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--- "Drei Argumente gegen die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" (http://forum.freidenkerin.at/forum/thread.php?threadid=3685)


Geschrieben von Der Brunnen ohne Krug am 25.06.2014 um 13:46:

  "Drei Argumente gegen die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters"

http://derstandard.at/2000002181499/Drei-Argumente-gegen-die-Kirche-des-Fliegenden-Spaghettimonsters

Denker

Ich finde diesen Leserkommentar wohltuend sachlich argumentiert.



Geschrieben von Pallas Athene am 25.06.2014 um 14:46:

  RE: "Drei Argumente gegen die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters"

Jesus
Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
http://derstandard.at/2000002181499/Drei-Argumente-gegen-die-Kirche-des-Fliegenden-Spaghettimonsters

Denker

Ich finde diesen Leserkommentar wohltuend sachlich argumentiert.


Dem Artikel kann ich fast uneingeschränkt NICHT zustimmen.

Satire ist entlarvender als viele Argumente für jene, die mit etwas schwarzem Humor gesegnet sind. Provokation ist ein probates Mittel, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Man denke an die Karikaturen Mohammeds und den entfachten Hass der islamischen Fundis.

Nun, soweit soll es nicht gehen. Aber die Gegenüberstellung Nudelsieb gegen Kreuz ist jedenfalls eine Provokation. Küchengerät gegen Folterinstrument. Ich frage mich, was in der Öffentlichkeit mehr Beachtung erregt: ein Nudelsieb oder die Diskussion mit „gottlosen“ Menschen,( man beachte die korrekte Aussage und die immer noch negative Konnotation)welche der beiden Religionen die wohl wahrscheinlichere ist?



Geschrieben von BlackWiddow am 25.06.2014 um 16:41:

  RE: "Drei Argumente gegen die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters"

Die haben Angst, dass niemand mehr Kirchensteuer zahlen wird Happy

Ich find Satire auch lustiger als Höllendrohungen, sie sollens noch mal versuchen mit "Religion des Fliegenden Spagettimonsters", dann können diese Deppen nicht mehr verweigern.



Geschrieben von nicolai am 26.06.2014 um 23:21:

 

Ich vermeine mich entsinnen zu können, daß die Idee einer "atheistischen Religionsgemeinschaft" hier in diesem Forum bereits mehrmals diskutiert wurde, und meine Ansicht dazu (Atheismus ist keine Religion oder Religionsform, sondern Ergebnis eines persönlichen Denk- und Reifungsprozesses, der mit "Religiosität" in keinster Weise verbunden ist) ist in vielfältiger Ausführung nachzulesen.
Aus diesem Blickwinkel halte ich den "Leserkommentar", der hier verlinkt wurde für nichts anderes als ein ärmliches (und nicht zuletzt von Neid induziertes) Unterfangen, doch noch für die (von den meisten "Atheisten" abgelehnte) Initiative einer "atheistischen Religionsgemeinschaft" Aufmerksamkeit und eventuell Unterstützer (auch auf Kosten der "Pastafarianer") zu angeln. Und insofern diesen "Leserkommentar" von Herrn Perz für verzichtbar und entbehrlich.



Geschrieben von BlackWiddow am 27.06.2014 um 11:36:

 

Na es kann auch sein, dass dadurch eine Möglichkeit gefunden werden soll, wegen der ausufernden Bürokratie sich zumindest innerhalb der anderen anerkannten Religionsgemeinschaften Gehör zu verschaffen und nicht als Absicht, eine Religion zu gründen - die Atheisten sind ein ein so differenzierender Haufen, ich hab es so verstanden, dass es leichter wäre als registrierter Verein aufzutreten statt einzeln zu schreien, das hört keiner.



Geschrieben von nicolai am 28.06.2014 um 09:28:

 

Ich erklär´s gern noch einmal :
Atheismus, bzw. die Weigerung, an "Götter oder übergeordnete Wesenheiten zu glauben" ist keine Religion, sondern ein durch individuelle Denkprozesse entstandenes Produkt logischer Überlegungen und Schlüsse (Ob diese korrekt oder falsch sind/waren steht im Falle der einfachen Definition dabei nicht einmal zur Debatte). Atheismus basiert auf (bekannten) Fakten und nicht, wie Religionen, auf frei erfunden Annahmen und Hypothesen. Ergo kann "Atheismus" keine Religion sein, da ein solches den Grundprinzipien "atheistischer" Überzeugung widerspräche.
Die Annahme, man müsse sich "Gehör verschaffen" (was ohnehin nicht auf der erwünschten Basis geschehen wird/würde), indem man sich auf die selbe, als "unrichtig" und "falsch" erkannte und im Prinzip abgelehnte "Ebene" der Religionen "herabläßt" ist ebenso irrig wie die Annahme, man könne einen Krieg friedlich beenden, indem man sich bewaffnet und eine bewaffnete Streitmacht wider den Gegner schickt.
Eine "Religionsgemeinschaft" hat, wie der Name schon zum Ausdruck bringt, eine "Religion" zum Kernpunkt. Da nun "Atheismus" aber keine "Religion", keinen "Glauben", sondern eine individuelle und individuell "erarbeitete" Überzeugung darstellt, kann es auch keine "Religionsgemeinschaft", sondern bestenfalls einen "Zusammenschluß ähnlich denkender Menschen" geben. Insofern ist eigentlich auch bereits die Bezeichnung "Atheismus" als irreführend anzusehen, da das "-mus" bereits eine vorgezeichnete und generalisierte "Ideologie" impliziert, die aber, dem individuellen Charakter der Überzeugungsbasis des einzelnen Atheisten geschuldet, niemals existieren kann.
Aus dieser Überlegung heraus kann ich den Versuch der "Installation einer Religionsgemeinschaft", so sehr mir die dahinterstehenden Beweggründe auch verständlich und verstehbar sind nur als kontraproduktiv und (wenn auch vermutlich unbewußte) Unterminierung der eigentlichen, der atheistischen Überzeugung und Sichtweise zugrundeliegenden Denkweise und Zielsetzung ablehnen.



Geschrieben von BlackWiddow am 28.06.2014 um 09:45:

 

Für mich wärs eher ein rein rational-ökonomischer Zusammenschluss aller Andersdenkenden statt irgendeine Ideologie. Es wäre nur eine Art Generalvertretung aller Glaubenslosen, die als eigene "Religion" innerhalb dieser anerkannt werden und mit allen Privilegien ausgestattet sein müsste wie die konfessionellen. Mich würds freuen, wenns zB auch Schulen von Atheisten geführt gäbe, die die gleiche Unterstützung bekäme, von den anderen Begünstigen wie Steuerbefreiung usw schon mal abgesehen, die den Mitgliedern zugute kämen.



Geschrieben von nicolai am 28.06.2014 um 09:59:

 

Privilegien bekämpft man aber nicht, indem man "um Aufnahme in den Kreis der Privilegierten" buhlt, sondern indem man ihre Abschaffung fordert; was ja auch (mit traurigem Ergebnis) vermittels eines "Volksbegehrens" (dazu möchte ich mich lieber in gramvolles Schweigen hüllen traurig ) versucht wurde...



Geschrieben von BlackWiddow am 28.06.2014 um 11:18:

 

Ja, und der Erfolg mach sie sicher Augen rollen es war wirklichl ein beschämendes Ergebnis - ich war übrigens eine der ersten, die das unterschrieben haben.....
Sollte man die nicht besser mit ihren eigenen Waffen schlagen?



Geschrieben von Ramon am 28.06.2014 um 18:43:

 

Zitat:
Original von BlackWiddow

Sollte man die nicht besser mit ihren eigenen Waffen schlagen?


Geld und die Dummheit ihrer Anhänger?



Geschrieben von BlackWiddow am 29.06.2014 um 13:40:

 

Zitat:
Originally posted by Ramon
Zitat:
Original von BlackWiddow

Sollte man die nicht besser mit ihren eigenen Waffen schlagen?


Geld und die Dummheit ihrer Anhänger?


Nein, die feste Verankerung in der Gesellschaft mittels absurder gesetzlich fundierter Privilegien - anerkannte Religionen sind hier sakrosankt und dürfen sich im Namen der Religionsfreiheit über alle anderen Gesetze hinwegsetzen.



Geschrieben von landlerin am 29.06.2014 um 15:23:

 

Leider hast du recht....Religionen haben Narrenfreiheit und die Politiker fürchten sich viel zu viel dass der Erzbischof die Schäfchen wieder mal zum Wählen eines bestimmten politischen Übels aufruft.........
Landlerin


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