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Geschrieben von myself am 18.04.2010 um 18:30:

  Ganz groß am Nordpol

Habe vor einiger zeit gehört das Lebewesen in kalten Regionen größer werden sollen als in warmen Regionen, was mich nun ziemlich verwirrt.
In einer Geo oder National-Geographic Ausgabe habe ich mal gelesen dass das genau umgekehrt sein soll.
Als Beispiel wurden die Inuit angeführt die kleiner sein sollen um Wärme besser zu speichern und nicht durch große Oberfläche viel davon abzugeben, und dann noch die Massai die so groß sein sollen um durch die größere Körperoberfläche Wärme besser abzugeben, also so wie beim Fennek die großen Ohren.

Was ist nun richtig, und können sich große Tiere im Norden gut warmhalten?



Geschrieben von Ramon am 18.04.2010 um 20:24:

 

Das nennt sich Bergmannsche Regel.



Geschrieben von religulous am 18.04.2010 um 21:30:

 

Also hat myself die richtige Theorie mit dem falschen Schluss?

Aber was is dan mit den Inuit-Massai Vergleich?

Erklärbar durch leichtere Ernährung?



Geschrieben von atlana am 19.04.2010 um 07:52:

 

die bergmannsche regel existiert jedenfalls. allerdings weiß ich nicht, ob man das auf menschen anwenden kann.

j. diamond hat jedenfalls die these, daß das menschliche aussehen nicht primär eine anpassung an die umwelt darstellt, sondern durch menschliche ästhetische vorstellungen geprägt ist. wenn ich mich nicht irre, bringt er da das beispiel von mittelamerikanischen indigenenen völkern, die durchaus nicht schwarz sind, obwohl sie in gleichen klimatischen bedingungen leben wie schwarzafrikaner, sowie das beispiel von blonden einwohnern australiens und neuguineas, die (zumindest im fall neu-guineas) ganz bestimmt keine nordeuropäischen vorfahren haben.

insgesamt ist ein fennek aber ein kleines tierchen, er hat einfach nur große ohren. wenn man ihn mit verwandten arten vergleicht, ist er schon sehr zierlich. bei wölfen ist es ähnlich. timberwölfe sind sehr solide und groß, ägyptische, arabische, indische und äthiopische unterarten sind wesentlich graziler und kleiner.



Geschrieben von Ramon am 19.04.2010 um 09:15:

 

Zitat:
Original von religulous
Also hat myself die richtige Theorie mit dem falschen Schluss?

Aber was is dan mit den Inuit-Massai Vergleich?

Erklärbar durch leichtere Ernährung?


Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es ist ja nicht die Bergmannsche Regel allein, die in der Evolution eine Rolle spielt. Die Lebewesen sind ja keine Kugeln, und die Biologie ist nicht die Geometrie. Augenzwinkern



Geschrieben von religulous am 19.04.2010 um 09:21:

 

Schade eigentlich, aber ich weiß ihr mir sagen wollt Augenzwinkern


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