verabreichen Tränke und Beschwörungen, um Hass hervorzurufen, Liebe, Unwetter, alle Verwüstungen im Haus, auf dem Acker, über eine Entfernung von einer Meile und mehr machen sie mit ihren Zauberpfeilen Hinkende, dass niemand heilen kann ….“

Martin Luthers Schriften und Bibelinterpretationen über Kriege sind extreme Hassorgien wie die Vernichtungsaufrufe der NAZI-Postille “Der Stürmer“: “In solch einem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen, zu rauben, zu brennen und alles zu tun, was schädlich ist, bis man sie überwinde. Ob es wohl nicht so scheint, daß Würgen und Rauben ein Werk der Liebe ist, weshalb ein Einfältiger denkt, es sei kein christliches Werk und zieme nicht einem Christen zu tun: so ist es doch in Wahrheit auch ein Werk der Liebe.”

Ehrenhaffte Kriege sind für alle Christen eine Pflicht
Kardinal Meisners Kriegswerbung (Frankfurter Rundschau) ist ein katholisches Dogma, durch den Kriegsdienst erwerben Christen ewigen göttlichen Lohn: "Ein Volk könne nur beruhigt sein, wenn es wisse, dass die Waffen zur Verteidigung und Erhaltung des Friedens in Händen seien, deren Köpfe und Herzen um ihre Verantwortung vor Gott und der Welt wissen... In betenden Händen' sei die Waffe vor Missbrauch sicher". Identisch posaunt Bischof Overbeck aus Essen „Die Anwendung von Gewalt bedürfe eines gefestigten Gewissens und eines klaren Charakters sowie Gottvertrauen.“ Die gerechten Kriege der Religionen mit Genoziden, Ethnoziden und Massakern haben zu 95% Christen mit gesegneten Waffen geführt, angestachelt von ihrer Kirche. Die hat den Soldaten Gottes glorreiche Siegen fest versprochen, die Feinde verdammt, die Opfer verhöhnt und den Überlebenden den letzten Cent für neue Kirchen geraubt. Die bösen Feinde haben die gleichen Versprechen vielfach von der gleichen Kirche bekommen.

Martin Luther formuliert den christlichen Antisemitismus als Vordenker von Reichsleiter Heinrich Himmler und Reinhardt Heydrich im NAZI-Programm zur „Endlösung der Judenfrage“:
„(1) Erstlich, daß man ihre Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, daß wir Christen seien.
(2) Zum anderen, daß man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben dasselbige drinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun.
(3) Zum dritten, daß man ihnen nehme alle ihre Betbüchlein.
(4) Zum vierten, daß man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren.
(5) Zum fünften, daß man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe. Denn sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen, weil sie nicht Herrn noch Amtleute noch Händler oder desgleichen sind. Sie sollen daheim bleiben.
(6) Zum sechsten, daß man […] nehme ihnen alle Barschaft und Kleinod an Silber und Gold und lege es beiseite zum Verwahren. Und ist dies die Ursache, alles was sie haben haben sie uns gestohlen und geraubt durch ihren Wucher.
(7) Zum siebten, daß man den jungen starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen. Man müßte ihnen das faule Schelmenbein aus dem Rücken vertreiben.



Geschrieben von Efeu am 29.08.2012 um 07:20:

 

Es ist wichtig daran zu erinnern, dass es dieses Gewaltpotential in dieser Religion gibt. Man erzähle mir nichts von Friedensengeln.

Auch so ein Friedensengel- Bundespräsident Pfarrer Gauck:

Gauck zum friedlichen Zusammenleben der Völker: Thilo Sarrazin hat “Mut bewiesen” und “bestehendes Problem offen angesprochen”.

"Der Soldat der Bundeswehr kann in die Lage kommen, einmal gegen eigene Landsleute kämpfen zu müssen. Mit diesem Problem ist ein Gefühls- und Gewissenskonflikt angesprochen, die nur Menschen mit einer festen inneren Bindung an die politische Idee der westlichen Welt und damit auch unserer Bundesrepublik lösen können."

"Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen."



Geschrieben von atlana am 29.08.2012 um 08:02:

 

also, dieser gauck... Njet

danke, daß du uns immer wieder dran erinnerst, womit wir es zutun haben.



Geschrieben von peter mitterstöger am 29.08.2012 um 15:34:

 

Zitat:
Original von Efeu
Es ist wichtig daran zu erinnern, dass es dieses Gewaltpotential in dieser Religion gibt. Man erzähle mir nichts von Friedensengeln.
[/I]


Aggression, Gewalt und Krieg sind nicht per se abzulehnen. Aber ich hab das Warnschild unten "Vorsicht Pazifist" vorsichtshalber gelesen. (Warum eigentlich nicht Pazifistin?)
Ok, Pazifismus geht ja mit Nachsicht aller Taxen eventuell bedingt mit Einschränkungen und mit Augenzwinkern ... noch, aber Friedensengel? Scheinheiliger

Gewaltpotential in der christlichen Religion ist auch heute nicht zu übersehen, z.B. Nordirland fängt wieder an, unruhig zu werden.



Geschrieben von Efeu am 30.08.2012 um 06:50:

 

Weißt du, mit dem unterschiedlichen Denkweisen von Menschen ist es so wie mit dem Wald. Ein Mischwald ist immer gesünder als eine Monokultur und darum mache ich mir nichts daraus, Pazifistin und meinetwegen auch Friedensengel zu sein . An den Mischwaldrand gehört die weißstmmige Birke. :-D



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.08.2012 um 14:30:

 

Zitat:
Original von Efeu
Weißt du, mit dem unterschiedlichen Denkweisen von Menschen ist es so wie mit dem Wald. Ein Mischwald ist immer gesünder als eine Monokultur und darum mache ich mir nichts daraus, Pazifistin und meinetwegen auch Friedensengel zu sein . An den Mischwaldrand gehört die weißstmmige Birke. :-D


dieses Bild mit dem Mischwald gefällt mir, weil ich auch für Vielfalt bin. Mischwälder sind robuster und artenreicher. Das erinnert mich an die Frauenquotendiskussion. Umso vielfältiger ein Führungsteam ist, desto günstiger für die Firma.
Mein Problem ist meine Intoleranz gegenüber Religionen, die ja auch Vielfalt darstellen, aber mit diesem Widerspruch muss ich wohl leben.

Birken mag ich und hass ich, ich hab 4 direkt vor meiner Terrasse. Sie machen zu jeder Jahreszeit Mist. Ausserdem regnet es bei jedem mittleren Sturm Äste und Asterln, mehr noch als von meinen Pappeln oder anderen Bäumen. Aber schön sind sie doch, meinem Buntspecht und meinen Eichhörnchen gefallen sie auch.



Geschrieben von Efeu am 30.08.2012 um 14:40:

 

:-D
Religion sehe ich etwas allgemeiner als eine nicht weiter hinterfragbare Wahrheit. Wie oft ertappe ich mich dabei, mich auf Wahrheiten zu berufen- einfach aus Denkfaulheit! Aber so sind wir gebaut, wir Menschen.
Ja, ja Birken machen Mist, Efeu auch. Wir haben auch einige Birken.



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.08.2012 um 14:46:

 

Es leben die Mistproduzenten! Warum gibts dafür keine Bewegung? Eben erfunden.



Geschrieben von Efeu am 30.08.2012 um 15:11:

 

*pruuuust*
Ohne Mist kein Kompost.
Lachen



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.08.2012 um 15:20:

 

was es ja schon gibt, und mein Jüngster hat da mitgemacht, ist Junk Design, also "Kunst" aus Mist.
Mir schwebt aber ein politisches Service vor, um eine gewisse Reichweite zu erlangen. Du kennst doch sicher den Versicherungswerbespruch "Ihre Sorgen wollen wir haben". Warum kann sich nicht eine Bewergung/Partei sich des Mistes annehmen, was andere Parteien produzieren? Man könnte diesen politischen Mist entweder entsorgen oder - wie du richtig bemerkt hast - kompostmässig verwerten. Zum Beispiel Bundesheer. Hier haben Häupl und Pröll Mist produziert. Am besten wärs doch, man überträge den Ländern Wien und Niederösterreich das Kommando übers Bundesheer. Das würde beide Bundesländer bald überfordern und am Schluss stünden wir ohen Bundesheer da. Nur einer meiner sehr unausgegorenen, weil spontanen Überlegungen.



Geschrieben von Efeu am 30.08.2012 um 15:33:

 

Um noch etwas zu dem Unvergorenen beizutragen.
Manchmal wird die Meinung des Volkes einfach nur durch den ganzen Mist gedüngt und neue Meinungspflänzlein sprießen im Dickicht des Waldes. lachmitot



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.08.2012 um 15:42:

 

Zitat:
Original von Efeu
Um noch etwas zu dem Unvergorenen beizutragen.
Manchmal wird die Meinung des Volkes einfach nur durch den ganzen Mist gedüngt und neue Meinungspflänzlein sprießen im Dickicht des Waldes. lachmitot

Noch so ein paar Beiträge und wir werden seriös. Wie wärs mit "Junk Party" mit dem Slogan "Mist ist besser als Miesmacher"



Geschrieben von Qwert am 30.08.2012 um 16:47:

 

Zitat:
Religion sehe ich etwas allgemeiner als eine nicht weiter hinterfragbare Wahrheit.


Wahrheit??
Wirklichkeit, o.k., aber Wahrheit......?



Geschrieben von Efeu am 30.08.2012 um 17:01:

 

angenommene, postulierte Wahrheit.
Sich sozusagen geistigen Halt verschaffen, wo es diesen doch niemals geben kann.( "Lufthaken" Augenzwinkern )



Geschrieben von peter mitterstöger am 30.08.2012 um 18:47:

 

natürlich hast du recht. Jede Religion hat Wahrheitsanspruch. Religion als Wirklichkeit ist eher eine matte Sache.



Geschrieben von emporda am 31.08.2012 um 14:03:

 

Zitat:
Original von Efeu
Um noch etwas zu dem Unvergorenen beizutragen.
Manchmal wird die Meinung des Volkes einfach nur durch den ganzen Mist gedüngt
Das ganze nennt sich im Kontext "moderner" Wirtschaftswissenschaft "Management nach Champignon". Die Methode ist eigentlich ganz einfach und jedem Pilzzücher bekannt

1) alle im Dunkeln lassen
2) gelegentlich mit Mist bewerfen
3) wenn einer den Kopf raussteckt - abhacken

Besonders bei einem all-wissenden Popanz an der Spitze ist die Akzeptanz dieser Methode Grundvorraussetzung für einen Job, sei es auch nur zum Glocken putzen


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH