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--- "Ärmster President der Welt" (http://forum.freidenkerin.at/forum/thread.php?threadid=3838)


Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 01.12.2014 um 20:44:

  "Ärmster President der Welt"

Abgesehen von der Guerilla-Zeit (da weiß ich keine Details darüber) klingt das, was hier über Uruguays nunmehrigen Ex-Präsidenten Pepe Mujica berichtet wird, irgendwie sympathisch, finde ich:

"Mujica weigerte sich als Präsident, die ihm zustehende Villa zu beziehen, und blieb lieber in seinem einstöckigen Haus, hinter dem die Familie seit Jahrzehnten Blumen züchtet. [...] Auch die ihm eigentlich zustehende Präsidentenlimousine wollte er nicht: Als einzigen Besitz führte er in einer Erklärung bei seinem Amtsantritt einen VW Käfer, Baujahr 1987, Wert 1920 Dollar, an, den er auch heute noch fährt. [...] Seine Berater haben es bis heute nicht geschafft, ihn zum Tragen einer Krawatte zu überreden – wenn er hohen Staatsbesuch empfängt, legt er aber immerhin ein Sakko an. Er spendet 98 Prozent seines Gehalts für wohltätige Zwecke, was ihn zum ärmsten Staatsoberhaupt der Welt macht. Im Mai dieses Jahres wurde Muijica im Weißen Haus empfangen. US-Präsident Barack Obama lobte vor dem Treffen seine 'außerordentliche Glaubwürdigkeit in Bezug auf Menschenrechte und Demokratie' und bezeichnete ihn als 'Anführer der ganzen westlichen Hemisphäre'. "

Quelle: http://derstandard.at/2000007421968/UruguayAbschied-vom-aermsten-Praesidenten-der-Welt



Geschrieben von Administrator am 02.12.2014 um 13:20:

  RE: "Ärmster President der Welt"

Gut. Wäre das ein Weg für ALLE Staatsoberhäupter?
Augenzwinkern



Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 02.12.2014 um 13:44:

  RE: "Ärmster President der Welt"

Zitat:
Original von Administrator
Gut. Wäre das ein Weg für ALLE Staatsoberhäupter?
Augenzwinkern


Vermutlich - realistisch betrachtet - nicht. Ich befürchte, dass eher nur wenige Staatsoberhäupter so "ticken" wie Pepe Mujica als Präsident. Das ist ja auch ein altes Problem der Politikerbezahlung: Wenn "nur" sehr "wenig" bezahlt wird, dann steigt bei vielen das Risiko von Korruption und "Bereicherung auf Umwegen".

Ich fände es jedenfalls schön, wenn ALLE Politiker ihre politischen Ämter als besondere Chance zur politischen Mitgestaltung und nicht als Weg zu persönlichem Reichtum und zu Reichtum der eigenen Familienmitglieder und Anhänger betrachten. Ohne Emotion


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