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Geschrieben von theCell am 27.12.2013 um 11:42:

  Bedingungsloses Grundeinkommen

Hier kannst du für das europaweite Bedingungslose Grundeinkommen unterschreiben:

https://ec.europa.eu/citizens-initiative/REQ-ECI-2012-000028/public/?lang=de



Geschrieben von Markus Pichler am 27.12.2013 um 11:50:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

werde mich hüten. Eher friert die Hölle zu. Augen rollen



Geschrieben von BlackWiddow am 27.12.2013 um 12:40:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Das beste wär ein bedingungsloses Grundeinkommen und die gleichzeitige Streichung ALLER Förderungen, Subventionen, Unterstützungen, Freibeträge......... alle, die mehr verdienen wollen, können das mit Arbeit tun.



Geschrieben von nicolai am 27.12.2013 um 16:46:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ein ziemlich "blauäugiges" und sinnloses Unterfangen, angesichts von völlig uneinheitlichen Steuer- und Finanzsystemen, unterschiedlichem Lohn- und Preisniveau, mindestens zwei Dutzend unterschiedlicher Sozialsysteme und obendrein "nationalstaatlicher Souveränität" bei diesen Dingen.
Denn die simple "österreichische Mindestsicherung" (ex "Existenzminimum") etwa, die hier in Österreich nicht einmal zur tatsächlichen menschenwürdigen "Existenzsicherung" ausreicht übertrifft das "Durchschnittseinkommen" etwa der baltischen Staaten, das der "Balkanstaaten" sogar (Rumänien, Bulgarien) um das Doppelte.
Und außerdem ist Deine Behauptung falsch, denn aus der "Forderung nach Erforschung" ergibt sich noch lange keine "Einführung des erforschten Gegenstandes", und "erforscht", ja sogar "diskutiert" wird ein "bedingungsloses Grundeinkommen" ja seit geraumer Zeit (auch ohne EU)...
Zumal sich die "Ergebnisse von Studien", wie die Praxis zeigt, oft genug "am Interesse des Auftraggebers", sprich dessen, der diese "Forschungen und Studien" bezahlt, orientieren.
Und dieser mag zwar "de jure" die Gesamtheit der Bürger der Mitgliedsstaaten der "Europäischen Union" sein (vertreten durch..., usw.), de facto aber ist dieses nicht der Fall.



Geschrieben von Ramon am 27.12.2013 um 21:07:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat:
Original von BlackWiddow
Das beste wär ein bedingungsloses Grundeinkommen und die gleichzeitige Streichung ALLER Förderungen, Subventionen, Unterstützungen, Freibeträge......... alle, die mehr verdienen wollen, können das mit Arbeit tun.


Dann muss besagtes Grundeinkommen aber zum Überleben ausreichen, denn ich sehe nicht, wie sich sonst die zahlreichen Steuerberater über Wasser halten könnten. Augenzwinkern



Geschrieben von Markus Pichler am 27.12.2013 um 22:36:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von BlackWiddow
Das beste wär ein bedingungsloses Grundeinkommen und die gleichzeitige Streichung ALLER Förderungen, Subventionen, Unterstützungen, Freibeträge......... alle, die mehr verdienen wollen, können das mit Arbeit tun.


Dann muss besagtes Grundeinkommen aber zum Überleben ausreichen, denn ich sehe nicht, wie sich sonst die zahlreichen Steuerberater über Wasser halten könnten. Augenzwinkern


es ist so selten, aber darum umso herzlicher: dafuer



Geschrieben von KlimBim am 25.06.2014 um 12:00:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Außerdem bräuchten wir ein Anderes Wirtschaftssystem (oder zumindest keinen Privatbank als Gelddruckmaschine). Wär eh mal an der Zeit was zu ändern (hat ja bis jetzt alles soo gut funktioniert) - Stichwort Wörgler Freigeld.



Geschrieben von Ramon am 25.06.2014 um 12:04:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat:
Original von KlimBim
Außerdem bräuchten wir ein Anderes Wirtschaftssystem (oder zumindest keinen Privatbank als Gelddruckmaschine). Wär eh mal an der Zeit was zu ändern (hat ja bis jetzt alles soo gut funktioniert) - Stichwort Wörgler Freigeld.


Kleine Aufklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung



Geschrieben von nicolai am 26.06.2014 um 23:00:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat:
Original von Ramon
Kleine Aufklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung


...reichlich blauäugig und verharmlosend formuliert (wiki eben); für etwas detailliertere (und kritischere) Information empfähle (jaja, das ist die grammatisch korrekte Form, hähä) ich etwa : Matthias Weik & Marc Friedrich : Der größte Raubzug der Geschichte oder ein ähnliches Buch (gibt ja genug davon)...



Geschrieben von Ramon am 28.06.2014 um 18:59:

  RE: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Ramon
Kleine Aufklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung


...reichlich blauäugig und verharmlosend formuliert (wiki eben); für etwas detailliertere (und kritischere) Information empfähle (jaja, das ist die grammatisch korrekte Form, hähä) ich etwa : Matthias Weik & Marc Friedrich : Der größte Raubzug der Geschichte oder ein ähnliches Buch (gibt ja genug davon)...


Arg blauäugig, aber es sollte ja auch nur ein von KlimBim ausgesprochenes Vorurteil beseitigen.



Geschrieben von Friedensreich am 18.07.2014 um 14:27:

 

Da in Zukunft die "Erben" überwiegen werden, könnte es schon sein dass etwa 1/3 der Bevölkerung mit dem Grundeinkommen das Auslangen findet. Ich selbst kenne einige 40/50 jährige die mit der Sozialhilfe im Bereich um 700 Euro durchkommen. Sie wohnen in geerbten Wohnungen mit niedriger Miete, haben keine oder kaum familiäre Verpflichtungen und können vom ererbten Kapital immer etwas zusetzen. (Dass man ihnen als Sozialhileempfänger die ORF Gebühr erlässt kann ich aber nicht verstehen. Hier sollte konsequent beschränkt werden.) Das reicht in der Regel bis zum Lbensende. Aber wie sieht es mit den nächsten Generationen aus?

Wäre es da nicht vielleicht interessanter, wenn der Staat für alle die sich vom betehenden Saytem abkoppeln, Basisquartiere und Basisessen zur Verfügung stellt? Eben für alle die nicht arbeiten und nur leben wollen? Was darüber hinausgeht müsste dann durch Arbeit dazuverdient werden. Das entlastet den Arbeitsmarkt undwird aber eine gewisse Dynamik in der Preisentwicklung zur Folge haben.



Geschrieben von landlerin am 19.07.2014 um 11:14:

 

Stimmt.....verhungern und erfrieren darf niemand. Und wer halt nicht im bescheidenem Quartier und womöglich mit Lebensmittelgutscheinen das Dasein fristen möchte wird wohl sehr schnell diesen Zustand wieder verbessern wollen...unter Umständen sogar durch Arbeit.
Landlerin



Geschrieben von Friedensreich am 19.07.2014 um 11:57:

 

Ich denke noch zurück an meine Maturaarbeit, die den Titel hatte:
"Arbeit adelt den Menschen, sie schafft Wohlstand und Frieden".
Irgendiwe ist ja die ganze ältere Generation davon geprägt, dass Arbeit an sich nichts Schlechtes ist.
Nur bei immer mehr Jungen Leuten, so ab 18-30 vermisse ich immer öfter diese Einstellung. Eben weil sie aus einem Elternhaus stammen wo das nötigste für Leben und Comfort problemlos verfügbar ist und weil seitens der Eltern und auch seitens der Lehrerschaft immer wenige konsequent auf die Notwendigkeit etwas sinnvolles zu tun, hingearbeitet bzw. hingewiesen wird.
Dazu ist bei den Jungen immer öfter gar nicht der Wille vorhanden, sich anzustrengen. Das ist wie ich meine kein Fehler der Jungen Generation sondern ein Fehler der für die Erziehung verantwortlichen.
So hat mit vor 2-3 Jahren ein Schulleiter einer Grundschule ( er ist Ende 30) defintiv erklärt, er hätte den Leherberuf nur wegen der zur Disposition stehenden langen Ferien angestrebt. Ich habe zu ihm gesagt, dass er dann in seiner Position fehl am Platz ist und dass er in Zeiten des Kommunismus kurzfristig erschossen worden wäre. Seither ist er böse auf mich. Ich werde es überleben.



Geschrieben von nicolai am 20.07.2014 um 12:43:

 

Zitat:
Original von Friedensreich
So hat mit vor 2-3 Jahren ein Schulleiter einer Grundschule ( er ist Ende 30) defintiv erklärt, er hätte den Leherberuf nur wegen der zur Disposition stehenden langen Ferien angestrebt. Ich habe zu ihm gesagt, dass er dann in seiner Position fehl am Platz ist und dass er in Zeiten des Kommunismus kurzfristig erschossen worden wäre.


Seltsame Ansicht - bei jedem anderen Berufstätigen gilt es als selbstverständlich, wenn nicht gar erstrebenswert, wenn sich solcher um Beruf und Anstellung dort bemüht, wo ihm die (aus seiner Sicht) günstigsten Konditionen geboten werden; warum wird dann also von Ausübenden des Lehrberufes (der letzten Endes auch nur eine berufliche Disposition darstellt) verlangt, sie müßten diesen aufgrund von "spezifischer Begabung" und "idealistischem Interesse" ergriffen haben (oder zumindest ein solches zu heucheln) und nicht aufgrund für sie erstrebenswerter Vorteile, die dieser Beruf mit sich bringt ?
Schließlich fragt ja auch niemand einen Autobuslenker, Bäcker oder Chirurgen nach seiner "sozialmoralischen Motivation" oder ähnlichem als Begründung für seine Berufswahl oder erwartet eine solche, sondern nachgefragt und erwartet wird wohl eher die fachliche Qualifikation...



Geschrieben von Markus Pichler am 20.07.2014 um 15:02:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von Friedensreich
So hat mit vor 2-3 Jahren ein Schulleiter einer Grundschule ( er ist Ende 30) defintiv erklärt, er hätte den Leherberuf nur wegen der zur Disposition stehenden langen Ferien angestrebt. Ich habe zu ihm gesagt, dass er dann in seiner Position fehl am Platz ist und dass er in Zeiten des Kommunismus kurzfristig erschossen worden wäre.


Seltsame Ansicht - bei jedem anderen Berufstätigen gilt es als selbstverständlich, wenn nicht gar erstrebenswert, wenn sich solcher um Beruf und Anstellung dort bemüht, wo ihm die (aus seiner Sicht) günstigsten Konditionen geboten werden; warum wird dann also von Ausübenden des Lehrberufes (der letzten Endes auch nur eine berufliche Disposition darstellt) verlangt, sie müßten diesen aufgrund von "spezifischer Begabung" und "idealistischem Interesse" ergriffen haben (oder zumindest ein solches zu heucheln) und nicht aufgrund für sie erstrebenswerter Vorteile, die dieser Beruf mit sich bringt ?
Schließlich fragt ja auch niemand einen Autobuslenker, Bäcker oder Chirurgen nach seiner "sozialmoralischen Motivation" oder ähnlichem als Begründung für seine Berufswahl oder erwartet eine solche, sondern nachgefragt und erwartet wird wohl eher die fachliche Qualifikation...


seltsame Ansicht. Beiderseits.


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