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Geschrieben von Friedrich Maximillian am 01.10.2008 um 21:05:

  Organspende

Auf kreuz.net steht ein Artikel, in dem probiert wird, mit den auch bei anderen Themen bekannten Unwahrheiten und religiösen Hirngespinnsten gegen Organspenden, insbesonders gegen das Östereichische Organspendegesetz aus 1982 anzulamentieren.

Meine Überlegung dazu:

Wer sich im Widerspruchsregister eintragen lässt, dass er KEINE Organspende erlaubt, sollte auch kein Organ erhalten.

kreuz.net

ÖBIG- Widerspruchsregister



Geschrieben von wolfi am 01.10.2008 um 21:26:

  RE: Organspende

"aber ich bin doch gar nicht tot" - monty python



Geschrieben von hanse am 02.10.2008 um 11:03:

  RE: Organspende

Das heißt wenn ich tot bin werden meine Organe gespendet und ich muss nichts weiter tun? Das wär ja echt toll, ich dachte bis jetzt das muss ich explizit erlauben und hab mich immer geschämt weil ich zu faul dazu war. Augenzwinkern



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 02.10.2008 um 12:31:

  RE: Organspende

Explizit erlauben muß man in Deutschland, in Österreich muß man verbieten.



Geschrieben von Vampire am 02.10.2008 um 13:20:

  RE: Organspende

Manchmal muss man etwas verbieten, um einem möglichen Missbrauch erst gar keine Chance zu geben. Und in welcher Gesellschaft gibt es keinerlei Missbrauch. Wenn ein mächtiger einflussreicher Mensch ein Organ braucht, dann wird er sich ein Organ beschaffen. Und dann stirbt eben irgendjemand, der eigentlich noch nicht todkrank war.
Handel mit Organen halte ich ebenso für realistisch wie Handel mit Drogen und Waffen.
Allerdings können wir ohnehin nicht ausschließen, dass es auch beim Organhandel einen Schwarzmarkt gibt.
Skrupellos genug wäre der Mensch. Und die Vorstellung, dass kleine Kinder entführt werden, weil sie irgendwo im Ausland als Ersatzteillager auf ihren großen Tag warten müssen, verschafft mir eine Gänsehaut.
Unter vernünftigen besonnenen Menschen ist die Möglichkeit einer Organspende eine echte Errungenschaft.



Geschrieben von hanse am 02.10.2008 um 15:46:

  RE: Organspende

Zitat:
Original von Vampire
Manchmal muss man etwas verbieten, um einem möglichen Missbrauch erst gar keine Chance zu geben. Und in welcher Gesellschaft gibt es keinerlei Missbrauch. Wenn ein mächtiger einflussreicher Mensch ein Organ braucht, dann wird er sich ein Organ beschaffen. Und dann stirbt eben irgendjemand, der eigentlich noch nicht todkrank war.

Ich denke diese Menschen werden das eher aus eine Organschwarzmarkt beschaffen. Ich halte ö
Österreich noch nicht für so übel, dass nicht der größte teil der Organe sinnvoll verteilt wird.

Zitat:
Original von Vampire
Handel mit Organen halte ich ebenso für realistisch wie Handel mit Drogen und Waffen.
Allerdings können wir ohnehin nicht ausschließen, dass es auch beim Organhandel einen Schwarzmarkt gibt.
Skrupellos genug wäre der Mensch. Und die Vorstellung, dass kleine Kinder entführt werden, weil sie irgendwo im Ausland als Ersatzteillager auf ihren großen Tag warten müssen, verschafft mir eine Gänsehaut.

Ja, der Markt wird zwar hierzulande nich so groß sein, aber ich glaube er existiert durchaus. (Hat evtl. jemand konkrete Zahlen dazu.

Zitat:

Unter vernünftigen besonnenen Menschen ist die Möglichkeit einer Organspende eine echte Errungenschaft.

jep



Geschrieben von Friedrich Maximillian am 03.10.2008 um 06:34:

  RE: Organspende

Alle von euch aufgezeigten Sichtweisen zum Thema Organspende sind interressant, aber ich wollte auch etwas anderes hinaus.

Soll eine Person die untersagt, dass ihr verwertbare Organe entnommen werden, im Bedarfsfall selber ein Organ bekommen ?

Also wer nichts in den Pot einzahlt, der soll auch nichts bekommen.

Oder sagen wir: OK, du bist nicht bereit der Gemeinschaft etwas zu geben mit dem ein Mitmensch gerettet werden kann, aber unsere Ethik gebietet uns, dich dennoch mit einem Organ zu versorgen.



Geschrieben von myself am 04.10.2008 um 01:01:

 

Die Österreichische Regelung ist beschissen!
Ich traue es manchen Ärzten durchaus zu dass sie bei wem der Organe spendet, das reanimieren einen Tick früher aufhören als vieleicht drinnen wäre (Dazu gibt es eine dt. Statisytik, vieleicht kann ich die noch auftreiben).
Gut gemeint aber trotzdem problematisch, ich bin zwar dafür dass man, wenn man nicht mehr ist, die Organe hergeben soll, so allerdings sehe ich das als gefährdung des eigenen Lebens.



Geschrieben von Skeptiker am 04.10.2008 um 01:17:

 

Organe sind frisch am besten. Also werden die Leute möglichst lange am Leben gehalten, damit möglichst viel Zeit zur Operation bleibt.


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