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Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 11:32:

  Votivkirche

"die haben selbstverständlich kein Vergehen begangen", Äusserung eines Polizeisprechers nach Eskortierung von 9 Rechtsradikalen aus der Votivkirche gestern. Die Geschichte ist bekannt, den meisten: Im Zuge des Gottesdienstes in der Wiener Votivkirche, wo schon seit Wochen Asylanten dahinvegetieren und versuchen auf die schändliche österreichische Asylpraxis aufmerksam zu machen (wo jeden zweiten Tag ein Hungerstreikender ins Spital zwangsabtransportiert wird), sind Rechtsradikale in die Messe gegangen und haben nachher die Kirche für besetzt erklärt. Wollten die Räumung der Asylanten erzwingen damit.
Letzten Endes war keine Gewalt im Spiel, humanistenseidank.

Aber die Äusserung des Polizeisprechers s.o. spricht Bände. Auch die Polizei, nicht nur der Verfassungsschutz, das Bundesheer, alles was für Schutz und Sicherheit in diesem Lande aufgerufen ist, ist auf dem rechten Auge blind.



Geschrieben von landlerin am 11.02.2013 um 13:35:

  RE: Votivkirche

Hallo Peter.........ich finde man sollte, wer immer da drinnen sitzt, diese drinnen sitzen lassen solange sie wollen und auch tun lassen was sie wollen. Warum haben die bzw. deren Berater eine RK Kirche ausgesucht? Weil sie aus jeder Moschee /Synagoge hochkant rausfliegen würden. Wäre die Aufregung über diese rechtslastigen Komiker auch so groß wenn diese als Ministranten den Erzbischof begleitet hätten? Wohl nicht....aber vielleicht würden die Kirchebesetzer ihre Ratgeber eh schon am liebsten......denn die Lage ist verfahren, und egal was passieren wird, sie werden verlieren.
landlerin



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 13:37:

  RE: Votivkirche

Zitat:
Original von landlerin
Hallo Peter.........ich finde man sollte, wer immer da drinnen sitzt, diese drinnen sitzen lassen solange sie wollen und auch tun lassen was sie wollen. Warum haben die bzw. deren Berater eine RK Kirche ausgesucht? Weil sie aus jeder Moschee /Synagoge hochkant rausfliegen würden. Wäre die Aufregung über diese rechtslastigen Komiker auch so groß wenn diese als Ministranten den Erzbischof begleitet hätten? Wohl nicht....aber vielleicht würden die Kirchebesetzer ihre Ratgeber eh schon am liebsten......denn die Lage ist verfahren, und egal was passieren wird, sie werden verlieren.
landlerin


nevertheless, as I am a Bushie-affilitiality
http://www.youtube.com/watch?v=rjkrjYitgeA&feature=watch-vrec
Irgendann werde ich von der australischen Botschaft irgendeine Auszeichnung bekommen. Diese Hymne ist vorbildlich für alle Nationen, die im Keller ihre Leichen haben. Es gibt keine schönere.
Umso schlimmer ist es, dass dieser Kontinent mehrfach schwer von Naturkatostrophen in letzter Zeit heimgesucht wurde.

Hallo Landlerin.
Ich werde aus deinem Beitrag nicht schlau. Kannst du das einem Unbedarften übersetzen?
Das wichtigste hast du ja gesagt. Sie sollen drinnen sitzen bleiben.



Geschrieben von marven am 11.02.2013 um 14:29:

  RE: Votivkirche

Was heißt "schändliche Asylpraxis"?
Hier geht es darum, dass abgelehnte Asylwerber die Anerkennung von "sozioökonomischen Fluchtmotiven" als Asylgrund durchsetzen wollen.
Zu Ende gedacht: Jeder darf kommen, also unbeschränkte Einwanderung.
Was ich aus Sicht der Betroffenen verstehe, wer möchte nicht seine wirtschaftliche Position verbessern?
Aus Sicht Österreichs aber unerfüllbar.
Und natürlich auch problematisch aus Sicht der echten Flüchtlinge, also der wirklich politisch Verfolgten, da deren Asylverfahren durch die Überlastung der Asylgerichte mit Wirtschaftsmigranten, die es unter dem Titel Asyl versuchen, natürlich ebenfalls in die Länge gezogen werden.

Ein Verbrechen im Sinne einer strafbaren Handlung oder einer gezielten Provokation hat diese rechte Klamauktruppe Identitäre tatsächlich nicht begangen.
Ihre Strategie bestand ja darin, dass alleine ihre Anwesenheit linke Unterstützer provoziert und dies am Ende zur Räumung der Kirche führt.
Im Wissen um die nicht immer feinen Manieren linker Aktivisten wurde ja auch gezielt dazu aufgerufen, auf jeden Fall ruhig zu bleiben, weil dies eben die Position der Refugees schwächen könnte.

Eigentlich eine interessante Sache. Die Rechten haben Gewaltlosigkeit als Strategie verwendet, und die Linke war notgedrungen gezwungen ebenfalls gewaltlos zu bleiben.



Geschrieben von marven am 11.02.2013 um 14:31:

  RE: Votivkirche

Ich stimme diesem Beitrag zu. Nur mit der römisch-katholischen Kirche können sie tun, was sie gerade tun. Niemand sonst würde sich das gefallen lassen.



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 14:51:

  RE: Votivkirche

t



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 15:15:

  RE: Votivkirche

ich geb auf, irgendwas in diesem Forum ist technisch kaputt.



Geschrieben von landlerin am 11.02.2013 um 15:30:

  RE: Votivkirche

Hallo Peter..........ich versuche es nochmals........die Besetzung der Votivkirche/Camp wurde u.a. von Aktivisten betreut und unterstützt. Auch von einigen, welche Bürger der BRD sind. Es scheint dass solche Narren, welche es vielleicht sogar gut meinen, es in Österreich einfacher haben als dort wo sie daheim sind.
Und dass diejenigen welche da in der Votivkirche Dinge verlangen, welche schlicht und einfach nicht mal in österreichischem Rechtswesen liegen, z.B. die Löschung der Fingerabdrücke.
Und wenn sich die RK nicht gleich zu Beginn der Besetzung nicht dagegen gestellt hat, jetzt geht das nicht mehr.......sie hat sich, genauso wie die Besetzer, in eine Pattstelle manövriert, und bliebt dort stecken.
Nachdem anzunehmen ist dass die in der Kirche Verweilenden Muslime sind, wären auch die in Österreich aktiven muslimischen Verbände samt deren geistliche Führung an und für sich wohl verpflichtet ihren Glaubensbrüdern zu helfen. Tun sie aber nicht.....
Du schreibst hier dass du generell gegen Religionen bist......angenommen, die Besetzer würden um in Österreich bleiben zu dürfen, zum Katholizismus konvertieren, was würdest du dazu sagen?
landlerin



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 15:34:

  RE: Votivkirche

Zitat:
Original von landlerin
Hallo Peter..........ich versuche es nochmals........die Besetzung der Votivkirche/Camp wurde u.a. von Aktivisten betreut und unterstützt. Auch von einigen, welche Bürger der BRD sind. Es scheint dass solche Narren, welche es vielleicht sogar gut meinen, es in Österreich einfacher haben als dort wo sie daheim sind.
Und dass diejenigen welche da in der Votivkirche Dinge verlangen, welche schlicht und einfach nicht mal in österreichischem Rechtswesen liegen, z.B. die Löschung der Fingerabdrücke.
Und wenn sich die RK nicht gleich zu Beginn der Besetzung nicht dagegen gestellt hat, jetzt geht das nicht mehr.......sie hat sich, genauso wie die Besetzer, in eine Pattstelle manövriert, und bliebt dort stecken.
Nachdem anzunehmen ist dass die in der Kirche Verweilenden Muslime sind, wären auch die in Österreich aktiven muslimischen Verbände samt deren geistliche Führung an und für sich wohl verpflichtet ihren Glaubensbrüdern zu helfen. Tun sie aber nicht.....
Du schreibst hier dass du generell gegen Religionen bist......angenommen, die Besetzer würden um in Österreich bleiben zu dürfen, zum Katholizismus konvertieren, was würdest du dazu sagen?
landlerin


das ist wirklich sehr schwer, nicht nur, auf dich zu antworten. Ich möchte anfangs auf deine Anteilnahme gegenüber der Roma-Tochter appellieren, wo ich mitgefühlt



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 15:38:

  RE: Votivkirche

Zitat:
Original von landlerin
Hallo Peter..........ich versuche es nochmals........die Besetzung der Votivkirche/Camp wurde u.a. von Aktivisten betreut und unterstützt. Auch von einigen, welche Bürger der BRD sind. Es scheint dass solche Narren, welche es vielleicht sogar gut meinen, es in Österreich einfacher haben als dort wo sie daheim sind.
Und dass diejenigen welche da in der Votivkirche Dinge verlangen, welche schlicht und einfach nicht mal in österreichischem Rechtswesen liegen, z.B. die Löschung der Fingerabdrücke.
Und wenn sich die RK nicht gleich zu Beginn der Besetzung nicht dagegen gestellt hat, jetzt geht das nicht mehr.......sie hat sich, genauso wie die Besetzer, in eine Pattstelle manövriert, und bliebt dort stecken.
Nachdem anzunehmen ist dass die in der Kirche Verweilenden Muslime sind, wären auch die in Österreich aktiven muslimischen Verbände samt deren geistliche Führung an und für sich wohl verpflichtet ihren Glaubensbrüdern zu helfen. Tun sie aber nicht.....
Du schreibst hier dass du generell gegen Religionen bist......angenommen, die Besetzer würden um in Österreich bleiben zu dürfen, zum Katholizismus konvertieren, was würdest du dazu sagen?
landlerin


das ist wirklich sehr schwer, nicht nur, auf dich zu antworten. Ich möchte anfangs auf deine Anteilnahme gegenüber der Roma-Tochter appellieren, wo ich mitgefühlt habe.
Um auf deine Frage einzugehen, ob Religion oder Asylrecht schwerer wiegt, ist für mich keine Frage, das Flüchtlingsrecht. Auch die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge. Vielleicht diskutieren wir woanders darüber. Es wäre es wert.

Im übrigen hast du mich falsch verstanden. Wenn die in der Votivkirche an irgendetwas Absurdes glauben würden (ich stehe da immer zur Verfügung, cool )

Und wenn sie an garnix glauben würden, ich würd mich für sie einsetzen. Glaub mir.



Geschrieben von webe am 11.02.2013 um 17:20:

 

das heisst also, nicht nur die d-sicherheitskräfte haben ein blindes auge, sondern auch jene in ö. sind wir uns wohl doch ähnlicher als auf dem ersten blick, und angenommen!
diese szenerie könnte auch in d sich so zugetragen haben! leider!



Geschrieben von peter mitterstöger am 11.02.2013 um 17:58:

 

Zitat:
Original von webe
das heisst also, nicht nur die d-sicherheitskräfte haben ein blindes auge, sondern auch jene in ö. sind wir uns wohl doch ähnlicher als auf dem ersten blick, und angenommen!
diese szenerie könnte auch in d sich so zugetragen haben! leider!


wir haben in D und Ö im Sicherheitsapparat eine rechtsradikale Orientierung.



Geschrieben von marven am 12.02.2013 um 06:47:

 

Und die Rechten behaupten die Polizei wäre linksradikal.



Geschrieben von marven am 12.02.2013 um 06:48:

  RE: Votivkirche

Wenn wir Wirtschaftsflüchtlinge anerkennen, dann bedeutet das unbeschränkte Einwanderung.



Geschrieben von peter mitterstöger am 12.02.2013 um 10:47:

  RE: Votivkirche

Zitat:
Original von marven
Wenn wir Wirtschaftsflüchtlinge anerkennen, dann bedeutet das unbeschränkte Einwanderung.


soviele wie wir lendenlahme Ösis bräuchten, bekommen wir sowieso nicht. Schon gar nicht die Qualifizierteren, siehe Flop Rot-Weiss-Rot-Card. In D ist es ähnlich.
Nur, wir brauchen weniger Akademiker als Handwerker und gelernte Arbeiter. Was würde passieren, wenn wir unsere Grenzen für jeden öffneten? Nicht viel. Hat sich ja bei der Ostöffnung gezeigt. Und die vielen Polen, die nach GB gegangen sind, sind großteils wieder zurück und sorgen für das relative polnische Wirtschaftswunder.



Geschrieben von marven am 12.02.2013 um 10:55:

  RE: Votivkirche

"Brauchen" tun wir niemanden, wir gewähren Einwanderung aus Großzügigkeit.
Ja, wir haben es schlauer gemacht als GB, indem wir auf die Übergangsfristen beharrt haben.
Einerseits hatten sie zuviele Einwanderer und andererseits hat dies dann in weiterer Folge zur Abhängigkeit geführt. Nicht sehr schlau.
Zudem besteht immer noch ein Unterschied zwischen Ostländern und Dritte Welt-Ländern.



Geschrieben von peter mitterstöger am 12.02.2013 um 10:57:

  RE: Votivkirche

Zitat:
Original von marven
"Brauchen" tun wir niemanden, wir gewähren Einwanderung aus Großzügigkeit.
Ja, wir haben es schlauer gemacht als GB, indem wir auf die Übergangsfristen beharrt haben.
Einerseits hatten sie zuviele Einwanderer und andererseits hat dies dann in weiterer Folge zur Abhängigkeit geführt. Nicht sehr schlau.
Zudem besteht immer noch ein Unterschied zwischen Ostländern und Dritte Welt-Ländern.


Wie einen Bissen Brot "brauchen" wir Leute mit abgeschlossener Lehre oder Junge, die in die Lehre gehen wollen. Frag die Wirtschaft (Leitl, IV).



Geschrieben von landlerin am 12.02.2013 um 11:28:

  RE: Votivkirche

Hallo Peter.......was die kleine A. betrifft, die Misere beginnt leider bei dem Mädchen in der Familie. Die eltern lieben dieses Mädchen, haben sich regelrecht drauf gesetzt, wollten das Beste aus ihrer Sicht für ihr Kind und das "Beste" war da nur Österreich. Sie quetschten ein Kind in österreichische Schulen, das allein schon aus dem Sprachproblem haraus sich sehr schwer getan hat. Das behütete Kind traute sich von selber nie deutsch zu sprechen, wenn man sie was fragte kam "ja" oder "nein" und das wars.
In ihrer Ortschaft hat man auch nicht gerade dafür gesorgt dass das Mädchen Kontakt mit den Gleichaltrigen hatte. Lieber schickte man sie in die kroatische Volkstanzgruppe ins Burgenland. Und später ins Marianum in der Hoffnung dass sich dann alle Türen in Österreich für sie öffnen. Als ich vorige Woche der Mutter vorgeschlagen habe dass das Mädchen in Grenznähe in Ungarn eine Stelle suchen sollte, nicht zuletzt deshalb, weil sie ja deutsch versteht, und wenn sie will/muß auch eingermaßen spricht, wurde die Mutter fuchsteufelswild und sagte "Ungarische Firmen nix gut"........und glaubt immer noch dass es so in Österreich so ist dass man mit wenig Leistung weit kommt.
Mir tut das Mädel leid und gleichzeitig ärgere ich mich über eltern welche unerfüllbaren Träumen nachhängen.
landlerin



Geschrieben von peter mitterstöger am 12.02.2013 um 11:36:

  RE: Votivkirche

ich möcht nicht wissen was in der A. vor sich geht, jetzt. Ich nenne sie Anika, weil ich mag A. nicht. Anika sollte einmal mit dem Jugendamt reden (müssen!). Wenns nicht anders geht, dann per Anzeige. Die Mutter ist im Begriffe, sie zu traumatisieren. Vielleicht stimmts auch nicht, aber nach deinen Schilderungen ist das mein Eindruck. Du solltest auf jeden Fall nicht zusehen, wie Anika den Bach runtergeht und sich womöglich umbringt. Da ist eine Anzeige beim Jugendamt vorzuziehen.



Geschrieben von marven am 12.02.2013 um 11:45:

  RE: Votivkirche

Genau, Mr. IT-Fachkräftemangel Leitl.
Diese objektive unvoreingenommene Auskunftsperson.
Natürlich will die Wirtschaft Einwanderung zwecks Lohndumping, das ist ihr Klasseninteresse.
Und aus dem gleichen Grund wollen die Arbeitnehmer das eben nicht.
Das ist so wie bei den Zöllen.
Der Konsument will sie nicht, er will billiger im Ausland einkaufen.
Der Gewerbetreibende hingegen will sie natürlich schon.
Ein schlichter einfacher Interessenskonflikt.
Und logischerweise wird das Klasseninteresse der Arbeitgeber als objektive Wahrheit verkauft.


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